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Es werden Posts vom Februar, 2015 angezeigt.

Valentinstag

Regisseur Garry Marshall hat sich mit "Pretty Woman" wahrlich unvergesslich gemacht. Zuletzt hat er mich auch mit "Happy New Year" und seinem dortigen Sammelsurium an Stars und Geschichten wieder in seinen Bann gezogen, also war es längst überfüllig, dass ich mir dessen Vorgänger im Geiste auch mal ansehe. Denn bereits ein Jahr zuvor widmete Marshall einem speziellen Tag einen ganzen Film voller Stars, um all diese Menschen zusammentreffen zu lassen. Es ist nicht Silvester, sondern der Valentinstag, und was dabei rumgekommen ist... hätte gerne mehr sein dürfen. VALENTINSTAG So ein Glück! Jungspund Reed (Ashton Kutcher) hat seiner Freundin Morley (Jessica Alba) endlich einen Heiratsantrag gemacht... und das auch noch am Valentinstag. Reed ist auf Wolke sieben, da sie tatsächlich "Ja" gesagt hat. Nichts scheint ihm diesen Tag vermiesen zu können... doch als seine beste Freundin Julia (Jennifer Garner) sich auf den oberflächlichen Harrison (Patrick Dempse

In meinem Himmel

Gute vier Jahre vergingen, bis Peter Jackson, welcher mit der monumentalen "Der Herr der Ringe"-Trilogie und dem zwei Jahre später folgenden "King Kong"-Remake die Kinolandschaft revolutionierte, seinen neuen Film präsentierte. Diesmal ließ er sich also gewaltig Zeit, was annehmen ließ, dass es sich dabei erneut um ein Herzensprojekt handelte... zudem auch noch um eines mit einer sehr sensiblen und schwierigen Thematik. Auch wenn ihm mit "In meinem Himmel" ein überzeugender Film gelungen ist, setzt er dabei leider zu oft auf die falschen Ansätze. IN MEINEM HIMMEL Die kleine Susie Salman (Saoirse Ronan) ist vierzehn Jahre alt, als sie dem aus ihrer Nachbarschaft stammenden Serienkiller George Harvey (Stanley Tucci) in die Fänge gerät und ermordet wird. Ihre Leiche ist nicht auffindbar, ihre Eltern Jack (Mark Wahlberg) und Abigail (Rachel Weisz) sind am Boden zerstört, versuchen sich mit eigenen Ermittlungen daran, den Mörder ausfindig zu machen, wobei s

Eagle Eye - Außer Kontrolle

Es gab diese Zeit, noch bevor er, wie ich vor wenigen Tagen erzählt habe, recht erfolgreich ins Indie-Fach wechselte, da war Shia LaBeouf Steven Spielbergs nächster Lieblingsschauspieler. Er brachte ihn in die "Transformers", in den vierten "Indiana Jones"-Film und besetzte ihn in seiner Produzentenrolle auch als Hauptdarsteller für den Thriller "Eagle Eye" aus dem Jahr 2008. Letzteren habe ich mir nun, nachdem ich ihn damals im Kino sah, nochmal angesehen. EAGLE EYE Jerry Shaw (Shia LaBeouf) kommt gerade von der Beerdigung seines im Militär tödlich verunglückten Zwillingsbruders Ethan, als seine Welt zusammenbricht. In seiner Wohnung findet er militärische Waffen vor, eine unbekannte Frau erteilt ihm Befehle am Telefon, bevor er vom FBI hochgenommen wird. Doch die Anruferin befreit Jerry, indem sie sich quasi in die komplette Welt hackt... in die Verkehrsleitzantralen, das Netz, die Telefone. Auf der Flucht vor dem Gesetz soll Jerry nun jeglichen Befe

Frost/Nixon

Als Richard Nixon 1974 der erste amerikanische Präsident war, der zurücktrat, war die Bevölkerung schockiert. Ron Howard nahm sich nun, auf Grundlage eines vielbeachteten Theaterstückes, der Geschichte an, wie Nixon nach seinen Straftaten gegen die amerikanische Bevölkerung, eine Läuterung erfuhr: Durch Fernsehinterviews. Und er zeigt, dass man ganz ohne Action, sondern nur durch starke Dialoge und einen herausragenden Cast noch großartige Spannung entstehen lassen kann. FROST/NIXON Vier Jahre nach seinem Rücktritt und der Begnadigung des neuen Präsidenten Ford, weswegen er wegen des Watergate-Skandals nie vor Gericht stehen wird, hat es für Richard Nixon (Frank Langella) mit einer Rehabilitation trotz Memoiren und Büchern nicht geklappt... die Bevölkerung stellt sich noch immer klar gegen den ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Eine Chance wittert Nixon jedoch durch das Angebot des britischen Talkshowmasters David Frost (Michael Sheen), welcher ihn zu einem aufklärende

Der Gigant aus dem All

Manchmal können einen Kritiken wirklich in die Irre führen. So wie ich viele Filme, die von Reszensenten meist schlecht bewertet wurden, über alles liebe (beispielsweise die ansonsten fast überall verhassten "Fluch der Karibik"-Fortsetzungen), so kann ich auch mit vielen Streifen, welche von Kritikern gefeiert werden, wenig anfangen. So habe ich mir auch "Der Gigant aus dem All" wegen der sagenhaften Kritiken mit viel Vorfreude angesehen, wurde aber mit einem Gefühl der Enttäuschung in den Abspann entlassen... DER GIGANT AUS DEM ALL Ein gigantischer, aus dem All stammender Roboter strandet auf der Erde. Ausgerechnet der kleine Junge Hogarth entdeckt diesen und versucht, nachdem er herausgefunden hat, dass der Riese aus Metall eigentlich vollkommen harmlos ist, diesen zu verstecken, weshalb er ihn auf dem Schrottplatz seines Freundes Dean unterbringt. Allerdings hat die Regierung bereits Wind von dem Vorfall bekommen und ist in Form des schmierigen Kent Mansley b

Lang lebe Charlie Countryman

Shia LaBeouf wie der nächste große Stern am Blockbuster-Himmel und hätte nach seinen spaßigen Auftritten in den "Transformers"-Filmen und seinem zwiespältigen Spiel im vierten "Indiana Jones"-Film wohl alle Türen des Popcornkinos offen stehen gehabt. Aber LaBeouf wollte das nicht und kehrte Hollywood den Rücken, um nun nur "künstlerisch wertvolle" Dinge abzuliefern. Seitdem macht er auch immer wieder mit medienwirksamen Skandalen an den Filmsets auf sich aufmerksam und polarisiert die Schauspielerwelt wie kaum ein anderer neben ihm... immerhin ist mit dem Film "Es lebe Charlie Countryman" aber ein durchaus beachtenswerter Streifen mit dem durchgeknallten Jungstar herausgekommen, der aufzeigt, was LaBeouf wirklich draufhat. LANG LEBE CHARLIE COUNTRYMAN Charlie Countryman (Shia LaBeouf) reist nach dem Tod seiner Mutter Kate (Melissa Leo) spontan nach Bukarest, um seinen überfüllten Kopf zu leeren und mit seinem ziellosen Leben wieder ins Reine

The Italian Job - Jagd auf Millionen

"The Italian Job" aus dem Jahr 2003 ist eigentlich ein Remake des gleichnamigen Films mit dem Untertitel "Charlie staubt Millionen ab" aus dem Jahr 1969, damals noch mit einem jungen Michael Caine in der Hauptrolle. Dem Original wird in einer kleinen Szene sogar gehuldigt und auch sonst finden sich einige nette Easter Eggs zu Spider-Man, "The Transporter" und Co. in dem Streifen wieder. Kaum verwunderlich, würde dieses blasse und uninspiriert wirkende Werk ansonsten wohl kaum jemandem lange in Erinnerung bleiben... THE ITALIAN JOB Charlie Croker (Mark Wahlberg) plant Rache: Vor einem Jahr hinterging Steve Frazier (Edward Norton) ihn und sein Team nach einem geglückten Coup, luchste ihnen Goldbarren im Wert von 30 Millionen Dollar ab und erschoss dabei noch ein Mitglied der Gruppe. Nun hat Charlie das alte Team, welches Steve totglaubt, wieder versammelt, um Vergeltung für den toten Freund zu üben und zugleich das begehrte Gold wieder in Besitz zu nehme

Maps to the Stars

Eine nette Anekdote: Regisseur David Cronenberg habe ich vor gut fünf Jahren persönlich kennenlernen dürfen, damals spielte ich in seinem Film "Eine dunkle Begierde", der unter anderem auch in Köln gedreht wurde, eine minimale Nebenrolle, an der Seite von Stars wie Viggo Mortensen, Michael Fassbender und Keira Knightley. Cronenberg habe ich dabei als unglaublich freundlichen, geduldigen und versierten Filmemacher kennengelernt, der für alles ein Auge hat und ganz genau weiß, was er möchte. Schade, dass viele seiner Filme in letzter Zeit dabei dennoch nicht überzeugen können, so auch sein neuestes Werk "Maps to the Stars"... MAPS TO THE STARS Die von ihrer Familie verstoßene Agatha (Mia Wasikowska) möchte ins Filmgeschäft einsteigen und ist daher hocherfreut, als sie einen Job beim ehemaligen Hollywood-Superstar Havana Segrand (Julianne Moore) als Assistentin erhält. Doch der Glamour präsentiert auch schnell seine dunklen Seiten. Diese hat der dreizehnjährige Ben

Sin City

"Sin City" war 2005 eine echte Revolution... der erste Film, der sich traute, den als Vorlage genutzten Comic wirklich eins zu eins verfilmen, mit den selben Stilmitteln, originalgetreuen Sätzen und sogar den gleichen Bildern. So wirkte der Film teils wirklich wie ein auf den Bildschirm gezauberter Comic und faszinierte Fans auf der ganzen Welt. Auch ich war ursprünglich begeistert, mit etwas Abstand und der Tatsache, dass dieser Stil mit "The Spirit" oder "Watchmen" bereits optisch starke Nachfolger gefunden hat, ist das Ganze aber gar nicht mehr so beeindruckend... SIN CITY "Sin City" erzählt drei Geschichten in der Stadt der Sünde, welche weitestgehend voneinander unabhängig sind: In der ersten versucht Ex-Sträfling Marv (Mickey Rourke) den Tod seiner geliebten Goldie (Jaime King) zu rächen, während die Polizei, die ihn als Täter verdächtigt, ihm bereits auf der Spur ist. In der zweiten Geschichte gerät Dwight McCarthy (Clive Owen) mit ein

Annabelle

Der Film "Annebelle", ein Prequel zu dem Horroschocker "Conjuring" von 2013, sorgte kaum durch gute Kritiken für Aufsehen, sondern viel mehr durch das rüpelhafte Verhalten seiner Zuschauer. Nachdem ähnliches auch bereits bei "Paranormal Activity 4" geschehen war, musste der Film in Frankreich sogar aus dem Programm genommen werden, da Kinobesucher während der Vorstellung den halben Saal auseinandernahmen... warum auch immer, in der Generation stecke ich diesbezüglich aber irgendwie auch nicht drin. Der Film war zumindest nicht so schlecht, dass man deswegen Krawall schlagen müsste... aber er war natürlich auch wirklich nicht gut. ANNABELLE Die schwangere Mia (Annabelle Wallis) und ihr Mann John (Ward Horton) gelangen, als Geschenk gedacht, an die Holzpuppe Annabelle. Mia freut sich sehr über diese, passt diese doch perfekt in ihre private Sammlung. Doch die Freude währt nicht lange, denn nach einem schrecklichen Vorfall, bei welchem Annabelle von einer

American Horror Story - Die dritte Staffel

Bevor ich die dritte Staffel sah, las ich mir einige ungespoilerte Kritiken durch und senkte meine ohnehin nicht gerade hohen Erwartungen anschließend auf ein entsprechendes Mindestmaß, da diese doch recht wechselhaft ausfielen. Nachdem mich die zweite Season oftmals gelangweilt hatte, fand ich die Trailer zur dritten Staffel dann aber doch zu stark, um mich ihr lange zu entziehen. Und Überraschung: Trotz jeder Menge Fehler in Sachen Timing und Storytelling erwartet uns hier endlich mal eine kohärente Geschichte, die mehr Spaß macht als die beiden vorigen. AMERICAN HORROR STORY - SEASON 3 Die junge Zoe (Taissa Farmiga) findet durch einen schrecklichen Vorfall heraus, dass sie eine Hexe ist und ihre Familie von den berüchtigten Hexen von Salem abstammen. Daher wird sie auf ein getarntes Hexeninstitut geschickt, welches von der Schulleiterin Cordelia Foxx (Sarah Paulson) und ihrer Mutter, der "Obersten" Fiona (Jessica Lange) geführt wird. Lange hält Zoes erstmalige Feel-Goo

The Town - Stadt ohne Gnade

Mittlerweile wird Ben Affleck als Regisseur ja regelrecht gefeiert... und das wohl zurecht. Neben "The Town" habe ich auch "Argo" von ihm gesehen und war davon regelrecht begeistert... so sehr sogar, dass "Gone Baby Gone" ganz weit oben auf meiner Liste der nachzuholenden Filme steht. Nun aber zu "The Town", und Ben Affleck als Regisseur gibt diesem Thriller wieder eine eigene Note. Ohne große Exzesse, dafür aber mit viel Blick auf die interessanten Figuren gelingt ihm hier ein mitreißender Blockbuster. THE TOWN Doug McRay (Ben Affleck) lebt mit seinen Freunden in Charlestown. Nach einer schlechten Kindheit ist er auf die falsche Bahn geraten und raubt seitdem mit seinem engen Freund James (Jeremy Renner) Banken und Geldtransporter aus. Bei einem ihrer Überfälle geht allerdings etwas schief und eine Zeugin namens Claire (Rebecca Hall) könnte die Gruppe, die wegen Masken optisch unkenntlich geblieben ist, ans FBI ausliefern, welches unter der

Hüter der Erinnerung - The Giver

Erst vor zwei Tagen habe ich "Maze Runner" und nun hab ich mir gleich den nächsten ersten Teil einer Jugendbuchreihen-Verfilmung angesehen, natürlich in der Hoffnung, erneut eine Perle zu finden. Bei all den düsteren Fantasy-Romanverfilmungen des Jahres 2014 ging "The Giver" neben "Maze Runner", "Mockingjay" und "Divergent" ziemlich unter und lief eher unter meinem Radar. Aber nun gut, den Film hab ich jetzt gesehen und habe letztendlich eigentlich nicht viel verpasst. THE GIVER In einer zukünftigen Welt lebt der junge Jonas (Brandon Thwaites) mit seinen Freunden Fiona (Odeya Rush) und Asher (Cameron Monaghan) in einer Zivilisation, welche nach einem schrecklichen Geschehen auf der Erde neu aufgebaut wurde. Keine Emotionen, keine Lügen, strikte Regeln... die Menschen leben in einer Perfektion, welche keine Konflikte zulässt und verhindern soll, dass sie sich erneut selbst auslöschen. Jonas kann daran auch, da er es nicht anders kenn

Megamind

Vor Kurzem erst berichtete ich zwar nicht euphorisch, aber dennoch positiv über die gelungenen "Kung Fu Panda"-Filme von Dreamworks Animation. Die Firma hat sich auf dem Animations-Markt mittlerweile etabliert und nachdem Fox ihre "Ice Age"-Reihe mit den miesen Teilen 3 und 4 vor die Wand gefahren hat, ist man natürlich gerne offen für neue Franchises. Bei "Megamind" wurde leider nichts daraus, aber der Film ist nun auch nicht so gut, dass man weitere Fortsetzungen davon benötigen würde. Solide unterhaltsam ist er aber dennoch. MEGAMIND Megamind stammt von einem fernen Planeten und wollte eigentlich nie ein wirklicher Bösewicht sein, da er eigentlich eine sympathische und nette Seele ist. In seinem seit Kindertagen ausgetragenen Konkurrenzkampf mit dem glänzenden Superhelden Metro Man wurde er jedoch quasi in die Antagonisten-Rolle gezwungen. Jahrelang tragen sie ihren Clinch aus, Metro Man wird als siegreicher Held von der Bevölkerung von Metro City g

Shaun of the Dead

Das Jahr 2004 war das offizielle Jahr des Zombies, damals brachen mit "Dawn of the Dead", "28 Days Later", "Die Nacht der lebenden Loser" und vielen weiteren mal mehr, mal weniger gute Zombie-Filme über uns herein und befüllten das klassische Genre mit viel Splatter und Gore. Beendet wurde das Jahr dann aber mit einer Parodie auf die Untoten: "Shaun of the Dead" hatte schnell einen Klassiker-Status inne und weiß auch, zu unterhalten. Leider holte mich der Humor und der krude Mix aus kindischem Spaß und extrem harten Splatter aber nicht wirklich ab. SHAUN OF THE DEAD Shaun (Simon Pegg) ist in einer Zwickmühle. Seine Freundin Liz (Kate Ashfield) möchte mehr Zeit mit ihm verbringen, gar mit ihm zusammenziehen, was jedoch schwierig erscheint, da Shaun mit seinem besten Freund aus Kindertagen, Ed (Nick Frost) zusammenlebt. Dass Ed weder arbeitet noch Miete zahlt, scheint Shaun nicht zu stören, doch langsam scheint seine Beziehung zu seiner Freundi

Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth

Noch eine Jugendbuch-Verfilmung? Ehrlich? So dürften viele gedacht haben, nachdem die ersten Info-Brocken zu "Maze Runner" herüberflogen, welcher einfach nur nach einem weiteren "Panem"-Klon klang und nach all den Eragons, den goldenen Kompassen und den glitzernden Vampiren kaum danach klang, als sollte man ihn weiter beachten. Aber Überraschung: Nach den starken Trailern erwartet uns hier auch ein wunderbar düsterer, harter und spannender Film, welcher definitiv nicht nur Jugendliche ansprechen dürfte und kleinere Story-Schwächen mit einer grandiosen Optik kaschieren kann. MAZE RUNNER Thomas (Dylan O'Brien) erwacht, vollkommen ohne Gedächtnis, auf einer kargen Lichtung, wo er von anderen Jungen mehr oder weniger freundlich in Empfang genommen wird, welche alle zuvor unter den selben mysteriösen Umständen an diesen Ort gelangten. Die Lichtung wird von allen Seiten von einem gigantischen Labyrinth eingeschlossen. Ein Entkommen scheint es nicht zu geben, auch

The Ides of March - Tage des Verrats

Ben Affleck ist das beste Beispiel: Schauspieler, die sich hinter die Kamera wagen und als Regisseur eigene Filme in die Lichtspielhäuser schaffen, können wunderbar funktionieren. Im Falle Affleck ist man sogar geneigt zu sagen, dass er als Regisseur gar besser ist als (eher limitierter) Schauspieler. Im Falle von George Clooney fällt dies schwerer zu sagen, denn dass der Mann einer der besten Mimen unserer heutigen Zeit ist, dürfte kaum jemand verneinen und da können seine Regiearbeiten noch so gut sein, vor der Kamera möchte man ihn nicht missen... dafür gibts mit "The Ides of March" nun also einen Film von und mit George Clooney. Ob diese Mischung funktioniert? THE IDES OF MARCH Der junge Stephen Meyers (Ryan Gosling) arbeitet für den Gouverneur Mike Morris (George Clooney), welcher als Präsident kandidiert und gegen seinen Konkurrenten Pullman momentan einen erbitterten Kampf um die Gewinnung wichtiger Stimmen führt. Meyers ist bekannt dafür, perfekte PR zu entwickeln

Snatch - Schweine und Diamanten

Matthew Vaughn hat als Regisseur zwei meiner All-Time-Favorites erschaffen: "Der Sternwanderer" ist einer der schönsten und klassischsten Fantasy-Filme unserer Zeit und "Kick-Ass" ist als tiefgründige, ultraharte Superhelden-Satire gar eines der grandiosesten Kinoerlebnisse, welches ich je hatte... trotz einer schwächeren Fortsetzung. So strahlten noch mal meine Augen auf, als ich las, dass Vaughn bei dem von vielen Seiten gelobten "Snatch" immerhin als Produzent auftrat... geholfen hat es nicht viel, denn der Film aus dem Jahr 2000 ist eine kleine Katastrophe geworden. SNATCH Der aufstrebende Verbrecher Franky (Benicio Del Toro) erbeutet bei einem spektakulären Coup einen wertvollen Diamanten, den er flott zu seinem Auftraggeber Denovitz (Dennis Farina) nach London schaffen soll. Auf dem Weg dahin bekommen jedoch zahlreiche andere kleine und große Gangster Wind von dem Fang und heften sich an Frankys Fersen. Unterdessen stehen der eigentlich harmlose

Er steht einfach nicht auf dich

Einer der Oscar-Aufreger des Jahres war derjenige, dass Jennifer Aniston für ihre anscheinend recht beeindruckende und gänzlich andere Leistung in "Cake" bei den Nominierungen übergangen wurde... vielleicht auch richtig so, denn diese wirkt wohl besonders deswegen so stark, da sie ja ansonsten nicht gerade mit vielfältigem, dafür aber recht nervigem und oberflächlichem Spiel auf sich aufmerksam machte und man sie nicht direkt mit einer Oscar-Nominierung segnen muss, nur weil sie einmal keinen seelenlosen RomCom-Film gedreht hat... wie "Er steht einfach nicht auf dich", der trotz netter Unterhaltung vollkommen oberflächlich bleibt. ER STEHT EINFACH NICHT AUF DICH Gigi (Ginnifer Goodwin) ist verzweifelt. Von dem charmanten Conor (Kevin Connolly) nicht mehr zurückgerufen ist sie nun auf der Suche nach dem Traummann. Jeden Tag scheint sie auf so einen zu treffen, doch funken tut es bei dem Typen nicht... weil diese, so wie es ihre neue Bekanntschaft Alex (Justin Lon

American Beauty

Kevin Spacey zählt ohne Zweifel zu den begnadetsten Schauspielern Hollywoods. Und auch wenn seine Rollenauswahl in den letzten Jahren nicht immer ganz so brillant war, überschattet dies dennoch nicht seine unglaublichen Darstellungen, welche besonders in den 90ern hervorstachen. Mit Filmen wie "Die üblichen Verdächtigen" oder "Sieben" machte er sich einen Namen, der bis heute nicht wegzudenken ist aus der Filmwelt... und mit "American Beauty" fügte er seiner beeindruckenden Filmografie ein unvergessliches, meisterhaftes Sahnehäubchen hinzu. AMERICAN BEAUTY Lester Burnham (Kevin Spacey) ist mehr als unzufrieden mit seinem Leben. Zwischen ihm und seiner Ehefrau Carolyn (Annette Bening) gibt es schon lange kein Feuer mehr und seine pubertierende Tochter Jane (Thora Birch) hasst ihren Vater mehr als alles andere. Als Lester bei einer Schulveranstaltung Janes Freundin Angela (Mena Suvari) kennenlernt, ändert sich etwas in ihm. Das junge Mädchen, dessen Reiz

American Horror Story - Die zweite Staffel

Die erste Staffel von "American Horror Story" begann furios, wandelte sich in den letzten fünf Folgen jedoch zu einem enttäuschenden, wirren und blassen Abschluss. Gegruselt hatte man sich hier eher weniger und die zuvor so wunderbar aufgebaute Geschichte verpuffte wirkungslos. Für die zweite Staffel bestand, da hier ja nun eine komplett neue Story erzählt würde, die nichts mit Season 1 zu tun hat, noch viel Hoffnung. Leider hat man die Fehler der Vergangenheit aber kaum ausgebessert, sondern sich noch viel mehr aufgebürdet... AMERICAN HORROR STORY - STAFFEL 2 1964 in Amerika: In der psychiatrischen Klinik Bryarcliff wird der der junge Kit Walker (Evan Peters) eingeliefert. Sämtliche Beweise deuten daraufhin, dass er "Bloodyface ist", ein berüchtigter Serienkiller, der zuvor dutzende Frauen ermordete. Kit beteuert seine Unschuld, doch die Beweislast ist erdrückend. Am Tag seiner Ankunft befindet sich auch die Reporterin Lana Winters (Sarah Paulson) in der Anstal

Kung Fu Panda 2

Disney verzichtete, bis 2011, zumeist darauf, Fortsetzungen von ihren sehr erfolgreichen Animationsfilmen ins Kino zu bringen und ließ lieber neue Ideen sprießen... bis schließlich mit "Cars 2", "Die Monster Uni" und weiteren viele Sequels hinzukamen, die auch kaum vor Kreativität sprotzten. Dreamworks war natürlich mit "Shrek" und "Madagascar" schon immer auf der Sequel-Ebene gefahren und so war es kein Wunder, dass nach dem Erfolg von "Kung Fu Panda" drei Jahre später die Fortsetzung bereit stand... die aber glücklicherweise noch ein Stück besser ausfällt als der Vorgänger. KUNG FU PANDA 2 Der finstere Lord Shen plant mit einer selbst entwickelten Feuerwaffe, das Kung Fu zu vernichten und die Herrschaft über China zu übernehmen. Als Drachenkrieger und Pandabär Po gemeinsam mit den Furiosen Fünf aufbricht, um ihn aufzuhalten, stolpert er dabei über ein Geheimnis seiner Kindheit, welches seine Herkunft entschlüsseln könnte. Im Kampf

Master & Commander - Bis ans Ende der Welt

Bei der Oscarverleihung 2004 war "Master & Commander" von Peter Weir einer der Hauptfavoriten auf jede Menge Preise und schließlich einer der Leidtragenden. Als "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" nämlich seinen bekannten Siegeszug antrat und elf Oscars mit nach Hause nahm, blieben für Weirs Abenteuer auf hoher See nur noch zwei Preise übrig, trotz jeder Menge Nominierungen. Dennoch hätte mich auch ein größerer Erfolg bei der Preisverleihung wohl kaum daran gehindert, dieses recht mittelmäßige Werk auch schnell wieder zu vergessen. MASTER & COMMANDER Im Jahr 1805 baut Napoleon seine Macht aus. Die Ozeane sind zu Schlachtfeldern geworden und genau auf diesen befindet sich die HMS Surprise unter dem Kommando von Captain Jack Aubrey (Russell Croew). Dieser hat den Befehl, das französische Kaperschiff Acheron zu verfolgen und abzufangen, bevor es nach China durchdringen kann. Die Reise hält jedoch viele Gefahren bereit, über gigantische Stürme auf

Kung Fu Panda

Dreamworks steht bis heute hinter den Animations-Giganten von Disney und Pixar zurück. Mit "Shrek" zeigten sie zwar, was sie draufhatten, machten die Reihe jedoch mit Teil 3 und 4 endgültig zunichte... und Madagascar fand ich bereits damals nicht lustig und habe ihn seitdem nicht mehr wiedergesehen. So waren die Erwartungen 2008 an "Kung Fu Panda", das nächste Werk aus der Dreamworks-Animation-Schmiede, sicher nicht hoch... aber auch wenn man keine Innovationspreise gewinnt, reicht der Film definitiv für gute Unterhaltung. KUNG FU PANDA Pandabär Po hat nur einen Traum: Ein Kung-Fu-Meister zu werden, weswegen er seinen Vorbildern, den Furiosen Fünf, welche oben auf dem großen Berg hausen und von ihrem Meister Shifu trainiert werden. Als die Gerüchte um die Widerkehr des grausamen Tai Lung sich verdichten, beruft Shifu eine Versammlung ein, um den legendären Drachenkrieger zu finden.... wider aller Erwartungen wird dies, scheinbar durch einen unglücklichen Zufall,

Beginners

Auf "Beginners" war ich neugierig, nachdem ich den sympathischen Trailer gesehen hatte: Versprochen wurde eine sentimentale, nette Komödie mit ruhiger Dramatik und echten Charakteren, der Film hält jedoch nicht die Stimmung, welche die ersten Clips versprachen. Viel mehr ist der Streifen ein klares Drama, was nur selten durch nette Witzchen aufgelockert wird und anstattdessen recht langsam, dafür aber auch einfühlsam eine schöne Geschichte erzählt. BEGINNERS Oliver (Ewan McGregor) hat vor Kurzem seinen Vater Hal (Christoph Plummer) verloren. Vier Jahre vor seinem Tod beichtete Hal ihm, dass er bereits seit seiner Jugend schwul gewesen sei... so auch während der über vierzig Jahre andauernden Ehe mit seiner Frau. Für Oliver war es erst schwierig, sich in den vollkommen veränderten Lebensabend seines Vaters einzufinden. Nach Hals Tod wirkt Oliver verloren und unzufrieden... bis er die schüchterne Anna (Melanie Laurent) auf einer Kostümparty kennenlernt, die ihm wieder zeigt

28 Weeks Later

Von "28 Days Later" hatte ich mir eine ganze Menge versprochen und wurde letzten Endes sehr enttäuscht. Keine neuen Ideen, wenig Spannung, flache Charaktere, viel Langeweile. Die Fortsetzung sollte Besserung versprechen, denn trotz teils schlechterer Kritiken sah das mit mehr Figuren, mehr Infizierten und einer anders gepolten Geschichte dann doch nach etwas aus, was es sich lohnt, anzuschauen. Und siehe da: "28 Weeks Later" ist sicher kein richtig guter Horrorfilm, seinem laschen Vorgänger aber um Längen überlegen. 28 WEEKS LATER 28 Wochen sind seit dem Ausbruch des tödlichen Virus vergangen und der letzte Infizierte starb vor mehreren Monaten. Normalität soll langsam wieder einkehren, Großbrittanien öffnet seine Pforten für die Heimkehrer, darunter auch das junge Geschwisterpaar Andy (Mackintosh Muggleton) und Tammy (Imogen Poots), welche während des Ausbruchs von ihren Eltern getrennt wurden und nun zumindest ihren überlebenden Vater Don (Robert Carlyle) wied