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Es werden Posts vom September, 2024 angezeigt.

Po zum Vierten: Filmkritik zu "Kung Fu Panda 4"

Als das schreckliche Gerücht die Runde macht, dass Po's alter Widersacher Tai Lung zurückgekehrt ist, verfallen die nahen Dörfer in Unruhe. Po selbst erfährt von der Wiederkehr seines Feindes erst nichts, hat er doch eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen: Er soll einen Nachfolger als neuen Drachenkrieger bestimmen, weil er selbst zu noch höheren Posten aufsteigen soll. Po ist damit ganz und gar nicht einverstanden und widersetzt sich dabei sogar den Befehlen von Meister Shifu. Als er dann von den Geschehnissen rund um Tai Lung erfährt, macht er sich gemeinsam mit der kessen Diebin Zhen, die mehr über die seltsame Rückkehr des finsteren Gesellen wissen möchte, auf den Weg, um diesen aufzuhalten. Tatsächlich steckt hinter den Vorkommnissen jedoch eine ganz andere Schreckensgestalt, die es (natürlich) auf Po und seine Kampfkünste abgesehen hat... Nein, es hätte nicht zwingend noch ein weiteres Abenteuer mit dem tollpatschigen "Kung Fu Panda" gebraucht. Die persönliche Reise d

Immer noch Trash, nur etwas teurer: Filmkritik zu "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2"

Er ist mit dem Leben davongekommen und hat dennoch keinen Grund zur Freude: Christopher Robin (Scott Chambers) werden die Bluttaten im Hundert-Morgen-Wald ohne Beweise nicht von der Justiz, aber sehr wohl von der Bevölkerung zur Last gelegt, da man ihm die Geschichten über mordende Tiermonster nicht wirklich glauben will. Um die Traumata aufzuarbeiten, begibt sich Christopher in Therapie und erfährt durch eine Hypnosetechnik endlich die Wahrheit über seine Vergangenheit mit Puuh (Ryan Oliva), Ferkel (Eddy MacKenzie) und Co. Die zu bulligen Killern herangewachsenen Tiere haben zudem Blut geleckt und beschließen nun, den Hundertmorgenwald zu verlassen, um die Menschen in Christophers Heimatstadt Ashdown aufs Korn zu nehmen... Obwohl "Winnie the Pooh: Blood and Honey" im vergangenen Jahr sicherlich einer der miesesten Filme überhaupt wahr (und verdientermaßen gleich mehrere Trophäen bei der Verleihung der Goldenen Himbeere einheimste), war ich irgendwie neugierig auf die unverm

Diesmal bitte in besser: Serienkritik zur ersten Staffel von "Avatar - Der Herr der Elemente"

Seit hundert Jahren befindet sich die Welt im Krieg. Die vier Nationen von Feuer, Erde, Luft und Wasser lebten einst zwar im Frieden, doch als die Feuernation aufbegehrte und alles unter ihrer eigenen Herrschaft vereinen wollte, brach das Chaos aus. Nur der "Avatar", der Herrscher über alle Elemente, versprach erneuten Frieden, doch verschwand dieser zum Beginn der Ausschreitungen spurlos. Hundert Jahre später taucht er im Körper des jungen Aang (Gordon Cormier) jedoch bei den Kriegern der Wassernation auf... und verspricht, obwohl er selbst noch nicht genau weiß, wo und wann er eigentlich ist, gegen die Feuernation in den Kampf zu ziehen und die Welt zu retten. Begleitet wird er bei seiner gefährlichen Mission, bei welcher er die verschiedenen Elemente erlernen und zudem seine eigenen Kräfte beherrschen muss, von den Geschwistern Katara (Kiawentiio) und Sokka (Ian Ousley), die sich desöfteren zanken, in den wichtigsten Momenten jedoch geschlossen an Aangs Seite stehen... Ebe

Die neue Party-Generation ist öde: Filmkritik zu Netflix' "Incoming"

Für Benj (Mason Thomas) und seine Freunde Eddie (Ramon Reed), Koosh (Bardia Seiri) und Connor (Raphael Alejandro) beginnt eine ganz neue Zeit: Sie kommen nun auf die High School und erhoffen sich von den kommenden Jahren, dass ihre Zeit als "Versager" offiziell endet. Um sogleich einen Eindruck zu machen, plant Koosh eine große Party in seinem Haus, wobei er und seine drei Freunde die einzigen Neuntklässler sein sollen, um sich sogleich mit den älteren Schülern und Schülerinnen gutzustellen und bloß nicht in die Looser-Schublade gesteckt zu werden. Benj möchte diese Gelegenheit zudem nutzen, um sich endlich an seine Flamme Bailey (Isabella Ferreira) heranzumachen. Der Abend droht jedoch schon früh, im Chaos zu enden... Netflix wollte mit diesem Film wohl die extrem erfolgreichen, oftmals auf derben Peinlichkeiten ausgelegten Teenie-Kultstreifen rund um "American Pie" und "Project X" zu neuem Leben erwecken. Ich erwartete dabei zwar nicht viel, war aber d

Originelle Apokalypse: Serienkritik zur ersten Staffel von "Fallout"

Im Jahr 2077 wurde die USA von einem verheerenden Atomkrieg fast vollends zerstört - zweihundert Jahre später sind die Staaten von Amerika eine tödliche Einöde, die zu einer Wüste geworden ist. Wenige Glückliche konnten sich in Atombunker, sogenannte "Vaults", flüchten und dort damit beginnen, eine neue amerikanische Zivilisation aufzubauen. Allerdings haben einige Menschen auch gelernt, an der Oberfläche zu leben, woraus diverse Parteien erwachsen sind - so wissen die Menschen in den Bunkern nichts von den Überlebenden an der Oberfläche und andersherum eben so wenig. Als ihr Vater entführt wird, muss sich die junge Vault-Bewohnerin Lucy (Ella Purnell) doch an die gefährliche Oberfläche aufmachen, um diesen zu finden und seine Entführerin zu stellen. Dabei trifft sie allerhand seltsame Gestalten wie den kopfgeldjagenden Ghul (Walton Goggins) oder den seine eigene Soldatenpflicht an sich reißenden Maximus (Aaron Moten), die ihr bei ihrer Reise zumeist entgegenstehen... denn ih

Das neue Meisterwerk der "Game of Thrones"-Macher: Serienkritik zur ersten Staffel von "3 Body Problem"

In London untersucht der Polizist Clarence Shi (Benedict Wong) mehrere merkwürdige Todesfälle unter renommierten Wissenschaftlern - es scheinen Selbstmorde zu sein, die jedoch stets nach äußerst untypischen Mustern ablaufen. Parallel glaubt die Nanowissenschaftlerin Augustina Salazar (Eiza Gonzalez) ihren Verstand zu verlieren, als vor ihren Augen und ausschließlich für sie sichtbar ein herabzählender Countdown erscheint, den sie nicht mehr ausblenden kann. All diese Vorfälle scheinen sich auf einen wichtigen Tag in der Vergangenheit zu berufen, während welchem eine die Astrophysikerin Ye Wenjie (Zine Tseng) in den 60ern auf einen Anruf antwortete, den sie besser hätte ignorieren sollen. Denn seit diesem Tag ist unser Planet nicht mehr so, wie er sein sollte... und etwas kommt auf ihn zu, unaufhaltsam und noch völlig unverständlich. Wenn die Macher des gewaltigsten Serienhits der letzten Jahre einen Kultroman verfilmen, der Science-Fiction-Fans rund um den Erdball völlig begeistert hat

Wieder Familien-Horror von der Stange: Filmkritik zu Netflix' "The Deliverance"

Die dreifache Mutter Ebony Jackson (Andra Day) ist gerade gemeinsam mit ihren drei Kindern und ihrer krebskranken Mutter Alberta (Glenn Close) in ein neues Haus gezogen. Dort will die von schweren Schicksalsschlägen geprägte Familie einen Neuanfang wagen. So ganz möchte das aber nicht klappen, denn mit der Erziehung der Kids hat Ebony weiterhin Probleme, ihr Alkoholkonsum nimmt wieder zu und Alberta steht, da sie ihre Enkelkinder in Gefahr sieht, auch nicht wirklich auf ihrer Seite. Dass sich die Kinder zunehmend seltsam verhalten, ließe sich somit erst einmal durch die psychische Ausnahmesituation erklären. Mit der Zeit geschehen jedoch Dinge in diesem Haus, die sich nicht mehr einfach durch das Verhalten der überforderten und alkoholkranken Mutter erklären lassen... und der Keller des Hauses scheint dabei eine ganz besondere Rolle zu spielen. 60 Millionen Dollar hat Netflix in einem erbitterten Bieterstreit für die Rechte an dieser Produktion springen lassen und man fragt sich ernsth

Meine Erstsichtungen vom 26.08.24 bis zum 01.09.24

Baghead (2023): Horror von Alberto Corredor, mit Freya Allan, Ned Dennehy, Peter Mullan, Ruby Barker, Jeremy Irvine, Svenja Jung, Felix Römer, Julika Jenkins und Saffron Burrows Wie konnte das denn schiefgehen? "Baghead" besitzt eine durchweg faszinierende Grundidee und hat mit Alberto Corredor einen Regisseur, der ganz offensichtlich etwas von Horror-Atmosphäre versteht - einige Schauerszenarien sind mit kreativer Hand inszeniert, dass es einen wirklich mehrere Male erschreckt. Leider besitzt der Plot, der auf einem populären Kurzfilm aus dem Jahr 2017 basiert, viel zu wenig Substanz, um sich auf Spielfilmlänge strecken zu können. Deswegen musste man sich mit einem löchrigen Drehbuch behelfen, welches innerhalb des anfangs noch ziemlich spannenden Mysteriums rund um eine Hexe, die in einem Pub haust, etliche Logiklücken offenbart. Die wenigen handelnden Charaktere sind zudem äußerst flach gezeichnet und zeichnen sich im Grunde nur durch selten dämliches, niemals wirklich nac