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Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

Freunde mit gewissen Vorzügen

Wie viele andere bin ich sicherlich kein Fan davon, wenn erfolgreiche Musiker und Sänger plötzlich meinen, auch in der Schauspielerei Fuß fassen zu müssen. Jennifer Lopez, Cher und Madonna zeigten uns ja bereits, dass das selten funktioniert, aber einer bewies das Gegenteil: Justin Timberlake. Mit einer bravourösen Leistung in dem David-Fincher-Meisterwerk "The Social Network" katapultierte er sich nach oben und wurde als fähiger Schauspieler mehr als ernst genommen. Dies beweist er auch in der 2011 erschienenen RomCom "Freunde mit gewissen Vorzügen", in welcher er zusammen mit Mila Kunis ein wirklich wundervolles Paar abgibt. FREUNDE MIT GEWISSEN VORZÜGEN Jamie (Mila Kunis) ist gerade von ihrem Freund verlassen worden, als sie für ihre New Yorker Firma GQ den Artdirector Dylan (Justin Timberlake) aus seiner Heimat Los Angeles einfliegen lässt, um ihm ein Jobangebot zu unterbreiten. Auch Dylan hat vor Kurzem seine Beziehung beenden müssen und findet, zusätzlich

Sex Tape

Jason Segel steht ja zumindest einigermaßen für niveauvolle und unterhaltsame Comedy. Aber wieso eigentlich? Denn im Grunde hat er, abgesehen von seinem Engagement bei der Über-Sitcom "How I Met Your Mother", als Schauspieler und Autor doch nur recht mittelmäßige Ware hervorgebracht. "Männertrip" (Autor), "Nie wieder Sex mit der Ex" und "Bad Teacher" waren nun alle nicht das Gelbe vom Ei und man tut auch gut daran, diese Erwartungen auch bei dem in diesem Jahr in die Kinos gekommenen "Sex Tape" zu senken. Denn die wirklich guten Gags sind auch hier relativ rar gesät... SEX TAPE Die erfolgreiche Bloggerin Annie (Cameron Diaz) möchte endlich mal wieder etwas Leben in das Sexleben von ihr und ihrem Mann Jay (Jason Segel) bringen. Einer der Versuche enthält dabei die Filmaufnahme per IPad einer dreistündigen und vollkommen ausartenden Sexsession. Die Probleme beginnen am nächsten Morgen, nachdem Jay das Video vergessen hat zu löschen, d

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs

Der phänomenale Erfolg der "Herr der Ringe"-Trilogie lässt sich besonders an dessen finalem Teil erkennen. "Die Rückkehr des Königs" war der erst der zweite Film nach "Titanic", welcher die magische Milliarden-Grenze an den Kinokassen knacken konnte, sammelte elf Oscars ein (darunter auch für den besten Film) und pulverisierte sämtliche Reviews. Und dieser Hagel an Preisen und Lob ist berechtigt, denn mit dem großen Finale der Mittelerde-Reihe bekommen wir das bestmögliche Blockbuster-Kino geboten... DER HERR DER RINGE - DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS Frodo (Elijah Wood) und Sam (Sean Astin) kommen dem Schicksalsberg immer näher. Doch Gollum (Andy Serkis) versucht noch immer, die beiden Freunde zu entzweien, um den Ring stehlen zu können. Dafür lockt er Frodo in eine tödliche Falle... Unterdessen sendet der dunkle Herrscher Sauron seine Armeen nach Gondor aus, um der Menschenstadt Minas Tirith einen vernichtenden Schlag zu versetzen. Gandalf (Ian McKellen) ve

Can a Song Save Your Life?

Vor einigen Wochen hatte ich im Rahmen der Schauspielschule die Aufgabe, einen Song zu singen, der mich emotional berührt. Das war tatsächlich eine der schwierigsten Aufgaben, der ich mich bislang als Schauspieler in Ausbildung stellen musste, nicht, weil ich Angst davor hatte, vor Leuten zu singen, sondern weil es tatsächlich keinen nennenswerten Song gibt, der mich wirklich emotional aus den Socken haut. Als Filmfan bin ich hingezogen zu instrumentaler Musik, verstehe generell auch wenig von Gesang und lausche lieber Instrumenten als singenden Menschen. Dennoch habe ich einen gewissen Bezug zu Musicals und auch zu Musikfilmen, weswegen es keine große Überraschung ist, dass mir "Can a Song Save Your Life?" gut gefallen hat. CAN A SONG SAVE YOUR LIFE? Der ehemals erfolgreiche Musikproduzent Dan Mulligan (Mark Ruffalo) hat soeben seinen Job bei einem hochkarätigen Musiklabel verloren, als er, eigentlich mit dem Ziel, sich bloß voller Frust volllaufen zu lassen, in einer Ba

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme

Peter Jackson hatte mit seinem alles übertrumpfenden "Die Gefährten" im Dezember 2001 sämntliche Zweifler verstummen lassen und die wohl beste Verfilmung dargelegt, die man aus dem ersten Buch von Tolkiens gigantischer Roman-Trilogie hätte machen können. Nun waren die Erwartungen hoch... wie sollte Jackson diese Qualität über zwei weitere Filme halten? Mit "Die zwei Türme" tut er dies offensichtlich nicht, denn Teil 2 steckt hinter dem augenöffnenden Auftakt zurück... was aber im Grunde gar nichts heißt, denn auch der Mittelteil der größten Filmtrilogie aller Zeiten ist ein Meisterwerk der Extraklasse, diesmal nur mit winzigen Abstrichen. DER HERR DER RINGE - DIE ZWEI TÜRME Frodo (Elijah Wood) und Sam (Sean Astin) sind nun auf sich alleingestellt und treffen auf dem Weg nach Mordor auf das einst vom Ring verfluchte Geschöpf Gollum (Andy Serkis), welches die beiden zum Schwarzen Tor führen soll. Unterdessen machen Aragorn (Viggo Mortensen), Legolas (Orlando Bloom

Hitchcock

Mann, was habe ich mich auf das Biopic von Alfred Hitchcock gefreut. Einer der letzten großen Filmveteranen seiner Zeit, der sich nicht von Zensur und Spoilern abschrecken ließ, sondern ungehindert und mit vollstem Elan weiter arbeitete, um das bestmöglichste abzuliefern. Dass er kein einfacher Mensch war, ist klar, von daher würde es interessant werden zu sehen, wie die Macher seine Arbeit und sein Privatleben filmisch verschmelzen würden. Leider wurde die Aufmerksamkeit dabei aber auf die falschen Aspekte gelegt... HITCHCOCK Nachdem der weltberühmte und gefeierte Regisseur Alfred Hitchcock (Anthony Hopkins) mit "Der unsichtbare Dritte" einen seiner größten erfolge gefeiert hat, sitzt ihm die Presse im Nacken. Einige meinen, er würde bereits zum alten Eisen gehören und solle die Bühne den anderen überlassen. Doch Hitchcock lässt sich nicht abbringen und sucht fiebrig nach einem neuen Projekt, mit welchem er den Kritikern beweisen möchte, dass er es immer noch kann. Mit d

Bärenbrüder

Anfang der 2000er steckte der klassische Disney-Zeichentrickfilm in einer kleinen Krise. Mit "Tarzan", "Hercules" und "Mulan" hatte man Ende der 90er einige Meisterwerke herausgebracht und an den grandiosen "Der König der Löwen" war ohnehin kein Herankommen mehr. Unterdessen übernahm Pixar den Qualitäts-Thron, während Disney bis auf kleinere Ausnahmen nur noch halbgare Streifen zeigen konnte. Dazu zählt auch "Bärenbrüder", welcher trotz schöner Momente eher wie eine Light-Version der früheren Klassiker wirkt. BÄRENBRÜDER Das Ende der Eiszeit, in Nordamerika. Der junge Kenai verliert seinen älteren, ihn stets beschützenden Bruder bei der Jagd an einen wilden Grizzlybären. Voller Wut macht sich Kenai auf, das Tier zu finden und schafft es auch, auf einem Berggipfel Rache an ihm zu nehmen. Dabei wird der junge Jäger jedoch durch einen Zauber selbst in einen Bären verwandelt. Bei dem Versuch, die Magie rückgängig zu machen und zu seiner

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

"Der Hobbit" sollte das neue Mittelerde-Epos für eine neue Generation von Fantasy-Fans werden. Das ist einigermaßen nach hinten losgegangen und man kann nur hoffen, dass die nun Heranwachsenden von Bilbos Abenteuern voller CGI nicht zu abgeschreckt sind und auch die Original-Trilogie, die die neue erst ermöglichte, kennenlernen möchte. Trotz eines Alters von nun mehr dreizehn Jahren sind diese nämlich noch immer unübertroffene Meisterwerke, Filmgeschichte im Mantel eines gigantischen Blockbusters, ein atemberaubendes, unvergessliches Erlebnis, eine Entführung in eine neue Welt... DER HERR DER RINGE - DIE GEFÄHRTEN Der Hobbit Frodo (Elijah Wood) lebt unbesorgt im besinnlichen Auenland, als ihm eines Tages sein Onkel Bilbo (Ian Holm) einen goldenen Ring vermacht. Vom Zauberer Gandalf (Ian McKellen), welcher sofort Nachforschungen anstellte, erfährt er, dass dies der Ring der Macht ist, welchen der dunkle Herrscher Sauron, der vor Jahrtausenden besiegt wurde, einst schmiedet

L.A. Confidential

1997 schaute die Filmwelt auf ein Werk. Mit "Titanic" erschuf James Cameron den neuen Blockbuster, pulverisierte sämtliche Einspielrekorde, sammelte elf Oscars ein und schuf, das mal ganz nebenbei bemerkt, auch einen der meiner Meinung nach besten Filme aller Zeiten. Das ein Werk bei all diesem Getöse jedoch unterging, ist schade und nicht zu entschuldigen. "L.A. Confidential" wurde nämlich nicht nur bei den Oscars größtenteils übergangen, sondern stand auch im Schatten, als alle bloß auf den filmisch grandios gelungenen Untergang des Kreuzfahrtdampfers blickten. Und hier hätte der fantastische Noir-Thriller definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient... die ihm aber immerhin im Nachhinein verdient zuteil wurde. L.A. CONFIDENTIAL Lt. Edmund Exley (Guy Pearce) arbeitet beim Los-Angeles Police Departement und hat sich zuletzt bei seinen Kollegen ziemlich unbeliebt gemacht, als er einige von ihnen nach einer Prügelei im Präsidium bei Captain Smith (James Cromwell) verpe

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, dass Peter Jackson seine "Hobbit"-Trilogie nach einem mittelmäßigen Auftakt und einem schwer enttäuschenden zweiten Teil mit dem Finale noch in die richtigen Bahnen lenken könnte. Im großen Schatten eines "Herr der Ringe" stehend gelang es der dünnen und ausgewalzten Geschichte um Bilbo Beutlin und eine Gruppe Zwerge nie, auch nur annähernd mit dem Vorbild mitzuhalten. Aber immerhin rettet Jackson mit dem großen Finale zumindest noch ein bisschen was und lässt uns nicht vollkommen enttäuscht zurück. DER HOBBIT: DIE SCHLACHT DER FÜNF HEERE Smaug greift die Menschenstadt Thal an und es ist an dem heldenhaften Bard (Luke Evans), das Schlimmste noch abzuwenden. Anschließend nistet sich der von dem vielen Gold im Berg Erebor halb wahnsinnig gewordene Thorin (Richard Armitage) hinter den Steinmauern ihres Ziels ein, um vor den Elben, angeführt von Thranduil (Lee Pace) Schutz zu suchen, welche ihr Recht auf die Reichtümer mit

Children of Men

Science-Fiction ist nicht nur "Star Wars". Es geht in diesem Genre nicht immer nur um Roboter, Raumschiffe und Außerirdische, sondern auch eine realitätsnahe Vision unserer baldigen Zukunft fällt darein. Alfonso Cuaron hat dies 2006 mit seinem Werk "Children of Men" eindrucksvoll bewiesen, denn bis auf einige, wenige technische Spielereien nutzt er gekonnt unsere heutige Welt. Und das ist nur einer der vielen Kniffe, die den Film zu einem beeindruckenden Erlebnis machen. CHILDREN OF MEN Das Jahr 2027. Seit achtzehn Jahren wurde kein Kind mehr geboren, aus ungeklärten Gründen sind sämtliche Frauen unfruchtbar geworden. Die Welt steht am Abgrund, Terror, Chaos und Gewalt stehen im Vordergrund und mittendrin befindet sich der abgehalfterte Regierungsangestellte Theo (Clive Owen). Dieser wird eines Tages von seiner Ex-Frau Julian (Julianne Moore) in ein großes Geheimnis eingewiesen: Als Untergrund-Aktivistin hat sie die junge Kee (Claire-Hope Ashitey) entdeckt, welc

Robin Hood (1973)

Wenn man das Wort Filmgeschichte in den Mund nimmt, kommt man um die Zeichentrickfilme der Disney-Ära schlichtweg nicht herum. Angefangen mit "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im Jahr 1937 unterhält das Mausstudio auch heute noch mit seinen Spielfilmen Jung und Alt und konnte unzählige, unvergessliche Meisterwerke in die Kinos bringen. Dabei eher untergehen tut die Kinder-Verfilmung von "Robin Hood" aus dem Jahr 1973, der jedoch auch kaum mit seinen brillanten Vorgängern mithalten kann. ROBIN HOOD Robin Hood und sein Freund Little John rauben den Reichen rund um Nottingham ihr Gold, um es den Armen zu geben. Dem machtsüchtigen Prinzen John, welcher die Krone von seinem verschwundenen Vater Richard übernommen hat, passt das natürlich gar nicht, weswegen er nach Hood fahnden lässt und ihn dem Galgen vorwerfen lassen möchte. Doch Robin ist viel cleverer und gewitzter als der ängstliche Prinz und führt diesen das ein ums andere Mal an der Nase herum... bis der

Die geliebten Schwestern

Von Regisseur Dominik Graf sah ich zuvor eine Dokumentation aus den 90ern, in welcher er seinen früh verstorbenen Vater, den berühmten deutschen Schauspieler Robert Graf, thematisierte und hinter die Mauern des Stars blickte. Interessant, wenn auch kühl, und so war ich doch recht neugierig, was der Mann als Spielfilm inszenieren würde. Das Ergebnis trägt dabei im Grunde alles zusammen, warum ich mich deutschen Filmen immer wieder verschließe: Langwierigkeit, Kitsch, Trockenheit und wenig Mut. DIE GELIEBTEN SCHWESTERN Im Jahr 1788 lernt die aus gutem Hause stammende Charlotte von Lengefeld (Henrietta Confurius) den charmanten Dichter Friedrich Schiller (Florian Stetter) am Fenster ihres Hauses kennen. Die beiden treffen sich weitere Male und verlieben sich ineinander. Allerdings empfindet Schiller auch große Gefühle zu Charlottes großer Schwester Caroline (Hannah Herzsprung), was in den kommenden Jahren, während einer geheimen Verlobung, einer Heirat und dem Gebären von Nachwuchs, z

Der Hobbit - Smaugs Einöde

Nach dem ersten Teil der "Hobbit"-Trilogie war die ohnehin geringe Hoffnung, Peter Jackson würde seine qualitative Meisterleistung der "Herr der Ringe"-Reihe wiederholen, vollkommen verflogen. Nicht annähernd konnte die Atmosphäre der Geschichte um den Einen Ring wieder aufgenommen werden, anstattdessen sahen wir eine überlange, recht unterhaltsame, aber doch aufgeplusterte und unnötig gestreckte Version eines Kinderbuches, welches auf düster getrimmt wurde. Im zweiten Teil wird dabei noch einer draufgesetzt, was jedoch nicht positiv ausfällt... DER HOBBIT - SMAUGS EINÖDE Bilbo Beutlin (Martin Freeman), Gandalf (Ian McKellen) und der dreizehnköpfige Zwergentrupp sind noch immer auf dem Weg nach Erebor, um die Zwergenheimat zurückzuerobern, welche der intrigante Drache Smaug eingenommen hat. Verfolgt von bösartigen und brutalen Orks gelangt die Gemeinschaft ins Reich der Elben und kommt, immer wieder mit Verrat und bösen Ungeheuern konfrontiert, ihrem Ziel langsa

Fame - Der Weg zum Ruhm

Wie einige von euch ja sicher wissen, bin ich in einem Künstlerberuf bzw. noch in der Ausbildung tätig und da tut es doch mal gut, einen Film über genau diese Thematik zu schauen. "Fame" aus dem Jahr 1980 beschäftigt sich mit der vierjährigen Ausbildung von Schülern einer Kunstakademie in den Bereichen Musik, Tanz und Schauspiel und zeigt, wie diese reifen, sich verändern und auch ihre Träume aufgeben müssen. Der Film wurde schnell zum Kult und weiß mit Abstrichen auch heute noch zu überzeugen. FAME Die New Yorker "High School of Performing Arts" nimmt in den Bereichen Musik, Tanz und Schauspiel mehrere Schüler auf, die ihre vierjährige Ausbildung dort machen dürfen. Unter ihnen ist der von der Straße stammende Analphabet Leroy (Gene Anthony Ray), der homosexuelle und verschüchterte Montgomery (Paul McCrane), die von ihrer Mutter überversorgte Doris (Maureen Teefy) und der ständig quatschende, vor Selbstbewusstsein nur so strotzende Ralph (Barry Miller). Zusamme

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

Bei all der Vorfreude dürfte sich auch bei sämtlichen Hardcore-Fans der "Herr der Ringe"-Filme (zu denen ich ganz klar gehöre) ein wenig Skepsis breitgemacht haben, als zu hören war, dass Regisseur Peter Jackson die nur wenig mehr als dreihundert Seiten umfassende Romanvorlage getreu der Original-Trilogie ebenfalls wieder als gigantischen Dreiteiler in die Kinos bringen möchte. Ich zweifelte daran, dass die Handlung dies hergeben würde und auch die ersten Trailer erschufen jetzt nicht unbedingt eine gigantische Erwartungshaltung. Dennoch kann Jackson mit dem ersten Teil der "Hobbit"-Reihe einige Dinge richtig machen, einige aber auch erwartungsgemäß nicht... DER HOBBIT - EINE UNERWARTETE REISE Noch bevor Frodo (Elijah Wood) den Einen Ring an sich nimmt, nimmt sich sein Onkel Bilbo (Ian Holm) die Zeit, seine Jugenderlebnisse, wobei er ein großes Abenteuer erlebte, niederzuschreiben. Damals wurde Bilbo (jetzt: Martin Freeman) von Zauberer Gandalf (Ian McKellen) üb

Die glorreichen Sieben

Mit dem Western-Genre habe ich mich immer ein wenig schwer getan auch wenn ich "Zwei glorreiche Halunken" und auch den Tarantino-Knüller "Django Unchained" sehr mochte. Dennoch verband ich Western stets mit zu vielen Klischees, weshalb ich mich auch von den Klassikern fern gehalten habe. Nun konnte ich einen der bekanntesten jedoch sehen und muss sagen, dass ich mich noch immer nicht dafür erweichen konnte, auch wenn es nicht am Western selbst lag... DIE GLORREICHEN SIEBEN Als der Einzelgänger Chris (Yul Brynner) von drei aufgeschreckten Mexikanern gebeten wird, ihr einsames Dorf gegen eine Schar skrupelloser Banditen, angeführt von Calvera (Eli Wallach), welche den Bewohnern stets Lebensmittel und Nahrung rauben, zu verteidigen, willigt dieser, trotz des geringen Lohns ein. Chris schart eine Gruppe von waffenfähigen Männern um sich und begibt sich mit ihnen ins Dorf, um die Bewohner zu beschützen... Der Film gilt als deiner beliebtesten Streifen in Amerikas G

White House Down

Roland Emmerich hatte wirklich Pech. Da wendet er sich einmal vom großen Weltuntergangsspektakel a la "2012" und "Independence Day" ab und möchte einen zwar nicht minder rasanten, aber deutlich geerdeteren Action-Thriller um ein von Terroristen eingenommenes Weißes Haus auf den Spuren von John McClane präsentieren... und dann startet wenige Monate zuvor ein in Handlung und Verlauf fast identisches Werk namens "Olympus Has Fallen" und macht Emmerichs Werk durch diese Dopplung zu einem finanziellen Flop. Verdient hat dies "White House Down" nicht, da der amerikanischste Nichtamerikaner der Welt hier wie gewohnt tolle Unterhaltung mit viel Action und coolen Sprüchen abliefert. WHITE HOUSE DOWN John Cale (Channing Tatum) ist mit seiner Tochter Emily (Joey King) eigentlich nur im Weißen Haus, um sich für den Secret Service und somit den persönlichen Schutz des Präsidenten zu bewerben. Von seiner ehemaligen Flamme Carol Finnerty (Maggie Gyllenhaal)

Sein oder Nichtsein (1942)

Viele aufmerksame Leser meines Blogs werden bemerkt haben, dass es mich doch eher zu neueren Werken der Filmgeschichte hinzieht. Im Rahmen einer Schulveranstaltung hatte ich nun aber die Chance, einen Film zu sehen, der so gar nicht aus meinem Zeitalter stammt und auch den Sehgewohnheiten von heute entgegentritt. Trotzdem gefiel mir "Sein oder Nichtsein" so überraschend gut, dass ich meine, meinen Blick dringend erweitern zu müssen, um noch mehr von mir übersehene oder einfach ignorierte Perlen zu entdecken. SEIN ODER NICHTSEIN Joseph Tura (Jack Benny) ist ein wenig beachteter Bühnenschauspieler, der während dem Zweiten Weltkrieg in seiner Heimat Warschau als Hamlet auftritt. Als Warschau jedoch bombadiert und von den Nazis eingenommen wird, gerät Tura in die ein oder andere unangenehme Situation, welche auch sein Schauspiel fordert. Durch wirre Umstände jagt seine Frau Maria (Carole Lombard) auf einmal einen mysteriösen Doppelagenten namens Stiletsky (Stanley Ridges) und

Tatsächlich... Liebe

Die Weihnachtszeit ist wieder angebrochen und wenn man nun bei der bitteren Kälte vor der Glotze sitzt, treibt es einen doch immer wieder zu den unsterblichen Klassikern, die jedes Jahr zu dieser Zeit wieder hervorgekramt werden. Für mich war es nun wieder soweit, nicht nur meinen mit Abstand liebsten Weihnachtsfilm, sondern gleichzeitig den neben "Titanic" schönsten und besten Liebesfilm aller Zeiten zum gefühlt zwanzigsten Male zu sehen. Und "Tatsächlich... Liebe" hat weiterhin rein gar nichts von seiner Faszination verloren. TATSÄCHLICH... LIEBE Noch fünf Wochen bis Weihnachten in London und die Stimmung ist bereits da. Während der Ex-Popstar Billy Mack (Bill Nighy) seinen eigenen, alten Song weihnachtlich aufpuscht, um doch noch mal die Nummer Eins zu werden, muss sich der neu gewählte Premierminister David (Hugh Grant) mit der Politik und einem hinterlistigen US-Präsidenten (Billy Bob Thornton) herumärgern. Der nun alleinerziehende Stiefvater Daniel (Liam N

Pearl Harbor

"Titanic" veränderte im Jahr 1997 die Filmlandschaft. Nicht nur war er bis zum Jahr 2010 der erfolgreichste Film aller Zeiten, James Cameron machte auch vor, wie ein Blockbuster auszusehen hat, mit einer Story, die nicht von der Action plattgemacht wird, sondern wo beide Hand in Hand laufen. Wenn sich nun vier Jahre nach diesem alles übertönenden Erfolg Krawall-Regisseur Michael Bay daranmacht, ein ähnlich einschneidendes Ereignis der Weltgeschichte mit viel Action, aber noch wichtiger, einer ans Herz gehenden Geschichte und nicht bloß mit dem üblichen Krachbumm zu inszenieren, dürfte Skepsis angebracht sein... PEARL HARBOR Rafe (Ben Affleck) und Danny (Josh Hartnett) sind beste Freunde. Als Rafe jedoch 1940 freiwillig nach England an die Front geht, um dort gegen den Feind zu fliegen und dabei auch seine Freundin Evelyn (Kate Beckinsale) zurücklässt, ist die Trauer groß... sie wird noch schlimmer, als eines Tages die Nachricht einfliegt, Rafe sei in der Schlacht gefallen

Speed Racer

Ihren guten Ruf in Hollywood, welchen sie durch den modernen Sci-Fi-Klassiker "Matrix" erlangt hatten, verspielten die Wachowski Geschwister mit den größtenteils schlecht aufgenommenen Fortsetzungen wieder. Und auch wenn sie seitdem keine wirklich schlechten Filme gemacht haben, große Erfolge blieben weitestgehend aus. So auch 2008, als die beiden eine Verfilmung der hierzulande kaum bekannten Anime-Serie "Speed Racer" in die Kinos brachten. Denn obwohl dieser definitiv ein guter Film ist, setzte man sich hier vermarktungstechnisch zwischen alle Stühle und sprach die falsche Zielgruppe an. SPEED RACER Seit er seinen großen Bruder Rex (Scott Porter) bei einem Unfall verloren hat, gibt es für Speed Racer (Emile Hirsch) nichts anderes als Autorennen. Bei seinem eigenen, kleinen Familienunternehmen, welches unter Leitung seines Vaters Pops (John Goodman) Autos zusammenbaut, fährt er in halsbrecherischen Rennen, bis auch andere, größere Sponsoren auf ihn aufmerksam w

jOBS - Die Erfolgsstory von Steve Jobs

"jOBS" schaffte es hier zu Lande überraschenderweise nicht in die Kinos, da das Einspiel in den USA bereits enttäuschend war. Seltsam und schade zugleich, denn die Geschichte von Steve Jobs und seinem Meisterlauf bei Apple ist wahrlich keine Unbekannte und war bis zu seinem Tod 2011 eine spannende, die man gerne verfolgte. Nun hat es sein Leben in einem zweistündigen Biopic auf die (amerikanischen) Leinwände geschafft... wobei sich leider das Gefühl, man würde einen abgemagerten "The Social Network"-Klon betrachten, nie ganz abstellen lässt. jOBS Steve Jobs (Ashton Kutcher) ist ein Genie. Er hangelt sich mit seinen technischen Ideen über wenige Mitarbeiter von seiner kleinen Garage bis hin zu größeren Firmengebäuden, Spenden und schließlich zu Erfolg auf dem Markt, wobei er seinen Geldgebern mit den unrealistischen Deadlines und der Verschwendung der Moneten stets ein Dorn im Auge ist. Doch Jobs gibt seine Vision nicht auf und möchte weitergehen als die Konkurre