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Es werden Posts vom Juni, 2016 angezeigt.

Raum

Insgesamt waren die Oscar-Filme des vergangenen Jahres nicht der ganz große Wurf. Bis auf "Brooklyn" war keiner von ihnen schlecht, bis auf "Der Marsianer" aber keiner von ihnen richtig gut. "Spotlight" , "The Revenant" , "The Big Short" , alles gute Filme, keine Frage, aber ihnen allen fehlte das gewisse Etwas. Aber nun, obwohl ich "Bridge of Spies" und "Mad Max: Fury Road" noch nicht gesehen habe, weiß ich aber, welcher der Anwärter das Highlight darstellte: "Raum" ist ein intensives, meisterhaft inszeniertes und gespieltes Kammerspiel, welches einen noch lange dem Rollen des Abspanns beschäftigen wird. RAUM Die junge Mutter Joy (Brie Larson) und ihr fünfjähriger Sohn Jack (Jacob Tremblay) leben in einem kleinen Raum. Ein wenig Tageslicht scheint durch ein Fenster in der Decke, ansonsten befindet sich außer einem Schrank, einem Bett und einer Toilette nicht viel darin. Die beiden verbringen die Ta

Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten

Es gibt viele verschiedene Arten von Oscar-Filmen, auch wenn sich die Academy seit langer Zeit fast ausschließlich auf die kleinen Perlen eingeschossen hat. Längst nicht alle davon haben meinen Geschmack getroffen, oft stört, dass sich die viel prämierten Filme zu wichtig nehmen und dabei Unterhaltung und Tempo vergessen. Es gibt aber auch Oscar-Filme, die schlichtweg nicht gut sind, die nicht an einer zu dicken oder zu komplizierten Geschichte scheitern, sondern die eben einfach zu banal sind. Einer davon ist "Brooklyn"... BROOKLYN Die junge Ellis Lacey (Saoirse Ronan) verlässt im Jahr 1952 ihre Heimat Irland, um in Amerika zu leben. Bei der forschen Madge Kehoe (Julie Walters) findet sie ein neues Zuhause und lernt kurz darauf auch einen jungen, charmanten Mann kennen: Tony Fiorello (Emory Cohen) ist Italiener und die beiden beginnen eine innige Beziehung. Schon bald zwingt Heimweh und ein schicksalhafter Schlag innerhalb ihrer Familie Ellis jedoch dazu, für einige Z

Hollow Man - Unsichtbare Gefahr

Manche Filmkreatur ist so dermaßen klassisch in der Geschichte des Kinos, dass versierte Regisseure nicht müde werden, sie in regelmäßigen Abständen immer wieder in die Lichtspielhäuser zu bringen. Ganz gleich ob Godzilla , Dracula oder kürzlich im Mai auch mal wieder Frankenstein, einige dieser "Monster" sind durch den Reboot- und Remake-Wahn einfach nicht totzukriegen. Auch der "Unsichtbare Mann" wurde fürs Kino schon mehrfach adaptiert, eine der bekanntesten und düstersten Varianten ist dabei "Hollow Man" aus dem Jahr 2000... HOLLOW MAN Sebastian Caine (Kevin Bacon) ist Wissenschaftler und arbeitet seit jeher an einer Formel, die lebende Wesen unsichtbar macht. Nach gelungenen Versuchen an Affen und Hunden möchte er als nächstes einen Versuch am menschlichen Lebewesen unternehmen... und legt sich dafür selbst auf die Krankenliege. Der Versuch gelingt und Caine ist anschließend der erste, unsichtbare Mensch. Doch seine Ex-Freundin und Kollegin Li

The Rock - Fels der Entscheidung

Michael Bay ist definitiv der Boxsack der amerikanischen Filmindustrie, wo Kritiker und Kinofans immer wieder draufhauen. Das geschieht manchmal zurecht, oftmals wird Bay aber auch Unrecht getan, denn in Sachen spektakulärer, meist hirnloser Popcorn-Unterhaltung macht ihm so schnell keiner was vor. Bei einer Sache sind sie sich aber fast alle einig: Dass "The Rock" Michael Bays bester, weil geradlinigster und spannendster Film ist, den sich sogar kritische Filmfans gerne mal ansehen. Sein bester Film ist es meiner Meinung nach nicht, dennoch erschafft Bay hier tatsächlich rundum spannende Unterhaltung. THE ROCK Der ehemalige Kriegsveteran General Francis Hummel (Ed Harris) nimmt gemeinsam mit mehreren Verbündeten 81 Geiseln auf Alcatraz und fordert eine enorme Geldsumme von der Regierung. Sollte er diese nicht erhalten, droht er mit einem Giftgasanschlag auf die Stadt San Francisco. Um den General zu stoppen, schickt eine Anti-Terror-Einheit ein ungleiches Duo in die H

Terminator: Genisys

Mit "Terminator: Die Erlösung" scheiterten die neuen Trilogie-Pläne, welche sich die Köpfe hinter dem Franchise so clever ausdachten, da der Film finanziell nicht erfolgreich genug war. Sechs Jahre später versuchten sie es erneut, doch auch "Genisys" schien zu scheitern. Erst auf dem chinesischen Markt war das Werk erfolgreich genug, um eventuell weitere Sequels zu sichern, doch auch diese liegen momentan noch auf Eis. Ist vielleicht gar nicht so schlecht, denn so richtig schmecken will dieser erneute Aufguss eines ehemalig starken Franchises nicht wirklich... TERMINATOR: GENISYS Im Jahr 2029 ist der Wiederstand kurz davor einen Sieg gegen Skynet zu erreichen. Dennoch muss Kyle Reese (Jai Courtney) ins Jahr 1984 zurückreisen, um Sarah Connor (Emilia Clarke) vor einem Terminator zu retten. Dort angekommen muss Reese erfahren, dass Sarah schon lange von den Ereignissen weiß und ihrerseits schon von Kindesbeinen an von einem T-800 (Arnold Schwarzenegger) besc

Conjuring 2

Dass eine Fortsetzung kommen würde, war nach dem überraschend großen Erfolg von "Conjuring" klar, aber ich zweifelte ernsthaft daran, ob das eine gute Idee sein würde. Das Original lebte von dem beklemmenden Realismus einer wahren Begebenheit und um so eine "True Story" erneut zu finden, mussten James Wan und Co. offenbar tief graben und einiges umschreiben. Klingt nicht gut, aus dem Sequel ist dennoch ein treffsicherer Horrorstreifen geworden, der zwar mit dem Original nicht mithalten kann, aber dennoch zu packen versteht. CONJURING 2 Ed Warren (Patrick Wilson) und seine Frau Lorraine (Vera Farmiga) hatten sich eigentlich vorgenommen, abseits von Vorträgen eine Pause von Dämonen zu nehmen, da die Arbeit Lorraine doch merklich zusetzt. Doch ein neuer Fall rüttelt beide auf: Eine fünfköpfige Familie wird in London von einem Geist terrorisiert, der langsam aber sicher den Körper des jüngsten Mädchens Janet (Madison Wolfe) zu übernehmen scheint. Ed und Lorraine

Terminator: Die Erlösung

Diesmal zog es Arnold Schwarzenegger durch: Nachdem er für "Terminator 3" nach anfänglichem Murren doch wieder als T-800 zurückkehrte, war er für den vierten Teil nicht mehr zu haben. Das hielt die Macher natürlich nicht davon ab, gleich eine ganze neue Trilogie zu planen und die Zuschauer hielt es nicht davon ab, nach den schwachen Kritiken die Kinosääle weitestgehend zu meiden, sodass diese Pläne wieder auf Eis gelegt und 2015 schließlich doch noch ein gänzlich neuer "Terminator" mit Schwarzenegger in die Kinos kam. Was für eine wirre Geschichte. Generell ist all dieses Hin und Her aber nix wert, denn "Die Erlösung" ist eine große, leere Luftblase von Film... TERMINATOR: DIE ERLÖSUNG Im Jahr 2018 hat der Kampf gegen die Maschinen gewonnen. John Connor (Christian Bale) führt die menschlichen Truppen in den Kampf, doch gegen die Macht von Skynet scheinen sie keine Chance zu haben. Zeitgleich befindet sich der Überlebende Marcus Wright (Sam Worthing

Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

Eigentlich hatte Arnold Schwarzenegger einen dritten Teil der "Terminator"-Reihe wenn nur erneut mit James Cameron drehen wollen. Dieser stand nach seinem unglaublichen "Titanic" -Erfolg nicht mehr zur Verfügung, weswegen das Franchise im Grunde schon als tot galt. Zwölf Jahre nach dem zweiten Teil gab es aber dennoch eine weitere Runde Maschinen-Action und die Skepsis war groß, da der direkte Vorgänger doch eigentlich sehr rund änderte. "Terminator 3" ist aber diesbezüglich eine positive Überraschung und spinnt die Geschichte mutig und konsequent weiter... TERMINATOR 3 Der Tag des Jüngsten Gerichts wurde verhindert und der mittlerweile erwachsene John Connor (Nick Stahl) kann ein normales Leben leben. Wie er jedoch bald erfahren muss, wurde die Apokalypse nicht wirklich verhindert, sondern nur aufgeschoben, denn ein gefährlicher T-X (Kristanna Loken) aus der Zukunft trachtet schon bald ihm und seiner zukünftigen Frau Katherine (Claire Danes) nach

Die purpurnen Flüsse

Auch Vincent Cassel habe ich, neben Keira Knightley und Michael Fassbender, beim Dreh für David Cronenbergs "Eine dunkle Begierde" getroffen, allerdings nur in der Maske, da er zur gleichen Zeit zurechtgemacht wurde wie ich. Ich habe ihn als echt netten Kerl erlebt, kein Mann mit vieler Worte, aber mit ungemeiner Ausstrahlung. Und das ist für einen Schauspieler natürlich immer ein Gewinn, was Cassell neben Jean Reno in dem Thriller "Die purpurnen Flüsse" bewiesen hat... DIE PURPURNEN FLÜSSE Pierre Nimans (Jean Reno) arbeitet für die Pariser Kriminalpolizei und wird bei einem komplizierten Mordfall hinzugezogen, der sich in den Bergen ereignet hat. Seine Spur führt ihn in eine Universität, welche ihm nicht geheuer ist. Zeitgleich arbeitet Inspektor Max Kerkerian (Vincent Cassel) an einem scheinbar harmlosen Fall von Grabschändung. Doch auch dahinter steckt offensichtlich noch mehr und es soll nicht lange dauern, bis die beiden Ermittler aufeinandertreffen und

Terminator 2 - Tag der Abrechnung

"Terminator 2" ist für viele Filmfans eines der wenigen Sequels, welches es mit dem Original nicht nur aufnehmen kann, sondern es sogar noch übertrifft. Dabei steht der Actioner in einer Reihe mit Klassikern wie "Aliens" (ebenfalls von James Cameron), "Der Pate, Teil 2" oder "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" . Ich bin ja generell eigentlich ein Fan von Fortsetzungen und finde daher auch andere Sequels, die beim Rest der Welt weniger gut ankommen, positiver gegenüber. Hier ist jedoch ohnehin klar, dass James Cameron sein bereits gutes Original überholt. TERMINATOR 2 Nach dem gescheiterten Versuch, Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten, wird aus der apokalyptischen Zukunft des Jahres 2029 erneut eine Maschine entsandt, die es diesmal auf den bereits geborenen John Connor (Edward Furlong) abgesehen hat, soll dieser immerhin in der Zukunft den Kampf gegen die Maschinen anführen. Der T-1000 (Robert Patrick) macht sich auf die Jag

Terminator

James Cameron hat in seiner Filmographie vergleichsweise wenig Filme vorzuweisen, aber mit den meisten von ihnen hat er Geschichte geschrieben. Mit "Aliens" bewies er, dass Sequels ihr Original durchaus übertreffen können, mit "Titanic" erschuf er einen monumentalen Blockbuster und mit "Avatar" glatt den bis heute kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten, wobei er auch noch gleich den heute etwas verschrieenen 3D-Trend neu erfand. Und dann ist da natürlich noch "Terminator", womit James Cameron Mitte der 80er richtig bekannt wurde. Und auch damals war er der Zeit schon weit voraus... TERMINATOR Im Jahr 2029 steht unsere Welt am Abgrund. Nach einem Nuklearschlag haben die Maschinen die Herrschaft übernommen und machen es sich zur Aufgabe, sämtliches menschliches Leben auszulöschen. John Connor führt in der Zukunft den Krieg gegen die Maschinen an und verzeichnet Erfolge. Um die Ausrottung der menschlichen Zivilisation doch noch zu si

Die Wahlkämpferin

Dass in der Politik immer wieder mit schmutzigen Tricks gespielt wird, ist sicherlich kein Geheimnis. Und gerade in Zeiten von Donald Trump und Co. kann man sich da manchmal nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen, selbst wenn man die Hintergründe, all das was abseits der Fernsehbildschirme und Kameras geschieht, nicht genau kennt. Der Film "Die Wahlkämpferin" möchte uns einen genaueren, spaßig angehauchten Einblick in das geben, was während eines Wahlkampfes geschieht und welche Mittel dabei eingesetzt werden. Das gelingt nicht ganz, kurzweilige Unterhaltung wird aber dennoch geboten... DIE WAHLKÄMPFERIN Die Politik-Strategin Jane Bodine (Sandra Bullock) wird von einer ehemaligen Bekannten für einen neuen Job engagiert, obwohl sie der Thematik eigentlich abgeschworen hatte. Der bolivianische Präsident Castillo (Joaquim de Almeida) hat bei der Wiederwahl mit schweren Einbußen zu kämpfen und braucht daher Hilfe beim Wahlkampf und bei der Gewinnung von Wählerstimmen

Good Morning, Vietnam

Oftmals werden gewisse Filme zu Klassikern, sobald ihr Hauptdarsteller verstorben ist. Bei Robin Williams ist das Ganze aber irgendwie anders: Schon lange bevor er 2014 überraschend verstarb, waren viele seiner Filme Kult, was seinen plötzlichen Tod noch trauriger machte. Über "Der Club der toten Dichter" , "Hook", "Good Will Hunting" , "Jumanji", "Mrs. Doubtfire" , "Aladdin"... Williams drückte all diesen Werken seinen eigenen Stempel auf und verhalf ihnen zu großem Erfolg. Eine seiner ersten Hauptrollen hatte er indes in der Drama-Komödie "Good Morning, Vietnam", den ich nun zum ersten Mal gesehen habe... GOOD MORNING, VIETNAM Im Jahr 1965 kommt Adrian Cronauer (Robin Williams) nach Vietnam. Er soll dort als Radiomoderator für die US Army auf Sendung gehen und die zum Teil eingestaubten Sprecher ablösen. Doch seine Art stößt nicht nur auf Freundlichkeit. Durch seine teils kritischen Witze, seine zu moderne M

Tränen der Sonne

"Tränen der Sonne" sollte eigentlich der Untertitel für den damals in Planung befindlichen vierten Teil der "Stirb langsam"-Reihe sein... wie auch immer man die unterhaltsame Haudrauf-Action mit einem solch pathetischen Titel verbinden wollte. Bruce Willis durfte diese drei Wörter als Titel für seinen Kriegsfilm verwenden, nachdem er die Zusicherung gab, dass er auch ein viertes Mal noch als John McClane auftreten würde. Dass das gut funktioniert hat, wissen wir. Sein Kriegsepos aus dem Jahr 2003 ist dagegen nicht mehr als ein laues Lüftchen... TRÄNEN DER SONNE Lieutenant A. K. Waters (Bruce Willis) ist bei den NAVY Seals und soll bei seinem neuesten Auftrag die amerikanische Ärztin Dr. Lena Kendricks (Monica Bellucci) aus einem Flüchtlingslager in Nigeria evakuieren, welches vom Bürgerkrieg eingeholt wurde. Kendricks weigert sich jedoch, ohne ihre Patienten zu gehen, worauf Waters und seine Männer die teils verletzten und verängstigten Menschen über etliche

Der Goldene Kompass

Nicht alle Jugendbuchverfilmungen schaffen es über den ersten Teil hinaus. Wir erinnern uns natürlich an die gelungenen Exemplare, von denen wir die ganze Reihe filmisch erleben durften: "Harry Potter" , "Die Tribute von Panem" oder auch "Die Bestimmung" . Andere potenzielle Franchises wurden jedoch wegen ausbleibenden, finanziellen Erfolgen schnell im Keim erstickt. Neben "Eragon" gehörte dazu auch "Der goldene Kompass". Und auch qualitativ ist schnell zu erkennen, warum man davon nicht noch weitere Teile zu produzieren brauchte... DER GOLDENE KOMPASS Die zwölfjährige Lyra Belacqua (Dakota Blue Richards) lebt in einer der unseren sehr ähnlichen Parallelwelt. Dort besucht sie das Jordan College, wo sie als Waise von ihrem Onkel Asriel (Daniel Craig) versorgt wird. Eines Tages erscheint Mrs. Coulter (Nicole Kidman) in der Schule, die eine Reise in den Norden plant, wo auch Asriel gewisse Untersuchungen anstellt. Dabei will sie un

Spider-Man 3

"Spider-Man 3" war zwar eigentlich ohnehin als das Ende der Reihe angelegt, kurz danach schien es aber so auszusehen, als würde man sich doch noch für einen vierten Teil berappeln. Wir wissen, dass es dazu natürlich nicht kam: 2012 wurden die Abenteuer des Spinnenmanns mit Andrew Garfield in der Titelrolle neu aufgelegt , mittlerweile befindet sich Spider-Man in den Händen des Marvel Cinematic Universe und kämpft Seite an Seite mit den anderen Avengers. Und das ist auch alles okay so, denn "Spider-Man 3" ist ein mehr als zufriedenstellender Abschluss der Trilogie von Sam Raimi... SPIDER-MAN 3 Für Peter Parker (Tobey Maguire) läuft es endlich glatt: New York liebt Spider-Man, seine Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) tut es auch und auch finanziell sind die schlimmsten Zeiten vorbei. Nur zwischen Peter und seinem ehemaligen besten Freund Harry Osborn (James Franco) herrscht noch immer Eiszeit, denn der pocht nach wie vor auf Rache. Und als wäre das nicht genug

Spider-Man 2

"Spider-Man" hatte dem Genre der Comicverfilmungen noch einmal einen kräftigen Schub versetzt. Dementsprechend hoch waren natürlich die Erwartungen an die unvermeidliche Fortsetzung, die nur zwei Jahre später in die Kinos kam... und dabei überraschenderweise der ungeschriebenen Regel, dass Sequels immer schlechter sind als das Original, vollkommen ad absurdum führte. Denn "Spider-Man 2" toppte seinen bereits starken Vorgänger um Längen und liefert uns somit eine der besten Comicverfilmungen überhaupt. SPIDER-MAN 2 Peter Parker (Tobey Maguire) hat es nicht leicht. Um seiner Berufung als Superheld gerecht zu werden, muss er in seinem Privatleben schwere Einbußen erleben. Seine große Liebe Mary Jane Watson (Kirsten Dunst) versetzt er, sein bester Freund Harry Osborn (James Franco) ist wütend, dass er ihm nach dem Tod seines Vaters Spider-Man nicht auf einem Silbertablett liefert und auch in Sachen Geld sieht es sehr, sehr mau aus.So spielt Peter sogar schon mit

Money Monster

Wenn Schauspieler Regie führen, kann das auch mal in die Hose gehen. Ein Gegenbeispiel ist Ben Affleck, der mit seinen Top-Thrillern "Argo" und "The Town" auch die grummeligsten Kritiker überzeugte. Jodie Foster bescherte uns hinter der Kamera wiederum eher einige Dramen, nun wechselte aber auch sie in den Thriller-Bereich. Die Kritiker waren davon eher mäßig begeistert, ich wurde jedoch glücklicherweise spannend unterhalten. MONEY MONSTER Lee Gates (George Clooney) moderiert im TV die Show "Money Monster", wo er sich mit aktuellen Aktien auseinandersetzt und Tipps abgibt, wofür man sein Geld denn nun am besten anlegen sollte. Nun ging einer seiner Tipps jedoch nach hinten los und etliche Menschen verloren viel Geld. Einer von ihnen ist Kyle Budwell (Jack O'Connell), der mit dem finanziellen Verlust nicht klarkommt und kurzerhand bewaffnet in die Live-Sendung einbricht. Sein Ziel: Ein Geständnis von Gates zu bekommen. Während Gates bedroht wir

Spider-Man

Die "X-Men" hatten es pünktlich zur Jahrtausendwende vorgemacht und gezeigt, dass Comicverfilmungen nicht immer knallbunt sein müssen... und darüber hinaus auch noch richtig gute Unterhaltung sein können! Die Bühne war also endlich frei für den berühmtesten Wandkrabbler aller Zeiten und dessen erstes, filmisches Denkmal hätte auch kaum besser ausfallen können, denn Sam Raimi schuf mit dem ersten Teil seiner Trilogie einen sehr spaßigen, rasanten und tiefgründigen Superhelden-Actioner, der sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. SPIDER-MAN Peter Parker (Tobey Maguire) ist ein Looser, wie er im Buche steht. Seine große Liebe Mary-Jane Watson (Kirsten Dunst) übersieht ihn permanent, er ist ständig das Opfer der Provokationen des Schulschlägers Flash Gordon (Joe Mangeniello) und sogar sein bester Freund Harry Osborn (James Franco) nimmt ihn nicht so ganz ernst. Doch all dies ändert sich, als Peter während eines Schulausfluges von einer genmanipulierten Spinne geb

Stolz und Vorurteil und Zombies

"Stolz und Vorurteil" gehört zu diesen klassisch englischen Stoffen, die alle paar Jahre mal wieder neu für die Leinwand oder die Fernsehbildschirme umgesetzt werden, die Jüngeren dürften besonders die Variante aus dem Jahr 2005 mit Keira Knightley in der Hauptrolle kennen. Nun hat man die bekannte Geschichte aber ein wenig umgerührt und sie mit einigen Horrorelementen angereichert. Was erst einmal spaßig klingt, ist aber schon bald eine ziemlich dröge und mutlose Angelegenheit, da die beiden sich so unterschiedlichen Genres hier nie passend zueinander finden. STOLZ UND VORURTEIL UND ZOMBIES Elizabeth Bennett (Lily James) und ihre Schwestern leben mit ihren Eltern in einem vornehmen Wohnsitz in England. Mrs. Bennett (Sally Phillips) möchte ihre Tochter unbedingt verheiraten und dabei scheint der nahe Ball, bei dem auch ein gewisser, reicher Mr. Bingley (Douglas Booth) aufkreuzen soll, die passende Gelegenheit. Elizabeth lernt auf diesem Ball auch Mr. Darcy (Sam Riley)

Easy Rider

Mittlerweile sind ja sogar 4K-Blu-Rays im Kommen... diese sollen dank noch mehr Pixeln die Schärfe und den Detailreichtum auf den Scheiben noch weiter in die Höhe treiben. Ich hänge derweil noch bei den guten, alten Blu-Rays und bin auch dort noch immer über die Bildqualität erstaunt, gerade bei älteren Werken. Ich habe mir nun zum ersten Mal "Easy Rider" aus dem Jahr 1969 angesehen und für einen Film diesen Alters ist die Qualität schlichtweg meisterhaft. Der Film an sich hält da keinesfalls mit... EASY RIDER Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) sind auf ihren Bikes unterwegs zum Mardi-Gras-Karneval. Mit jeder Menge Stoff im Gepäck verbringen sie die Abende meist unter freiem Himmel, mit Drogen und am Lagerfeuer. Auf ihrer Reise durch das Land lernen sie die unterschiedlichsten Leute kennen, die sie teilweise auch als Anhalter mitnehmen. Je weiter sie in den Süden kommen, merken sie aber auch, dass nicht alle gut auf die freiheitsliebenden Biker zu sprechen s