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Es werden Posts vom Februar, 2024 angezeigt.

Das war's (leider) noch lange nicht: Serienkritik zur elften Staffel von "The Walking Dead"

Nachdem es ihnen unter schweren Verlusten gelungen ist, die gefährlichen Flüsterer aufzuhalten, sehen sich Daryl (Norman Reedus), Carol (Melissa McBride) und Co. in der von Beißern überrannten, apokalyptischen Welt mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur die tägliche Suche nach Nahrung und Wasser hält die Überlebenden auf Trab, sondern auch das Auftauchen einer neuen Gemeinschaft auf der Landkarte: Eugene (Josh McDermitt) spürte das "Commonwealth" auf und diese neue Gemeinschaft sticht mit ihren ganz eigenen Regeln, vor allem aber auch ihrer enormen Größe noch einmal deutlich hervor. Indes befindet sich auch Hilltop-Anführerin Maggie (Lauren Cohan) auf einer wichtigen Mission und muss sich dafür zähneknirschend mit Negan (Jeffrey Dean Morgan) zusammentun - ihren Todfeind, den sie eigentlich schwor, umzubringen... Hier geht tatsächlich eine Ära zu Ende: Nach deutlich mehr als einer Dekade und insgesamt elf Staffeln findet die populäre Zombieserie "The Walking

Gnadenlos ehrliche Milieustudie: Filmkritik zu "Sonne und Beton"

Der Jugendliche Lukas (Levy Rico Arcos) wächst im Jahr 2003 im Berliner Bezirk Neukölln auf. Zusammen mit seinen Freunden Gino (Rafael Luis Klein-Hessling) und Julius (Vincent Wiemer) verbringt er die Zeit des enormen Hitzesommers vor allem mit ziellosem Rumhängen, Kiffen und Pöbeln. Eines Tages bringt ihm allein das Betreten eines Parks jedoch großen Ärger mit einer gefährlichen Gang und hohe Geldschulden bei ebenjenen ein. Mit dem Rücken zur Wand und ohne weitere Aussichten muss Lukas eine kriminelle Straße befahren, um das Geld zu beschaffen. Dabei rutschen Lukas, Gino, Julius und der bald neu zur Clique stoßende Sanchez (Aaron Maldonado Morales) immer tiefer in den Sumpf der Kriminalität und verlieren jegliche Perspektive aus den Augen... Die Verfilmung des teilweise autobiographischen Romans von Stand-Up-Comedian und Podcaster Felix Lobrecht war in Deutschland ein Riesenhit. Das dürfte nicht nur an Lobrechts großem Namen liegen, sondern auch an der Tatsache, dass man sich dem Bran

Trocken wie die Wüste: Filmkritik zu "Kandahar"

Tom Harris (Gerard Butler) ist als Spion nach Afghanistan eingeschleust worden, um die feindlichen Truppen der arabischen Welt mit einigen Angriffen auf nukleare Anlagen empfindlich zu treffen. Harris befindet sich praktisch schon, nach getaner Arbeit, auf dem Heimweg, als seine Identität aufgrund eines Lecks im Pentagon enthüllt wird und das ganze Land nach ihm zu suchen beginnt. Gemeinsam mit seinem Gefährten Mo (Navid Negahban), der aber eigentlich ganz andere, persönliche Ziele auf dieser Reise verfolgt, versucht Harris aus dem Land zu fliehen. Dabei werden den beiden jedoch die gefährlichsten Männer der feindlichen Truppen nachgesendet... Gerard Butlers Filme garantieren zumindest in den meisten Fällen solide Unterhaltung, meist in Verbindung mit knackiger Action. Das kann mal ein ziemliches Trash-Niveau annehmen, wie im ziemlich dämlichen "Chase" , oder auch mal richtig positiv überraschen, wie der letztjährige Actioner "Plane" trotz eines arg stumpfen Drehbu

Horror aus dem Jenseits: Filmkritik zu "Talk to Me (2022)"

Vor zwei Jahren verlor die heute siebzehnjährige Mia (Sophie Wilde) ihre Mutter Rhea (Alexandria Steffensen). Sie entflieht ihrer Trauer, indem sie möglichst viel Zeit mit ihren Freunden verbringt, darunter ihre beste Freundin Jade (Alexandra Jensen) und deren jüngerer Bruder Riley (Joe Bird). Gemeinsam werden die drei auch in einen neuen Trend unter ihren Schulkameraden eingeweiht, der durch Videos auf Social Media bekannt geworden ist: Ihr Schulfreund Joss (Chris Alosio) soll eine einbalsamierte Hand besitzen, durch welche man Kontakt zu den Toten aufnehmen und diesen sogar erlauben kann, in sie hineinzufahren. Mia und Jade glauben an einen schlechten Scherz, doch als Mia sich dem Experiment aussetzt, muss sie erkennen, dass nichts davon ein Fake ist. Schon bald gerät der Trend jedoch völlig außer Kontrolle... Es klingt simpel, ist jedoch schwer umzusetzen: Ein möglichst guter Film kann nach dem Konzept funktionieren, nach welchem man in der ersten Hälfte eine originelle Grundidee ge

Comeback im Kostüm-Kino: Filmkritik zu "Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs"

Im Frankreich der 1760er-Jahre gilt Jeanne Becu (Maiwenn) als Mätresse, die jeden Mann verzaubern kann und auch in den höheren Kreisen erfolgreich verkehrt. Eines Tages wird sogar König Louis XV. (Johnny Depp) auf sie aufmerksam und beschließt nach einem nächtlichen Kennenlernen, Jeanne an seinem Hofe einzuquartieren. Als enge Freundin des Königs zieht sie viel Aufmerksamkeit auf Hof auf sich und die wenigste davon ist freundlich gemeint. Insbesondere die Familie des Königs weist Jeanne entschieden zurück und auch der König selbst kann sie nicht vor den Feindlichkeiten schützen. Jeanne hingegen begehrt auf und tritt den Gepflogenheiten am Hofe mit ihrer eigenen Sichtweise entgegen... Es sollte zumindest in Ansätzen das große Kino-Comeback des Johnny Depp sein, zumindest wenn es nach der Klatschpresse ging. Der erste Auftritt des "Fluch der Karibik" -Stars nach seiner in aller Öffentlichkeit ausgetragenen Schlammschlacht mit Ex-Frau Amber Heard wurde von der Presse natürlich m

(Unfreiwilliger) Trash: Meine Erstsichtungen vom 05.02.24 bis zum 11.02.24

Es spricht ja nichts gegen Trash. Es gibt anerkannte Trash-Filme, die absolut großartige Unterhaltung bieten, um einfach mal das Hirn auszuschalten und Spaß zu haben. Die richtig guten Werke dieser Zunft wissen meist, dass sie zu eben dieser Zunft gehören... es gibt aber auch Filme, die es bitter ernst meinen und deswegen unfreiwillig in die Trash-Sparte vorstoßen. Filme, die so dämlich sind, dass es nicht mal mehr Spaß macht, sich über sie zu amüsieren, weil sie einfach nur wehtun. Tatsächlich habe ich in diesem Wochenrückblick mehrfach in dieser Hinsicht daneben gehauen... und das obwohl zumindest einige Kandidaten dabei waren, die Potenzial zu so viel mehr gehabt hätten.  Annette: Musical-Drama von Leos Carax, mit Adam Driver, Marion Cotillard, Simon Helberg und Devyn McDowell Es handelt sich hier mitnichten um ein prunkvolles Hollywood-Musical - von "Mamma Mia" und Co. ist "Annette" meilenweit entfernt. Dabei ist jedoch innerhalb einer wilden Inszenierung, in w

Was für ein Chaos: Filmkritik zu "The Marvels"

Eigentlich haben Carol Danvers (Brie Larson) und Monica Rambeau (Teyonah Parris) gerade alle Hände voll damit zu tun, im Weltraum ihren Superhelden-Abenteuern nachzugehen. Dort möchte nämlich die finstere Kree Dar-Benn (Zawe Ashton) einen Sprungpunkt zerreißen, um mittels dieser Anomalie zahlreiche Welten zu gefährden. Dummerweise tauscht Carol während des Gefechts urplötzlich den Platz mit der auf der Erde befindlichen Kamala Khan (Iman Vellani). Die drei Frauen stellen fest, dass sie aufgrund der Anomalie, mit welcher sie in Berührung kam, bei jeglichem Einsatz ihrer Kräfte die Plätze tauschen. Das daraus resultierende Chaos kann Dar-Benn benutzen, um ihre Pläne auszuführen. Die drei Heldinnen müssen sich daher erst einmal um ihr eigenes Problem kümmern und sich zudem als eine Art Zufallsteam zusammenraufen, um gemeinsam eine Chance gegen die Bösewichtin zu haben... Es dauert mehr als fünfunddreißig Minuten, bis sich die drei titelgebenden Superheldinnen erstmalig so richtig in einem

Wieder da: Meine Erstsichtungen vom 29.01.24 bis zum 04.02.24

Es ist jetzt tatsächlich schon eine ganze Weile her, dass ein Wochenrückblick erschienen ist - da ich erst eine ganze Weile nicht in der Heimat war und anschließend eine ganze Menge zu tun hatte, sind die kleinen Filmkritiken dieser Art hintenüber gefallen. Es lässt sich auch noch nicht sagen, ob sich dies in den kommenden Wochen wirklich bessern wird, denn noch immer steht bei mir außerhalb des Blogs viel auf dem Zettel, weswegen es wohl noch eine Weile dauern wird, bis der Wochenrückblick wirklich wieder jeden Sonntag erscheint. Hier ist aber nun zumindest einmal... und zur Rückkehr dieses Formats habe ich leider keinen wirklich außergewöhnlichen, sondern eine ganze Menge Mittelmaß bis hin zu echten Ärgernissen anzubieten. Good Grief: Drama von Dan Levy, mit Dan Levy, Luke Evans, Ruth Negga, Himesh Patel, Arnaud Valois, David Bradley, Jamael Westman und Kaitlyn Dever Dan Levy inszeniert sich als Regisseur in diesem Netflix-Drama selbst als Hauptdarsteller, was immer wieder ein bissch