Ist man einmal von einer Serie gefangen genommen worden, lässt sie einen sobald nicht mehr los. Nicht alle Serien schaffen es, einen wirklich zu packen - doch ist es einmal soweit, findet man diese eine Show, die einen über jeden Moment in den Bann zieht, ist es ein Erlebnis, welches man nicht mehr missen will. "Game of Thrones" ist eine solche Show, die sich bereits jetzt locker mit meinen Lieblingsserien wie "Lost", "Breaking Bad" und "Dexter" messen kann, in vielen Momenten sogar darüber hinausgeht. Und sie verliert noch immer nicht an Qualität - es bleibt Serienunterhaltung auf dem höchsten Niveau.
GAME OF THRONES - STAFFEL 3
Verluste haben sie erlitten, der Angriff wurde dennoch abgewehrt: Joffrey Baratheon (Jack Gleeson) sitzt noch immer auf dem Eisernen Thron, die Attacke des Heeres seines Onkels Stannis (Stephen Dillane) wurde abgewehrt. Währenddessen zieht Robb Stark (Richard Madden) weiterhin gen Norden und muss sich mit seiner Mutter Catelyn (Michelle Fairley) auseinandersetzen, die den Gefangenen Königsmörder Jaimie Lannister (Nikolaj Coster-Waldau) freigelassen hat, um ihre Töchter Sansa (Sophie Turner) und Aria (Maisie Williams) zu schützen. Tyrion Lannister (Peter Dinklage) droht indes tödliche Gefahr aus den Reihen der eigenen Familie, weswegen er die letzten Menschen um sich schart, denen er noch trauen kann; Jon Schnee (Kit Harrington) muss sich den Wildlingen rund um Manke Rayder (Ciaran Hinds) anschließen; und Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) macht sich gemeinsam mit ihren rasch wachsenden Drachen auf den Weg über das Meer auf, um endlich Westeros zu betreten und den Eisernen Thron für sich zu beanspruchen...
Manch eine Serie erreichte mit der dritten Staffel ihren vorläufigen, manchmal sogar insgesamten Höhepunkt, die besten Beispiele sind dabei wohl auch die Vorzeige-Shows "Lost" und "Breaking Bad". Bei "Game of Thrones" sieht das nun tatsächlich genauso aus. Ob der Höhepunkt nun der stärkste der ganzen Serie ist, kann ich natürlich noch nicht beurteilen, doch der vorläufige ist es definitiv... und das sogar mit deutlichem Abstand. Es ist davon auszugehen, wenn man bedenkt, wo sich die Handlung am Ende dieser zehn Folgen befindet, dass auch die nachfolgenden Staffeln diese grandiose Qualität noch halten können, dennoch ist es schwer vorstellbar, wie das denn nun noch besser funktionieren soll.
Schwachstellen lassen sich mittlerweile locker an einer Hand abzählen, so zum Beispiel der im direkten Vergleich doch etwas schwachbrüstige Handlungsstrang um Stark-Spross Bran, der dabei aber auch nicht allzu viel Zeit einnimmt. Auch von einem der interessantesten Plots der ganzen Serie, den rund um Daenerys Targaryen, die Mutter der Drachen, ist diesmal weniger zu sehen, dafür erreichen ihre Szenen aber eine solch epische Intensität, dass Gänsehaut-Feeling quasi vorproduziert ist. Der diesmal deutlich angehobene Fantasy-Faktor, der auch die große und ganze Geschichte mitbestimmt, spielt da natürlich ordentlich ein. Im Fokus steht noch immer der Kampf um den Eisernen Thron, der von den unterschiedlichsten Parteien ausgetragen wird, wo gnadenlos manipuliert, gemordet und verraten wird... doch mit den nun deutlich häufiger und prägnanter auftretenden Fantasy-Kreaturen rund um Daenery's Drachen und die große Gefahr der Weißen Wanderer kommen nun auch Fans auf ihre Kosten, die sich eine "Der Herr der Ringe"-artige, epische Erzählung erwarteten.
Bislang stimmte auch die Waagschale der einzigen Genres noch nie so gut wie in dieser dritten Staffel. Noch immer nimmt man sich viel Zeit für einzelne Charaktermomente, lässt auch charmanten Humor einfließen und erreicht in den einzelnen Liebesgeschichten ungemein viel Herz(schmerz), ganz besonders, wenn es um den heimlichen Helden der Geschichte geht: "Pixels"-Star Peter Dinklage hat sich mittlerweile voll und ganz in mein Herz gespielt und bringt eine solch brillante, entblätternde Darstellung, die er mit Witz, Charme und tiefer, ungestellter Dramatik würzt, dass man nicht anders kann, als vor diesem kleinen und doch so großen Mann den Hut zu ziehen. Da steckt sogar der Rest des Casts zurück, trotzdessen sie allesamt weiterhin großartige, manchmal auch meisterhafte Leistungen erbringen.
Emilia Clarke glänzt wie gewohnt, Maisie Williams ist als eine der jüngsten im Bunde weiterhin eine schiere Erleuchtung. Ganz groß diesmal auch wieder "X-Men"-Star Sophie Turner, die einen der ruhigsten und dennoch intensivsten Plots abbekommt; "Alien"-Star Charles Dance als intrigantes Oberhaupt der Lannister-Familie; Jack Gleeson als Kindskönig, den man nur zu gerne hasst, was an seiner überzeichneten und dennoch ungemein kraftvollen Performance liegt; und auch der unter anderem auch aus "Pompeii" bekannte Kit Harrington, der nun bei den Wildlingen mitmischt.
Zum Schluss muss auch gesagt sein, dass "Game of Thrones" bislang noch nie so unerbittlich war. Der Brutalitätsfaktor hat sich noch mal gesteigert, diesmal werden noch mehr Figuren als zuvor aus dem Spiel genommen und das auf zumeist grausamste und erbittertste Art und Weise. Der Krieg steuert auf seinen Höhepunkt zu, "Game of Thrones" erzählt dies auf ungemein packende Art und Weise, ohne sich trotz Unmengen an Charakteren und Subplots zu verzetteln. Für jeden ist Zeit, alle haben ihre Momente. Das ist ungemein gut taktiert, herausragend erzählt und gespielt und für jeden, der auch nur ansatzweise etwas mit Fantasy und großen Epen anfangen kann, wahrhaft großartige Serien-Unterhaltung.
Fazit: Die zu diesem Zeitpunkt beste, packendste und stimmigste Staffel einer ohnehin grandiosen Serie wartet mit etlichen Wendungen, herausragenden Charakterzeichnungen, einer weiterhin kinotauglichen Optik und einer spannenden Geschichte auf - Serienunterhaltung, wie sie kaum besser sein könnte.
Note: 1-
Manch eine Serie erreichte mit der dritten Staffel ihren vorläufigen, manchmal sogar insgesamten Höhepunkt, die besten Beispiele sind dabei wohl auch die Vorzeige-Shows "Lost" und "Breaking Bad". Bei "Game of Thrones" sieht das nun tatsächlich genauso aus. Ob der Höhepunkt nun der stärkste der ganzen Serie ist, kann ich natürlich noch nicht beurteilen, doch der vorläufige ist es definitiv... und das sogar mit deutlichem Abstand. Es ist davon auszugehen, wenn man bedenkt, wo sich die Handlung am Ende dieser zehn Folgen befindet, dass auch die nachfolgenden Staffeln diese grandiose Qualität noch halten können, dennoch ist es schwer vorstellbar, wie das denn nun noch besser funktionieren soll.
Schwachstellen lassen sich mittlerweile locker an einer Hand abzählen, so zum Beispiel der im direkten Vergleich doch etwas schwachbrüstige Handlungsstrang um Stark-Spross Bran, der dabei aber auch nicht allzu viel Zeit einnimmt. Auch von einem der interessantesten Plots der ganzen Serie, den rund um Daenerys Targaryen, die Mutter der Drachen, ist diesmal weniger zu sehen, dafür erreichen ihre Szenen aber eine solch epische Intensität, dass Gänsehaut-Feeling quasi vorproduziert ist. Der diesmal deutlich angehobene Fantasy-Faktor, der auch die große und ganze Geschichte mitbestimmt, spielt da natürlich ordentlich ein. Im Fokus steht noch immer der Kampf um den Eisernen Thron, der von den unterschiedlichsten Parteien ausgetragen wird, wo gnadenlos manipuliert, gemordet und verraten wird... doch mit den nun deutlich häufiger und prägnanter auftretenden Fantasy-Kreaturen rund um Daenery's Drachen und die große Gefahr der Weißen Wanderer kommen nun auch Fans auf ihre Kosten, die sich eine "Der Herr der Ringe"-artige, epische Erzählung erwarteten.
Bislang stimmte auch die Waagschale der einzigen Genres noch nie so gut wie in dieser dritten Staffel. Noch immer nimmt man sich viel Zeit für einzelne Charaktermomente, lässt auch charmanten Humor einfließen und erreicht in den einzelnen Liebesgeschichten ungemein viel Herz(schmerz), ganz besonders, wenn es um den heimlichen Helden der Geschichte geht: "Pixels"-Star Peter Dinklage hat sich mittlerweile voll und ganz in mein Herz gespielt und bringt eine solch brillante, entblätternde Darstellung, die er mit Witz, Charme und tiefer, ungestellter Dramatik würzt, dass man nicht anders kann, als vor diesem kleinen und doch so großen Mann den Hut zu ziehen. Da steckt sogar der Rest des Casts zurück, trotzdessen sie allesamt weiterhin großartige, manchmal auch meisterhafte Leistungen erbringen.
Emilia Clarke glänzt wie gewohnt, Maisie Williams ist als eine der jüngsten im Bunde weiterhin eine schiere Erleuchtung. Ganz groß diesmal auch wieder "X-Men"-Star Sophie Turner, die einen der ruhigsten und dennoch intensivsten Plots abbekommt; "Alien"-Star Charles Dance als intrigantes Oberhaupt der Lannister-Familie; Jack Gleeson als Kindskönig, den man nur zu gerne hasst, was an seiner überzeichneten und dennoch ungemein kraftvollen Performance liegt; und auch der unter anderem auch aus "Pompeii" bekannte Kit Harrington, der nun bei den Wildlingen mitmischt.
Zum Schluss muss auch gesagt sein, dass "Game of Thrones" bislang noch nie so unerbittlich war. Der Brutalitätsfaktor hat sich noch mal gesteigert, diesmal werden noch mehr Figuren als zuvor aus dem Spiel genommen und das auf zumeist grausamste und erbittertste Art und Weise. Der Krieg steuert auf seinen Höhepunkt zu, "Game of Thrones" erzählt dies auf ungemein packende Art und Weise, ohne sich trotz Unmengen an Charakteren und Subplots zu verzetteln. Für jeden ist Zeit, alle haben ihre Momente. Das ist ungemein gut taktiert, herausragend erzählt und gespielt und für jeden, der auch nur ansatzweise etwas mit Fantasy und großen Epen anfangen kann, wahrhaft großartige Serien-Unterhaltung.
Fazit: Die zu diesem Zeitpunkt beste, packendste und stimmigste Staffel einer ohnehin grandiosen Serie wartet mit etlichen Wendungen, herausragenden Charakterzeichnungen, einer weiterhin kinotauglichen Optik und einer spannenden Geschichte auf - Serienunterhaltung, wie sie kaum besser sein könnte.
Note: 1-
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