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Es werden Posts vom August, 2022 angezeigt.

Tyrion Lannister kann auch singen: Filmkritik zu "Cyrano"

Durch seine Worte, seine Künste mit dem Degen und seine allgemeine Klugheit ist Cyrano de Bergerac (Peter Dinklage) beliebt bei der Bevölkerung. Seine Erscheinuung jedoch schreckt die meisten ab und macht Cyrano so zu einem einsamen Mann. Und doch ist er unsterblich verliebt in seine Jugendfreundin Roxanne (Haley Bennett). Diese erwidert seine Liebe jedoch nicht und gesteht ihm stattdessen, dass sie Gefühle für den schönen Kadetten Christian (Kelvin Harrison Jr.) hat. Obwohl Cyranos Herz gebrochen ist, verspricht er Christian, ihm dabei zu helfen, Roxanne zu erobern. Diese legt nämlich Wert auf schöne Worte, welche Christian nämlich nicht beherrscht, weswegen er für diese Lüge dringend die Hilfe des gewieften Cyrano benötigt... Verfilmungen der bekannten Geschichte des Cyrano de Bergerac gab es schon mehrere, doch diesmal inszenierte Joe Wright die Nummer zum ersten Mal als Musical. Dass das im Kern zu wenige Neuerungen sind, um einer darüber hinaus bekannten Geschichte einen neuen Ans

Viele Schlüssel, viele Türen: Serienkritik zu ersten Staffel von "Locke & Key"

Nach dem plötzlichen Tod des Familienvaters Rendell (Bill Heck) zieht die Familie Locke, bestehend aus der Mutter Nina (Darby Stanchfield) und den drei Kindern Tyler (Connor Jessup), Kinsey (Emilia Jones) und Bode (Jackson Robert Scott), in ein großes Haus, welches schon seit Jahrhunderten im Besitz der Familie Locke ist. Der neue Lebensanstrich kommt besonders bei den älteren Tyler und Kinsey nicht gut an, während Bode von Anfang an begeistert ist von der mysteriösen Atmosphäre im neuen Heim... und sich auch gleich daran macht, dessen Geheimnisse zu lüften. Dabei stößt er auf einen mystischen Schlüssel, hört flüsternde Stimmen in den Wänden und findet gar eine geheimnisvolle Tür. Offenbar scheint das Haus deutlich mehr zu verbergen, als es zuvor zu erwarten war... und es droht auch eine Gefahr aus dem neuen Heim, die nach der Familie Locke trachtet. Als eines der mittelgroßen Fantasy-Flaggschiffe konnte "Locke & Key" über drei Staffeln eine recht treue Fangemeinde um sic

Klonkinder, Heuschrecken und viele, viele Saurier: Filmkritik zum Dino-Blockbuster "Jurassic World: Ein neues Zeitalter"

Seit vier Jahren leben Menschen und Dinosaurier auf der ganzen Welt in einer Koexistenz. Das Auftauchen und vor allem das Verbleiben der Riesenechsen hat die Gesellschaft verändert - illegale Wilderei, Schwarzmarkthandel und weitere Verbrechen werden mit oder wegen der Dinosaurier verübt. Unter diesen Umständen wird auch Maisie Lockwood (Isabella Sermon), einst als Genexperiment erschaffen, entführt. Ihre Zieheltern Owen Grady (Chris Pratt) und Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) machen sich auf die Suche nach ihr und kommen einer waschechten Verschwörung auf die Spur. Indes wird die Biologin Dr. Ellie Sattler (Laura Dern) wegen einer schweren Heuschrecken-Epidemie, die zahlreiche Kornfelder befallen hat, auf den Plan gerufen. Um dem Fall nachzugehen, braucht sie jedoch den Rat eines alten Freundes... Man kann sicher viel Schlechtes über das große Finale der "Jurassic"-Reihe sagen. Man kann sich über die vollkommen zerfaserte und ziemlich trashig geschriebene Geschichte ausl

Kevin Hart geht immer: Filmkritik zu "Me Time"

Der Mittvierziger Sonny Fisher (Kevin Hart) lebt einzig und allein für seine Familie. Während seine Frau Maya (Regina Hall) als erfolgreiche Architektin arbeitet, kümmert sich Sonny um die beiden Kinder, neigt dabei jedoch bisweilen zur Übertreibung. Als Mary ihren Mann dazu überredet, sich eine Woche lang eine Auszeit vom Familienalltag zu nehmen und sich Zeit für sich selbst und seine eigenen Vorlieben zu nehmen, ist Sonny gar ein wenig angetan von der Vorstellung, mal alle Pflichten ruhen zu lassen. Er entschließt sich gar dazu, die Geburtstagsfeier seines alten Freundes Huck Dembo (Mark Wahlberg) zu besuchen. Die Feten des junggebliebenen Partytiers sind jedoch bekannt dafür, durchaus zu eskalieren... und tatsächlich soll diese Zusammenkunft verschiedener Menschen auch erst der Startpunkt für eine turbulente Woche voller irrer Vorfälle sein. Ganz ehrlich: Ich habe nichts erwartet. Wenn Netflix eine Komödie raushaut, die sich im Grunde bei allem anzubiedern scheint, was ich an US-Co

Superheld im Ruhestand: Filmkritik zu "Samaritan"

Der dreizehnjährige Sam Cleary (Javon Walton) ist aus Geldnot kurz davor, in wirkliche Bedrängnis abzurutschen. Um seiner Mutter Isabelle (Dascha Polanco) bei der Begleichung der Mietschulden zu helfen, lässt er sich darauf ein, mit der Gang des finsteren Kriminellen Cyrus (Pilou Asbaek) Straftaten zu begehen. Schnell gerät Sam dabei selbst in Gefahr und ins Fadenkreuz von Cyrus' Häschern - dabei eilt ihm allerdings sein Nachbar Joe Smith (Sylvester Stallone) zur Hilfe. Da dieser die Männer mit scheinbarer Mühelosigkeit ausschaltet, ist Sam daraufhin fest davon überzeugt, dass Smith ein Superheld ist... und nicht nur irgendeiner! Tatsächlich glaubt Sam, dass sein Nachbar der seit vielen Jahren verschollene "Samaritan" ist, der einst über die Stadt wachte. Nach Ron Howards Katastrophen-Drama "Dreizehn Leben" ist der Superhelden-Actioner "Samaritan" bereits der zweite große Blockbuster, der nicht seinen geplanten Kinostart erhält, sondern stattdessen dir

Diese Fledermaus ist echt schwermütig: Filmkritik zu "The Batman"

Als finsterer Rächer "Batman" zieht Bruce Wayne (Robert Pattinson) des Nachts durch Gothams Straßen, um diese von Verbrechern zu säubern. Nun bekommt er es jedoch mit einem brillanten Gegenspieler zu tun, welcher die Fledermaus vor Rätsel stellen und dabei gleich eine ganze, korrupte Verschwörung in der Stadt aufdecken möchte: Der "Riddler" (Paul Dano) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wahren Verbrecher Gothams zu demaskieren und hat dabei auch Batman als eines seiner Ziele ausgewählt. Um den Kriminellen dingfest zu machen, muss Wayne gemeinsam mit Police-Lieutnant Gordon (Jeffrey Wright) und der Diebin Selina Kyle (Zoe Kravitz) tief in die Machenschaften der korrupten Politiker, Polizisten und Staatsanwälte vordringen... Und schon wieder ein neuer Batman. Ja, ich muss zugeben, dass ich dieser Figur durchaus müde geworden bin - auch weil ich das Gefühl habe, dass Warner seit dem Ende der "The Dark Knight"-Trilogie vor zehn Jahren nicht weiß, was sie mi

Hübsch, gewieft, altbekannt: Filmkritik zu "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (2021)"

Der reiche Marquis Louis de Venosta (David Kross) steht an einem Scheideweg: Er ist unsterblich verliebt in die schöne Zaza (Liv Lisa Fries), doch würde sein Vater eine solche Heirat nie erlauben. Deswegen muss er sich für die Liebe seines Lebens oder für das Geld entscheiden, obwohl ihm alleine die Aussicht auf Armut eine große Angst einjagt. Auf dem Höhepunkt seiner Entscheidungsfindung trifft er in einer Bar auf den Hotelboy Armand (Jannis Niewöhner), der jedoch in Wahrheit ein gewiefter Trickbetrüger namens Felix Krull ist und selbst eine Beziehung zur mysteriösen Zaza führt. In einem langen Gespräch, während welchem Krull dem unwissenden Venosta seine Lebensgeschichte darlegt, droht der reiche Mann, dem Betrüger ins Netz zu gehen... Dies ist eine deutsche Großproduktion, die sich wahrlich nicht hat lumpen lassen. Trotz all der Hindernisse, welche die Corona-Pandemie erschaffen hat und die "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" überwinden musste (wie so ziemlich alle

Das ist neu, das kennen wir schon: Filmkritik zu "Lamb (2021)"

Maria (Noomi Rapace) und ihr Ehemann Ingvar (Hilmi Snaer Guonason) führen ein bescheidenes und abgeschiedenes Leben auf einer kleinen Farm. Dort versuchen sie nicht nur, völlig auf sich gestellt, mit einem dramatischen Einschnitt zurechtzukommen, sondern haben auch alle Hände voll damit zu tun, ihr Heim zu gestalten. Besonders viel Arbeit nimmt dabei die Züchtung mehrerer Schafe in Anspruch, die fast rund um die Uhr gefüttert und umsorgt werden müssen. Als sich Maria eines Tages dazu entschließt, in das Leben der Schafe einzudringen, bringt sie dabei nicht nur den mit Unverständnis reagierenden Ingvar gegen sich auf, sondern setzt auch eine Kette von Ereignissen in Gang, welche die kleine Familie zerrütten oder sie doch noch retten könnte... Wenn das Studio A24 mal wieder einen Horrorfilm auf das Genre-Publikum loslässt, dann weiß man, dass man hier nicht mit dem üblichen Einerlei zu tun bekommt. Bekannt für spaltende und oftmals sperrige Filme wie "Midsommar" wollen die Fil

Ein Vampir-Antiheld ohne Biss: Filmkritik zu "Morbius"

Seit vielen Jahren sucht der angesehene und mit einem Nobelpreis ausgezeichnete Dr. Michael Morbius (Jared Leto) nach einem Heilmittel für die seltene Blutkrankheit, an welcher sowohl er als auch sein guter Freund Loxias Crown (Matt Smith) seit ihrer Kindheit leiden. Der Durchbruch einer Forschung lässt Morbius dazu verleiten, das Mittel an sich selbst auszuprobieren, doch geht dieser Versuch böse nach hinten los: Der Wissenschaftler wird zwar von seiner Krankheit geheilt, verwandelt sich jedoch in ein blutsaugendes Monstrum, welches seine Gelüste nach dem roten Lebenssaft nicht mehr unter Kontrolle hat. Schockiert von der Wandlung versucht Morbius, diesen Akt geheimzuhalten, doch erfährt sein Freund Crown recht früh von dem Heilmittel und scheint die dunkle Seite dieser Heilung gerne aufzunehmen... auch unter Opfern. Weiterhin versucht auch Sony sein eigenes Superhelden- oder eher Antihelden-Universum rund um bekannte Figuren, die in direktem Kontakt zum megaerfolgreichen Spider-Man

Provokationen aus dem Nonnenkloster: Filmkritik zu Paul Verhoevens "Benedetta (2021)"

Schon in jungen Jahren kam Benedetta Carlini (Virginie Efira) als Novizin in ein Kloster der Stadt Pescia. Dort wurde ihre Liebe zu Jesus und Gott gelehrt, welche Benedetta so ehrfürchtig annahm, dass sie gar von realistisch anmutenden Visionen heimgesucht wurde. Ihre Liebe zu Gott scheint jedoch auf eine Probe gestellt zu werden, als die von ihrem Vater missbrauchte Bartolomea (Daphne Patakia) Zuflucht im Kloster sucht und Benedetta schon bald deutliche Avancen macht. Was diese erst als Frevel ablehnt, wird jedoch mit fortschreitender Zeit, die beide miteinander verbringen, immer deutlicher: Nicht nur entwickelt Benedetta Gefühle für ihre Schwester, sondern sieht auch sich selbst als freie Frau, die mit ihrer Lust umgehen sollte, wie es ihr beliebt. Dieses Verhalten zieht jedoch bald den Argwohn der Mutter Oberin Felicita (Charlotte Rampling) auf sich... Auch in seinen (womöglich) letzten Karrierejahren möchte Paul Verhoeven seinen Ruf als gnadenloser Provokateur nicht ablegen und ble

Ein Film, der nicht weiß, was er sein will: Filmkritik zu "Hunter Hunter"

Joseph Mersault (Devon Sawa), seine Ehefrau Anne (Camille Sullivan) und die gemeinsame, dreizehnjährige Tochter Renee (Summer H. Howell) leben tief im Wald ein Leben voller Entbehrungen. Anne hadert seit Jahren damit und liebäugelt mit einem Leben, welches Renee eine richtige Schule ermöglichen würde, doch Joseph hält von diesen Plänen wenig. Und als wären finanzielle Engpässe und Hungersnot nicht schon genug, um dieses Leben auf die Probe zu stellen, treibt sich nun scheinbar auch noch ein gefährlicher Wolf in ihrer Nähe herum, welcher die gefangenen Wildtiere frisst. Als sich Joseph auf die Jagd nach dem Tier begibt, macht er jedoch eine erstaunliche Entdeckung, die ihm weismacht, dass im Wald noch weitere Bedrohungen hausen... Beworben wurde "Hunter Hunter" eigentlich als knallharter Horror-Thriller, wovon man über einen Großteil der Laufzeit nichts spürt. Das muss nichts Schlechtes sein, denn für ein falsches Marketing kann ein Film wie dieser im Grunde nichts, der wenige

Von solchen Typen sollten wir uns fernhalten: Filmkritik zu "Küss mich, Mistkerl!"

Lucy Hotton (Lucy Hale) und Joshua Templeman (Austin Stowell) teilen sich, nachdem die beiden Verlage Bexley und Gamin zusammengelegt wurden, ein Büro... und hassen sich seitdem leidenschaftlich. Die beiden Erzfeinde erhalten weiteres Feuer, als eine neue Stelle in der Firma frei wird, für die sich beide bewerben wollen. Natürlich versuchen sie, den jeweils anderen auszustechen und greifen dabei auch zu heftigeren Mitteln... bis Lucy eines Tages einen Sextraum von Joshua hat und spürt, dass sie womöglich Gefühle für ihn entwickelt. Aus der Feindschaft entwickelt sich eine schiere Hassliebe, welche das Gefühlsleben von Lucy, aber auch jenes von Joshua vollkommen auf den Kopf stellt. Eigentlich habe ich gehofft (beziehungsweise bin sogar davon ausgegangen), dass wir nach dem großen Me-Too-Skandal zukünftig von Filmen dieser Art verschont werden, aber da lag ich wohl falsch. Filme, in denen ein großkotziger, aber natürlich erfolgreicher und gutaussehender Mann eine Frau schlecht behandelt

Die andere Seite einer Prinzessin: Filmkritik zum oscarnominierten Drama "Spencer"

Im Jahr 1991 reist Prinzessin Diana (Kristen Stewart) an Weihnachten ins Sandringham House in Norfolk, um das Fest dort zusammen mit der königlichen Familie zu verbringen. Damit folgt sie einer der vielen Traditionen der Familie, gegen welche sie aber immer wieder rebelliert. An diesem Weihnachtfest entschließt sie sich, eben diesen Traditionen endgültig zu entsagen. Doch das Gefängnis, welches um die junge Frau herumgebaut wurde und ihre Selbstständigkeit trotz ihrer Macht immer wieder brutal untergräbt, lässt sich nicht so leicht verlassen. Besonders der Tratsch im Hause macht Diana immer wieder zu schaffen, weswegen sie Hilfe bei ihren Kindern sowie ihrer Zofe Maggie (Sally Hawkins) sucht... "Jackie" -Regisseur Pablo Larrain inszeniert diese bislang unerzählte Geschichte aus dem Leben von Prinzessin Diana als sperriges Werk, welches sich nicht als Mainstream-Biopic versteht, sondern als intimes Drama. Ein Kunstfilm sondergleichen, was man bereits den wohlig ausgesuchten Bi

Fast schon zu persönlich: Filmkritik zu "Belfast (2021)"

Der neunjährige Buddy (Jude Hill) lebt Ende der Sechzigerjahre mit seiner Familie in Belfast. Dort wird er auch Zeuge der Unruhen während des Nordirlandkonflikts, als Protestanten durch die katholischen Wohnviertel ziehen, um dort zu randalieren. Buddys Familie versucht, dem Jungen ein möglichst normales Leben zu schenken, doch die Konflikte gehen nicht spurlos an ihm vorbei. So muss Buddys Vater (Jamie Dornan) immer wieder für mehrere Wochen nach England gehen, um dort zu arbeiten und das nötige Geld zu verdienen. Buddy hingegen vertreibt sich seine Zeit, indem er seine Großeltern (Judi Dench, Ciaran Hinds) besucht, Filme schaut und für seine Klassenkameradin Catherine (Olive Tennant) schwärmt, bei welcher er jedoch befürchtet, dass sie womöglich in einen anderen Jungen verliebt ist... "Belfast" galt schon früh als einer der Favoriten für die vergangene Oscarverleihung. Das mag auch daran liegen, dass der Regisseur Kenneth Branagh hier eine Arbeit ablieferte, die deutlich pe

Mütter mit Makeln: Filmkritik zu "Parallele Mütter"

Kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag erwartet die Fotografin Janis (Penelope Cruz) ihr erstes Kind - ausgerechnet von ihrer Affäre Arturo (Israel Elejalde), welcher mit der plötzlichen Nachricht auch aufgrund seiner im Sterben liegenden Ehefrau völlig überfordert ist. Janis entschließt sich dazu, das Kind auch als alleinerziehende Mutter zu bekommen und lernt auf der Entbindungsstation die siebzehnjährige Ana (Milena Smit) kennen. Beide unterstützen sich gegenseitig und halten auch nach der Geburt ihrer Kinder unregelmäßig Kontakt. Schon bald befällt Janis jedoch ein seltsamer Verdacht, da sie in ihrer Tochter keinerlei Ähnlichkeit zu sich oder zu Arturo sieht. Ein Mutterschaftstest soll die Frage klären, doch das Ergebnis könnte Janis den Boden unter den Füßen wegziehen... Zwar steht die Geschichte zweier Mütter mit völlig unterschiedlichen Lebenserfahrungen, Werten und Zielen im Mittelpunkt des zweifach oscarnominierten Dramas, doch Regisseur Pedro Almodovar greift noch viele andere

Emmerichs ganz große Pleite: Filmkritik zu "Moonfall"

Im Jahr 2011 kam es während einer NASA-Mission zu einem seltsamen Vorfall, bei welchem ein Astronaut zu Tode kam. Brian Harper (Patrick Wilson), der bei der Mission anwesend war, schwört, dass er einen Nanopartikelstrom erblickt hat, welcher den Unfall verursacht hat. Natürlich stößt er mit seiner Aussage auf taube Ohren und verliert seinen Job. Mehrere Jahre später macht der Hobby-Wissenschaftler K.C. Houseman (John Bradley) jedoch eine unglaubliche Entdeckung, die Harpers Geschichte in eine glaubwürdige Richtung lenkt: Der Mond hat seine Umlaufbahn verlassen und scheint nun direkt auf die Erde zuzusteuern. Schnell bricht Panik aus, als die Welt ihrem Untergang entgegensieht - doch Harper und Houseman haben einen Plan, der diesen doch noch verhindern könnte...  Einen Film von Roland Emmerich anzugreifen, ist leicht. Doch Fans wissen seit Dekaden, was sie von dem Schwaben, der auf der Leinwand gerne mal unseren Planeten in Schutt und Asche legt, bekommen und sie sind ansatzweise immer

Wenn Vampire auf John Wick treffen: Filmkritik zu "Day Shift"

Tagsüber arbeitet er als Poolboy, abends geht er auf Vampirjagd: Bud Jablonski (Jamie Foxx) ist in dem geheimen Gewerbe der Vampirjäger unterwegs, da er das Geld, welches die wertvollen Eckzähne erledigter Blutsauger abwerfen, dringend für seine Familie braucht. Dass ihn zuvor jedoch die geheime Gewerkschaft, welche die Vampirjäger mit strikten Regeln an der Leine hält, rausgeworfen hat, macht diese Arbeit und besonders das Scheffeln des benötigten Geldes schwieriger. Deswegen versucht Bud, erneut bei seinen ehemaligen Arbeitgebern vorstellig zu werden, die ihm eine letzte Chance jedoch nur unter der Bedingung zu geben bereit sind, dass er sich mit dem Bürohengst Seth (Dave Franco) für die Jagd zusammentut. Ausgerechnet während Seths ersten Tagen auf der Straße nimmt zudem auch noch die bösartige Vampirin Audrey (Karla Souza) die Jagd nach Bud auf, da sie mit diesem noch eine Rechnung zu begleichen hat... "Day Shift" ist mal wieder einer dieser hochgradig beworbenen Netflix-O

Mehr als nur okay: Filmkritik zu "Not Okay"

Um den selbstverliebten, dauerkiffenden Influencer Colin (Dylan O'Brien) zu beeindrucken, täuscht die junge Foto-Redakteurin Danni Sanders (Zoey Deutch) vor, sich für mehrere Tage auf Reisen in Paris zu befinden, weil sie dort von einem vielversprechenden Autorencamp eingeladen wurde. Exakt zu diesem Zeitpunkt findet in Paris eine koordinierte Reihe von Bombenanschlägen statt, die Danni anschließend in ihre zuvor noch so harmlose Lüge einfügen muss. In einem Anflug von Größenwahn entschließt Danni, sich direkte Zeugin und Überlebende der Anschläge auszugeben. Rasch gewinnt sie durch diese Lüge an Ruhm, wird auf exklusive Partys eingeladen und steigt beruflich auf. Doch eine Begegnung mit wahren Überlebenden von Terroranschlägen, besonders der jungen Rowan (Mia Isaac), die einen Amoklauf an ihrer Schule überlebte, zeigen Danni schließlich, wie vielen Menschen sie mit ihrer Geschichte Schmerzen zufügt... selbst wenn diese noch gar nichts von dem Betrug wissen. In einer (für den Strea