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Es werden Posts vom November, 2024 angezeigt.

Stürmisch, aber selten packend: Filmkritik zu "Twisters"

Schon seit Kindertagen ist die Sturmjägerin Kate Cooper (Daisy Edgar-Jones) von Tornados fasziniert und hat sogar eine technische Methode zur Zerstörung der Naturgewalten entwickelt, mit welcher sie sich die Rettung von vielen Menschenleben erhofft. Nach einem traumatischen Ereignis beobachtet Kate die Stürme jedoch nur noch aus sicherer Entfernung... bis ihr alter Kollege Javi (Anthony Ramos) sie zurück ins Boot holt, um mit einer neuen Methode dreidimensionale Scans von gewaltigen Wirbelstürmen anzufertigen. Dabei machen Kate und Javi auch die Bekanntschaft mit dem selbsternannten "Tornado Wrangler" Tyler Owens (Glen Powell) und seinem Team, welches den beiden bei ihren Erkundungen immer wieder in die Quere kommt... In der Ära der sogenannten Legacy-Sequels (Fortsetzungen zu älteren Filmklassikern, bei denen die alten Teams vor der Kamera nostalgisch reaktiviert werden) geht "Twisters" den entgegengesetzten Weg: Obwohl klar erkennbar eine Fortsetzung zu dem Katast

Richtig blöder Spuk: Filmkritik zu "Tarot - Tödliche Prophezeiung"

Es sollte ein feuchtfröhlicher Abend werden, an welchem der Geburtstag der gemeinsamen Freundin Elise (Larsen Thompson) gefeiert werden sollte. Eine Gruppe von Freunden sieht jedoch alsbald einem finsteren Schrecken ins Auge, nachdem sie sich in einem Haus gefundene, fremde Tarotkarten gelegt haben. Nach den ersten Todesfällen glaubt Haley (Harriet Slater), welche ihren Freunden nach deren Nachdruck die Karten gelegt hat, nicht mehr an zufällige Unfälle und stuft die Geschehnisse als Fluch ein. Offensichtlich haben die Karten oder etwas, was hinter diesen steht, die Gruppe damit belegt, was für jeden einzelnen von ihnen einen ziemlich grausigen Tod bedeutet... es sei denn, es gelingt ihnen, irgendwie hinter das Geheimnis des Fluchs zu kommen und diesen dann unschädlich zu machen. Bei "Tarot" handelt es sich um die immer wiederkehrende Form des Horrorfilms, bei welchem sich die Macher keinerlei Mühe in Sachen Plot, Inszenierung oder Schauer geben, weil sie im Voraus wissen, da

(Etwas) mehr als bloßer Tier-Horror: Filmkritik zu "Sting"

Während einer stürmischen Nacht fliegt ein winziger Meteorit durch das Fenster eines in die Jahre gekommenen Mehrfamilien-Hauses. Aus diesem entschlüpft eine Spinne, die alsbald von der zwölfjährigen Bewohnerin Charlotte (Alyla Browne) entdeckt und in einem Reagenzglas eingefangen wird. Für Charlotte ist der achtbeinige Gefährte, den sie bald "Sting" tauft, eine willkommene Abwechslung in dem von Konflikten und finanziellen Schwierigkeiten betroffenen Familienalltag zwischen ihr, ihrer Mutter Heather (Penelope Mitchell) und deren neuem Mann Ethan (Ryan Corr), der mit allen Mitteln versucht, eine väterliche Beziehung zu Charlotte aufzubauen. Doch das merkwürdige Tier legt schon in wenigen Stunden beachtlich an Größe zu und scheint zudem einen ordentlichen Appetit zu haben. Wenig später ist das Reagenzglas plötzlich leer und innerhalb der verschiedenen Mietparteien fließt auf einmal Blut... Ja, natürlich ist das hier ein B-Movie. Eines mit einem recht schmalen Budget und den üb

Fast (zurecht) vergessen: Filmkritik zu "Elektra (2005)"

Nach den traumatischen Ereignissen in Hell's Kitchen ist die Auftragskillerin Elektra Natchios (Jennifer Garner) zwar nicht so tot wie gedacht, zieht sich aber dennoch auf eine kaum bewohnte Insel zurück, um ihre seelischen Wunden zu lecken. Ganz nebenbei soll sie dort auch auf die Namen eines weiteren Auftrags warten, obwohl Elektra sich für diesen nur ungern verpflichtete. Im Quasi-Exil macht Elektra auch die Bekanntschaft mit der rebellischen Teenagerin Abby Miller (Kirsten Prout) und ihrem Vater Mark (Goran Visnjic), kann sich diesen aber aufgrund ihrer Traumata und des antrainierten Vertrauensproblems nicht wirklich öffnen. Als Elektra den Auftrag schließlich ziemlich bewusst in den Sand setzt, muss sie sich auch noch einiger gefährlicher Feinde erwehren, die es nicht nur auf sie, sondern auch auf Mark und Abby abgesehen haben... Es gibt so einige Marvel-Verfilmungen aus vergangener Zeit, die man als Filmfan ganz gerne aus der Existenz streichen würde. Für viele zählen dabei j

In bestem Maße verstörend: Filmkritik zu "Late Night with the Devil"

Vor einiger Zeit war Jack Delroy (David Dastmalchian) einer der beliebtesten Fernsehmoderatoren der USA und seine Late-Night-Show "Night Owls" erfreute sich an zahlreichen Fans und guten Quoten. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Madeleine (Georgina Haig) begann sein Stern jedoch zu sinken und die Show droht im Jahr 1977 sogar die baldige Einstellung. So leicht möchte Delroy jedoch nicht aufgeben und hat sich für die Halloween-Episode der Show einiges einfallen lassen. So möchte er nicht nur einige passende Grusel-Themen in den Talks einstreuen, sondern auch mit der zwölfjährigen Lilly D'Abo (Ingrid Torelli) sprechen. Diese soll nach der Befreiung aus einer satanischen Sekte nämlich vom Teufel besessen sein... und Delroy möchte genau diesen aus dem Mädchen hervorlocken, um mit ihn live vor Kameras einige Worte zu sprechen. Der Found-Footage-Ansatz, den die Regisseure Cameron und Colin Cairnes, die auch das Drehbuch verfassten, hier verfolgen, erreicht natürlich nicht se