Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Februar, 2019 angezeigt.

Jumper

Viele Filmreihen enden bereits, bevor sie begonnen haben, was natürlich immer finanzielle Gründe habt. Denn wenn der erste Teil eines geplanten Franchise nicht gut läuft, verzichten die Studios, Geld in Fortsetzungen zu stecken, die sich dann vermutlich noch weniger Menschen ansehen würden. Um die meisten dieser geplanten Reihen ist es aber auch nicht schade, waren doch bereits die Erstlinge oftmals eher maue Erlebnisse - so kann ich bis heute trotz unbefriedigend offener Enden locker ohne (Kino)-Fortsetzungen von schwachen Fantasy-Werken wie "Eragon" oder "Der Goldene Kompass" leben. Und auch "Jumper" schlägt in diese Kerbe: Als große Reihe geplant, doch nach einem schwachen ersten Film bereits versandet und weitestgehend vergessen. JUMPER David Rice (Hayden Christensen) ist ein "Jumper" - er kann sich innerhalb eines Sekundenbruchteils von einem Ort zu einem anderen teleportieren, solange er diesen zuvor bereits einmal besucht hat. Das

You - Du wirst mich lieben - Die erste Staffel

Wir alle haben doch irgendwo eine Schwäche für die bösen Kerle. Ganz gleich, ob es sich dabei um den berüchtigten Piraten Captain Jack Sparrow , der seine Verbündeten lieber ans Messer liefert, um seinen Kopf aus der Schlinge ziehen, oder um Gollum aus "Der Herr der Ringe" , zwiespältig und hinterlistig ohne Grenzen, handelt. Auch in der Serienwelt gibt es jede Menge fieser Typen, die durch ihre Hauptrollen in Serien jedoch zu heimlichen Fanlieblingen aufstiegen: Tyrion Lannister aus "Game of Thrones" , Benjamin Linus aus "Lost" , Frank und Claire Underwood aus "House of Cards" und natürlich Serienkiller Dexter - sie alle tun schreckliche Dinge, sind aufgrund ihrer hervorragend geschriebenen Charakterisierung jedoch so sympathisch, dass wir nicht anders können als sie zu lieben und gleichzeitig zu fürchten. Auch der neue Netflix-Hit "You" stellt uns einen solchen Protagonisten vor, von dem wir nie wissen, ob wir ihn nun hassen oder mö

Shine - Der Weg ins Licht

Den meisten jüngeren Filmfans (zu denen ich mich auch noch zähle) dürfte Geoffrey Rush aus der fünfteiligen "Pirates of the Caribbean"-Reihe bekannt sein. Darin war Rush sogar so etwas wie der heimliche Star, brachte er das Piratenthema durch seine eindringliche, kraftvolle und manchmal gar erhabene Performance als Captain Hector Barbossa einfach vollkommen auf den Punkt. Aber Rush hat natürlich auch weitaus mehr als den womöglich zweitwichtigsten Part in meinen Lieblingsfilmen zu verkörpern. Nein, er hat beispielsweise auch schon einen Oscar im Schrank stehen. Diesen nahm er für das sensible Musikdrama "Shine" an sich, welches ich nun zum ersten Mal gesehen habe... SHINE Peter Helfgott (Armin Mueller-Stahl) lebt mit seiner Familie in Australien. Dort versucht er, seinen schüchternen Sohn David (Noah Taylor) zu einem begnadeten Pianisten auszubilden. Durch die enorme Verschrobenheit und die kalte Strenge seines Vaters zieht sich David weitestgehend in sich z

Beasts of the Southern Wild

Ich bin ein Fan von Filmen, die die Überlänge überschreiten oder zumindest streifen. Das kommt, wie bei vielen anderen, sicherlich auch durch die Leidenschaft der Serien - eine Geschichte, die über mehrere Etappen erzählt wird und sich dabei mehr Zeit lässt, um Charaktere und Handlung formen zu können, empfinde ich als packender. Natürlich gibt es gerade im Blockbuster-Kino Ausnahmen, aber generell finde ich, dass die meisten Storys durch eine längere Laufzeit besser atmen können... solange die Story denn soweit taugt. Eine klare Ausnahme ist "Beasts of the Southern Wild", der inklusive Abspann nur 89 Minuten läuft und dabei auch nicht länger hätte sein dürfen. BEASTS OF THE SOUTHERN WILD In den Sumpfgebieten von Louisiana, am Golf von Mexiko, abgeschnitten von der zivilisierten Außenwelt, lebt die sechsjährige Hushpuppy Doucet (Quvenzhane Wallis) gemeinsam mit ihrem strengen Vater Wink (Dwight Henry). Sie leben in einer Gegend, die sehr anfällig für Sturmfronten ist u

Der verlorene Sohn (2018)

Man mag es kaum glauben, aber noch heute gibt es zahlreiche Menschen, die in Homosexualität eine Krankheit sehen. Schlimm genug, dass es Homophobie gibt oder Menschen, die Schwule und Lesben hassen... aber Menschen, die darin tatsächlich eine reine Sünde sehen und glauben, dass dieses "Ungleichgewicht" geheilt werden könnte? Ich kann viel Dummheit ertragen, muss es in meinem Alltag eben manchmal auch, aber das tut wirklich weh. Aber nein, es gibt sie, und die Hintergrundgeschichte über Opfer und Täter zweifelhafter Einrichtungen, welche die Homosexualität ihrer "Patienten" auslöschen wollen, ist alles andere als lustig. Eine dieser Geschichten erzählt das bewegende Drama "Der verlorene Sohn", der seit vergangenem Donnerstag in den deutschen Kinos läuft... DER VERLORENE SOHN Als der achtzehnjährige Jared Eamons (Lucas Hedges) auf dem College bemerkt, dass er homosexuell ist, plagen ihn schwere Gewissensbisse - sein Vater Marshall (Russell Crowe) ist

Mein Bester & Ich

Warum gibt es diese amerikanischen Remakes von enorm erfolgreichen, zumeist europäischen oder asiatischen Filmen eigentlich? Die Antwort ist simpel: Da die USA keine Synchron-Kultur haben, müssten sie diese Filme mit englischen Untertiteln sehen... und diese werden von Amerikanern gemieden, weswegen ein finanzieller Flop dort absehbar wäre. Und deswegen dreht Til Schweiger also sein eigenes "Honig im Kopf" -Remake, deswegen gab es "The Ring" mit Naomi Watts und nun sogar noch ein Remake vom erfolgreichsten, französischen Film aller Zeiten , der auch hier in Deutschland wie eine Bombe einschlug. Ob "Mein Bester & Ich" dabei einfach nur eine Neuverfilmung ist oder doch noch ein paar unerwartete, neue Pfade beschreitet, das habe ich nun im Kino herausgefunden... MEIN BESTER & ICH Dell Scott (Kevin Hart) ist gerade auf Bewährung aus dem Knast und braucht nun dringend Geld - da er auf richtige Arbeit aber keine Lust hat, stellt er sich bei diver

Vice - Der zweite Mann

In der Nacht von Sonntag auf Montag werden wieder die Oscars vergeben. Sicherlich werde ich mir die gesamte Veranstaltung auch diesmal, trotz eventuell müder Augen, wieder ansehen, aber dann wesentlich weniger mit den nominierten Werken mitfiebern. Mit vielen der Nominierungen gehe ich gar nicht d'accord, insbesondere die Lobhudelei auf den Marvel-Blockbuster "Black Panther" ist ausschließlich politisch... für sieben Oscarnominierungen, inklusive bester Film, ist dieser nette Comic-Blockbuster einfach nicht gut genug. Vielleicht wird das Starauflaufen, welches das Fehlen eines diesjährigen Moderators überschatten soll, aber noch ganz interessant. Und ansonsten klammern wir uns eben an die anderen Filme - da wäre zum Beispiel auch "Vice", für welchen Christian Bale in dieser Nacht seinen nächsten Oscar abholen könnte... VICE Lynne Cheney (Amy Adams) ist drauf und dran, ihren Mann Dick (Christian Bale) zu verlassen, der aufgrund seiner Alkoholkrankheit sei

Demolition - Lieben und leben

Einen geliebten Menschen, vielleicht gar den geliebten Menschen zu verlieren, ist die wohl schmerzlichste Erfahrung, die man sich überhaupt nur vorstellen kann. Das Leben verliert Fokus und Sinn oder scheint dies zumindest zu tun und manchmal fällt man gar in ein tiefes Loch... tatsächlich geht aber jeder Mensch vollkommen anders mit einem einschneidenden und plötzlichen Verlust um. Ein gutes Beispiel ist das stille Drama "Demolition", in welchem Jake Gyllenhaal in einer perfekt auf ihn zugeschnittenen Rolle den Tod seiner Ehefrau verkraften muss... und dabei anders reagiert, als man vielleicht zuvor denken würde. DEMOLITION Innerhalb von Sekundenbruchteilen ändert sich das Leben des jungen Investment-Bankers Davis Mitchell (Jake Gyllenhaal) um hundertachtzig Grad: Seine Frau Julia (Heather Lind) kommt bei einem schweren Autounfall, bei welchem der auf dem Beifahrersitz anwesende Davis kaum einen Kratzer davonträgt, ums Leben. Julias Familie ist aufgelöst, doch Davis&#

Kap der Angst

Im Jahr 2007 gewann Martin Scorsese endlich seinen ersten Regie-Oscar für den herausragenden Gangster-Thriller "Departed - Unter Feinden" ... zu spät, wie viele Filmfans meinten. Und außerdem auch nicht ganz zurecht, ist der Film doch in Fankreisen umstritten und gerade dass ein Meister wie Scorsese, der etliche Klassiker zu verantworten hatte, nun ausgerechnet mit einem Remake (also nicht mit einer eigenen Idee) den Oscar abräumt, stieß vielen sauer auf. Doch tatsächlich war "Departed" nicht die erste Neuverfilmung in seiner Karriere: 1991 brachte er den Psycho-Thriller "Kap der Angst" heraus, der als einer der Klassiker des Genres gilt... und auch der beruht bereits auf einem Original aus dem Jahr 1962. KAP DER ANGST Nach vierzehn Jahren kommt der Sexualstraftäter Max Cady (Robert De Niro) wieder auf freien Fuß. Dort nimmt er Kontakt zu seinem ehemaligen Strafverteidiger Sam Bowden (Nick Nolte) auf - ihm gibt er die Schuld an seiner langen Haftst

Chicago

Viele wollen die Oscars nicht mehr ernstnehmen. Wo es noch vor wenigen Jahren große Debatten bzgl mehrheitlich weißer Künstler gab, die nominiert und ausgezeichnet wurden und wo auch der "Me-Too"-Skandal zuletzt deutliche Spuren auf der Verleihung hinterließ, sehen andere eine Gefährdung der Glaubwürdigkeit, vermuten gar, dass afroamerikanische Darsteller nun wesentlich leichter einen Preis abstauben können, damit die Academy keinen weiteren Skandal riskiert. Nun war es aber noch nie so, dass wirklich jeder mit den Entscheidungen der Jury einverstanden war, ich natürlich auch nicht... was auch für die Verleihung im Jahr 2003 gilt. Denn sechs Oscars für das Jazz-Musical "Chicago" halte ich für eine maßlose Übertreibung. CHICAGO Als er seine Lügen offenbart und somit ihren Traum von einer großen Showkarriere platzen lässt, erschießt die junge Sängerin Roxie Hart (Renee Zellweger) ihren geheimen Liebhaber Fred Casely (Dominic West). Die Spuren sind eindeutig und

Sweethearts

Letztes Jahr war der deutsche Film nicht ganz so stark, sowohl finanziell als auch qualitativ, obwohl Hape Kerkelings "Der Junge muss an die frische Luft" Ende Dezember noch so einige Kohlen aus dem Feuer holte. Zwar gab es 2018 auch die herrliche Komödie "Der Vorname" , ansonsten eben aber auch eine Menge höchstens solides oder absolutes durchschnittliches Material, wobei ich natürlich längst nicht alle deutschen Kinofilme des Jahres gesehen habe. Ob es 2019 diesbezüglich etwas besser wird, kann man nur mutmaßen - mit "Kalte Füße" ging es zumindest erneut in durchaus nette, aber auch keinesfalls aufsehenerregende Gefilde. Und nun kehrt Karoline Herfurth zurück, mit ihrem zweiten Regieprojekt, in welchem sie erneut die Hauptrolle übernimmt, wobei meine Erwartungen nach den überraschend freundlichen Kritiken auch nicht mehr ganz niedrig waren... SWEETHEARTS Die alleinerziehende Mutter Mel (Hannah Herzsprung) raubt den örtlichen Juwelier aus, muss in

Happy Deathday 2U

Na gut, seien wir mal ehrlich: Richtig viel hat sich wohl niemand von diesem Sequel erwartet. Das Original wartete mit einer spannenden Prämisse auf und war leidlich unterhaltsam, nun aber auch kein absolutes Genre-Highlight... und von einer solchen Schnellschuss-Fortsetzung (nur sechzehn Monate trennen beide Teile in reiner Produktionszeit voneinander) erwartet man dann eben noch etwas weniger. Aber dann gab es da plötzlich einen völlig wahnwitzigen, herausragend geschnittenen Trailer und plötzlich dachte ich, dass das nicht nur ein guter Film werden könnte, sondern vielleicht sogar genau der Film, welcher der erste Teil bereits hätte sein sollen. Gibt man nun also tatsächlich so richtig Gas oder verstrickt man sich, wie ebenfalls zu befürchten war, in den abgedrehten Neuerungen dieses Sequels? HAPPY DEATHDAY 2U Eigentlich war alles gut: Studentin Tree (Jessica Rothe) war der Zeitschleife nach mehreren Todesfällen, die immer wieder mit dem Aufwachen des Morgens ihres Geburtsta

Alita: Battle Angel

Für gewisse Dinge hat man einfach keine Zeit mehr, wenn eben mal die zwei weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten erschaffen hat. Schon seit zwanzig Jahren liebäugelte James Cameron mit der Verfilmung des Mangas "Alita"... um nun, wo das Ding endlich ins Rollen kommen konnte, den Regieposten zu räumen, sich auf einen Platz als Produzent zurückzuziehen und das Werk seinem sicherlich ebenso versierten Kollegen Robert Rodriguez zu überlassen. Während Cameron also weiterhin an den vier Fortsetzungen zu seinem Mega-Hit "Avatar" werkelt, um seinen eigenen Einnahmenrekord noch einmal zu brechen, bringt Rodriguez nun also "Alita" an den Start... und ging damit auf mehreren Ebenen ein hohes Risiko ein. ALITA: BATTLE ANGEL 2536: 300 Jahre nach einem verheerenden Krieg findet der Erfinder Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) auf einem Schrottplatz in der futuristischen Metropole Iron City die Überreste eines weiblichen Cyborgs und entdeckt darin ein neues Ziel

Antichrist

Skandalfilme gibt es so manche. Viele von ihnen sind, meist aufgrund der harschen Brutalität oder der nicht zu unterschätzenden, psychologischen Auswirkungen auf ihre Zuschauer gar verboten, dürfen nicht erworben oder verkauft werden. Andere gelten trotz ihres hin und wieder zweifelhaften Rufs als Perlen der Filmgeschichte... und genau hier reiht sich Lars von Trier ein. Der dänische Filmemacher spaltet Filmfreunde wie kaum ein anderer und viel sperriger als seine Werke können Filme wohl auch kaum sein. Er fordert seine Zuschauer, psychisch und physisch... und wenn es um "Antichrist" geht, hat man dabei seinen vielleicht wahnwitzigsten, diskutabelsten und schwierigsten Film vor Augen. ANTICHRIST Nach dem schmerzlichen Verlust ihres Kindes zieht sich eine junge Frau (Charlotte Gainsbourg) in eine Traumwelt zurück - mit Tabletten versorgt und stationär in Behandlung scheint sie den Schicksalsschlag nur im Zaum halten zu können, wenn sie sich selbst verliert. Ihr Mann (Wi

Mike and Dave need Wedding Dates

Ein schwarzes Schaf gibt es in jeder Familie... und in mancher sogar zwei. Dass man gerade aus gigantischen Familienfeiern wie Hochzeiten oder Jahrestagen wunderbare Komödien zaubern kann, in denen eben die "Deppen", die dafür ausgelegt sind, einen solch wichtigen Tag zu ruinieren, wissen wir schon lange - auch ein "Hangover" fällt ja recht eindeutig in diese Kategorie. Die Lacher werden eben größer, wenn wir den Umstand der Veranstaltung kennen... und auf einer wichtigen Familienfeier, wo doch bitte alles glatt gehen soll, ist sicher jeder schon einmal gewesen und kann sich daher in die Lage der Protagonisten versetzen. Das verhilft "Mike and Dave need Wedding Dates" aber noch nicht dazu, ein guter Film zu werden, denn dafür ist seine Gagquote über weite Strecken einfach zu schwach. MIKE AND DAVE NEED WEDDING DATES Nachdem sie die letzten Familienfeiern durch ihr prolliges Verhalten vollkommen zerstört haben, verlangen Burt Stangle (Stephen Root)

Das Urteil - Jeder ist käuflich

Amazon Prime bietet tatsächlich einen ganzen Haufen an Grisham-Verfilmungen an... oder bot, denn mittlerweile sind viele von ihnen von der Streamingplattform, die ja immer wieder Filme rauswirft, um neue aufzunehmen, verschwunden. "Die Kammer" war dabei die erste Verfilmung von Grishams Romanen, die ich je sah... und sie enttäuschte mich ziemlich herbe. Doch ich wollte mich nicht unterkriegen lassen, denn die Besprechungen manch eines anderen Films war einfach zu gut. Deswegen machte ich nur wenig später mit einer weiteren Verfilmung weiter: "Das Urteil", etwas frischer aus dem Jahr 2003. Und hier habe ich mich nun wirklich gut unterhalten gefühlt. DAS URTEIL Der Technikwarenhändler Nicholas Easter (John Cusack) wird für eine Gerichtsverhandlung als Geschworener geladen. Dabei wird die Waffenfirma Vicksburg Firearms wegen eines vor zwei Jahren begangenen Attentats mit elf Todesopfern verklagt - der Schütze konnte sich eine der Waffen illegal auf dem Schwarzma

Die Kammer

Ich habe tatsächlich noch keine einzige John-Grisham-Verfilmung gesehen... wenn man einmal davon absieht, dass ich in sehr jungen Jahren "Der Klient" sah, ihn damals aber kaum verstand und mich heute auch an nichts mehr davon erinnern kann. Somit stellt "Die Kammer" also gewissermaßen einen Startpunkt da, hört man doch sowohl von Grishams Romanen (die in meiner Familie fleißig gelesen werden) als auch von den meisten seiner Verfilmungen nur Gutes. Ich war jetzt jedoch enttäuscht, denn entgegen meiner sehr hohen Erwartungen hat sich der Justizthriller von James Foley als recht müde und zäh erwiesen. DIE KAMMER Der junge Anwalt Adam Hall (Chris O'Donnell) übernimmt den Fall des zum Tode verurteilten Mörders Sam Cayhall (Gene Hackman)... seines Großvaters, zu dem er jedoch nie Kontakt hatte. Cayhall soll vor einigen Jahren eine Bombe in einer Kanzlei gelegt haben, bei der Explosion kamen zwei Kinder ums Leben. Die Schuldfrage wird im Grunde nicht gestellt, d