Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Mai, 2014 angezeigt.

Königreich der Himmel - Director's Cut

Was Orlando Bloom Anfang der 2000er für eine Karriere hinlegte, ist schon erstaunlich. Da hat er erstmal in den zwei wohl erfolgreichsten und populärsten Trilogien der letzten Jahre tragende Rollen gespielt (William Turner in "Fluch der Karibik" und Legolas in "Der Herr der Ringe") und fügte sich dann auch noch in Großproduktionen wie "Troja" und "Königreich der Himmel" ein... in letzterer sogar endlich als tragende Hauptrolle. Erst durch den 2013 erschienenen zweiten Teil vom "Hobbit" machte sich Bloom wieder so richtig im Blockbuster-Kino bemerkbar, aber riesige Hauptrollen sind seitdem nicht mehr in seiner Vita zu finden. Vielleicht auch zurecht... KÖNIGREICH DER HIMMEL Der junge Schmied Balian (Orlando Bloom) bekommt nach dem Selbstmord seiner Frau Besuch von seinem bislang nicht gekannten Vater Godfrey (Liam Neeson), dem Baron von Ibelin. Dieser überredet seinen Sohn, ihn nach Jerusalem zu begleiten, welches von einem leprakran

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

Die "X-Men"-Reihe ist wohl das, was man unkohärent nennt. Bei den sechs Filmen, welche vor "Days of Future Past" erschienen, befinden sich zwei sehr gute ("X-Men 2", "First Class"), zwei zahme ("X-Men", "The Wolverine") und zwei enttäuschende ("The Last Stand", "X-Men Origins") Streifen, was die Reihe als Ganzes dann wohl doch nur okay sein lässt. Doch mit dem neuesten Ableger, für den auch endlich Bryan Singer auf den Regiestuhl zurückkehrte, durfte man Großes erwarten, sollte hier doch der Cast der Original-Trilogie mit den Neuzugängen aus "First Class" zusammengebracht und zudem auch noch auf die Wolverine-Filme Bezug genommen werden. Die Erwartungen waren enorm, doch kann sie der Film schlussendlich halten? Wie erwartet: Nicht so ganz... X-MEN: ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT In naher Zukunft haben die brutalen Killerroboter "Sentinels" den Großteil der Mutanten vernichtet. Ein letzter

Juno

Der Indie-Film ist so eine Sache, der zu Zeiten der Premiere von "Juno" hart in der Kritik stand, passte er sich doch mit seinen Eigenarten immer mehr dem Mainstream an, wiederholte einst gelungene Storydetails aufs Neue, bis das Genre irgendwann doch vorhersehbar und langweilig wurde. "Juno" machte das 2007 erfrischend anders, ließ seine Charaktere in genau die entgegengesetzte Richtung laufen, versteckte sich vor Konflikten und entwickelte so eine erfrischend ehrliche, rotzige, aber auch anrührende Geschichte über ein junges Mädchen, welches ungewollt schwanger wird. JUNO Die sechzehnjährige Juno MacGuff (Ellen Page) wird ungewollt von ihrem Nicht-so-richtig-Freund Paulie Bleeker (Michael Cera) schwanger. Eine Abtreibung kommt für sie nicht in Frage, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Baby bereits Fingernägel hat und so nimmt sie Kontakt zu einem Ehepaar (Jennifer Garner, Jason Bateman) auf, welches keine Kinder kriegen kann und Junos Baby adoptieren würde. Do

Prakti.com

Viele Menschen regen sich über Produkt Placement in Filmen auf bzw. über Streifen, die so dermaßen offensichtlich Werbung für diverse Produkte oder eben ganze Firmen machen, dass das Werk als ganzes eher wie ein überlanger Werbetrailer als wie eine zusammenhängende Geschichte wirkt. Mich hat das im Grunde immer weniger gestört, ob man nun ein paar Mal eine Coladose klar erkennbar im Bild sieht oder nicht hat für mich noch keine Geschichte besser oder schlechter gemacht. Auch "Prakti.com" stand deswegen hart in der Kritik, die Werbung für den Internet-Giganten "Google" ist enorm. Hat mich aber auch nicht gestört, da es der Geschichte nicht schadet. Denn da leistet sich der Film dann doch einige eklatantere Schnitzer... PRAKTI.COM Als die beiden Freunde Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) ihren Job aufgrund der Schließung ihrer Firma verlieren, fallen sie in ein tiefes Loch und wissen als Arbeitslose nicht mehr, was sie tun sollen. Eines Abends entdeckt Bi

Scream 4

"Scream 4" war bei seiner Erscheinung 2011 eigentlich als Auftakt einer neuen Trilogie um den Ghostface-Killer geplant. Diese Entscheidung wurde jedoch verworfen, nachdem die Einspielergebnisse des Films recht überschaubar und enttäuschend ausfielen. Wie man diese Geschichte hätte weiterstricken wollen, ist aber eh ziemlich fragwürdig gewesen. Nichts destotrotz hätte ich nach "Scream 4" dennoch Lust auf weitere Teile, denn hier finden Regisseur Wes Craven und Autor Kevin Williamson endlich zurück zu alten Stärken und liefern nach dem unübertroffenen Original den besten Film der Reihe ab. SCREAM 4 Pünktlich zum 15. Jahrestag der Woodsboro-Morde kehrt Sidney (Neve Campbell) in ihre Heimatstadt zurück, um ihr neues Buch zu promoten. Als dann jedoch eine Reihe von grausamen Morden erneut ihren Anfang nimmt, darf Sidney die Stadt nicht mehr verlassen. Gale (Courteney Cox) und ihr Mann Dewey (David Arquette) schmeißen sich jeder für sich in die Ermittlungen, während S

Scream 3

Nach zwei erfolgreichen Filmen über den Ghostface-Killer sollte ein dritter Teil die Horror-Trilogie abschließen und sämtliche rote Fäden, welche in den ersten beiden Teilen gesponnen wurden, zusammenlaufen. Dass es bei der Trilogie nicht blieb, ist dann natürlich wieder dem kommerziellen Erfolg geschuldet und so erschien 2011 auch noch ein vierter Teil, womit das mit dem "großen Abschluss der Trilogie" also schon wieder nicht stimmt. Was auch nicht so recht stimmen mag, ist der Film an sich, denn "Scream 3" ist leider der schwächste Film der Reihe. SCREAM 3 Beim Dreh von "Stab 3", welcher die realen Ereignisse aus Woodsboro per Fortsetzung weitererzählt, ereignen sich grauenvolle Morde. Nach und nach werden die Schauspieler der Produktion von einem maskierten Killer dahingerafft. Das ruft natürlich Reporterin Gale (Courteney Cox) und auch Dewey (David Arquette), der mittlerweile als Sicherheitsbeamter am Set arbeitet, auf den Plan. Auch Sidney (Neve C

Zombieland

Zombies sind aus der heutigen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Begonnen als recht tumbe, langsame Schlurfer in "Nacht der lebenden Toten" haben es die Untoten nun über "Dawn Of The Dead" zu aggressiven und ziemlich schnellen Monstern geschafft, die eine richtige Gefahr darstellen. Und mit dem 2013 im Kino angelaufenen "World War Z" erreichten die Zombies sogar den recht harmlosen Blockbuster-Mainstream, was sicher nicht jedem gefiel. Und dann gibt es noch die Komödien, welche die Untoten als Thema nehmen und eine der gelungeneren davon ist: ZOMBIELAND Seit die Welt von einer Zombieepidemie heimgesucht wurde, streift der Einzelgänger Columbus (Jesse Eisenberg) allein durch Texas und versucht, nach Ohio zu gelangen, um dort hoffentlich seine Eltern zu finden. Auf dem Weg dahin trifft Columbus den schrägen Cowboy Tallahassee (Woody Harrelson) und die beiden werden rasch Verbündete mit dem gleichen Ziel. Als sie dann jedoch auf die beiden Schwestern

12 Years a Slave

Nachdem "12 Years a Slave" im Februar 2014 unter anderem mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet wurde (was keine Überraschung war und womit so ziemlich jeder rechnete), gab es rasch einige unangenehme Unkenrufe. Der größte von ihnen war wohl, dass viele Mitglieder der Academy den Film als Preisträger wählten, ohne diesen überhaupt gesehen zu haben und allein des wichtigen Themas wegen für ihn stimmten. So ist das definitiv nicht richtig und auch wenn "12 Years a Slave" sicherlich trotzdem den begehrten Hauptpreis erhalten hätte, hätte sich die komplette Jury denn auch mal alles angesehen, ist es schade, dass hinter den Kulissen dann wohl doch nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Achja: Außerdem gab es 2013 dann auch noch einige bessere Filme... 12 YEARS A SLAVE Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) lebt im Jahr 1841 als freier Afroamerikaner, ist ein anerkannter Geigenspieler und hat eine Familie, die er über alles liebt. Als er während eines Jobangebote

Godzilla (2014)

Nachdem Roland Emmerich im Jahr 1998 einen sehr umstrittenen "Godzilla"-Streifen in die Kinos brachte (den ich aber bis heute gar nicht mal so schlecht finde) und schließlich 2014 die ersten Trailer und Ausschnitte der Neuverfilmung von Gareth Edwards eintrudelten, da war ich schon längst Feuer und Flamme. Herrlich, was sah das düster, emotional und gigantisch aus. Ich senkte meine Erwartungen nach den eher mauen Kritiken und wie es scheint, habe ich daran gut getan. "Godzilla" ist nämlich letzten Endes eine Enttäuschung geworden, auch wenn ich das kaum wahrhaben möchte... GODZILLA Nachdem Joe Brody (Bryan Cranston) 1999 während eines Kernkraftunglücks seine Frau (Juliette Binoche) verlor, ist er wie besessen auf der Suche nach Antworten. 2014 wird er daher in Japan verhaftet und muss von seinem Sohn Ford (Aaron Taylor-Johnson) mal wieder rausgeboxt werden... dabei werden beide jedoch Zeuge, wie aus den abgeriegelten Überresten des Kraftwerkes eine gigantische K

Jack and the Giants

Märchen als große, opulente Blockbuster und Schlachtengemälde zu verfilmen scheint ja ein neuer und auch nicht ganz unerfolgreicher Trend in Hollywood zu sein. Über "Alice im Wunderland", "Snow White and the Huntsman" und dem bald anlaufenden "Maleficent" protzen hier große Effekte neben meist laschen Storys auf, unterhalten auf mal mehr, mal weniger annehmbaren Niveau und lassen die Kassen klingeln. "Jack and the Giants", eine effektgeladene und actionreiche Version des Märchens "Jack und die Bohnenranke" gelang dies jedoch nicht, kommerziell war der überteure Film (über 200 Millionen Dollar) ein Flop. Dafür ist er qualitativ aber ein netter Streifen für zwischendurch. JACK AND THE GIANTS Viele Jahrzehnte sind vergangen, seit die Riesen die Welt der Menschen angriffen und schließlich in ihre Welt zurückgetrieben werden konnten. Als sich jedoch eines Tages durch einen unglücklichen Zufall eine gigantische Bohnenranke in den Himmel s

Verlobung auf Umwegen

Wieso gibt es in der Filmlandschaft eigentlich so unnatürlich viele romantische Komödien? Das ist leicht zu beantworten, denn ähnlich wie im Horror-Genre sind diese Streifen kostengünstig zu produzieren und garantieren somit fast immer Einnahmen, welche das Budget locker wieder einspielen und übertreffen. Das Gerüst, in welchem sich all die Liebeleien und der meist brave Humor hier wiederfinden, muss man dafür auch nicht verändern, die Leute sehen es sich ja sowieso an. Und so werden wir Jahr für Jahr mit neuen, größtenteils lahmen Vertretern des Genres beehrt. Auch der 2010 erschienene "Verlobung auf Umwegen" bildet da keine Ausnahme. VERLOBUNG AUF UMWEGEN Als ihr Freund Jeremy (Adam Scott) für einen Kongress nach Dublin, Irland, reisen muss, fasst Anna (Amy Adams) einen Entschluss. Angetrieben von der alten irischen Tradition, dass Frauen ihren Männern am Schalttag, dem 29. Februar, einen Antrag machen dürfen, reist sie ihm nach, um sich somit endlich mit ihrem Traumman

Scream 2

"Scream" löste im Jahr 1996 einen neuerlichen Boom an Slasher-Filmen aus und war damit als Erstling einer neuen Nachahmer-Reihe sowohl kommerziell als auch qualitativ erfolgreich. Trotzdem besagt das Gesetz der Filme, dass bei einem solchen Erfolg dringend eine Fortsetzung hermuss und, Überraschung, zwei Jahre später war diese dann auch direkt in den Kinos zu sehen. Zweifel durften angebracht sein, denn das in vielerlei Hinsicht wegweisende Original zu toppen, ist schließlich ziemlich schwer... SCREAM 2 Rund zwei Jahre nach den Ereignissen in Woodsboro hat sich Sidney (Neve Campbell) gerade auf einem College ein neues Leben aufgebaut, als sich der Alptraum zu wiederholen scheint. Allem Anschein nach versucht ein neuer Killer die schockierenden Morde zu wiederholen. Als Sidneys Freunde um sie herum einer nach dem anderen dem Mörder zum Opfer fallen, fasst sie einen Entschluss und macht sich gemeinsam mit ihren alten Weggefährten Dewey (David Arquette), Gale (Courteney Cox)

Zero Dark Thirty

Bloß elf Monate lagen zwischen der Ermordung Osama Bin Ladens und dem Drehbeginn von "Zero Dark Thirty", welcher die Jagd und schließliche Tötung des gefürchteten Al-Qaida-Terroristen. Ziemlich flotte Arbeit, die Drehbuchautor Mark Boal hier geleistet hat. Dieser durchwühlte in der kurzen Zeit Tatsachenberichte und lieferte somit schließlich ein Skript ab, dass kaum näher an der Realität sein könnte. Das kommt dem Film letzten Endes sehr zu Gute. ZERO DARK THIRTY Maya (Jessica Chastain) wurde direkt von der High School zur CIA befördert und hat sich seitdem in ihrem noch jungen Alter nur einem Ziel beschworen: Dem Auffinden von Osama Bin Laden. Dafür setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung und kommt dem gefährlichen Terroristen gemeinsam mit ihrem Team über die Jahre hinweg immer ein paar Schrittchen näher. Trotzdem sind die Rückschläge immer wieder verheerend, besonders durch die sich stetig verändernde politische Situation. Doch Maya hält an ihrem Ziel fest... Regisseu

Scream - Schrei!

Das Slashergenre wurde in den 90ern, nachdem das Kinopublikum von den xten Fortsetzungen rund um Michael Myers, Freddy Krüger, Jason Vorhees und Co. endgültig für tot erklärt. Und dann kam auf einmal der von Wes Craven erschaffene "Scream" um die Ecke, brach mit sämtlichen Konventionen und wurde von allen Seiten bejubelt. Slasher waren auf einmal wieder in und der Film um Ghostface ließ eine ganze Schar schwacher Nachahmer aus dem Boden schießen, was wieder weniger gut war. Dafür kann "Scream" aber nichts, denn der ist bis heute ein unnachahmlicher Klassiker des Horrors. SCREAM Casey Becker (Drew Barrymore) und ihr Freund Steve werden eines Abends von einem Killer mit einer gruseligen Maske brutal ermordet. Das Städtchen Woodsboro ist in Aufruhr und die neugierige Presse rund um Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) sowie der Rest der Bevölkerung ist in purer Angst vor weiteren Morden. Die lassen nicht lange auf sich warten und als die junge Sidney Prescott (

Diana

Es ist nicht das erste Mal, dass man sich 2013 an einen Film über Prinzessin Diana heranwagte. Trotzdem sollte es der erste sein, der klar ihre letzten Lebensjahre vor dem schrecklichen Unfall in Paris 1997 thematisierte. Der deutsche Export Oliver Hirschbiegel, der hierzulande durch starke Filme wie "Der Untergang" oder "Das Experiment" bekannt wurde und somit auch international Anerkennung erreichte, macht aus dem Stoff jedoch eine langweilige und uninteressante Liebesgeschichte, welche der Figur der Prinzessin keinesfalls gerecht wird. DIANA 1995 lebt Prinzessin Diana (Naomi Watts) bereit seit drei Jahren offiziell von ihrem Ehemann Charles getrennt. Während eines Krankenhausbesuches lernt sie den Chirurgen Hasnat Khan (Naveen Andrews) kennen, zu welchem sie sich sofort hingezogen fühlt. Die beiden stürzen sich in eine Beziehung, die jedoch für beide schwer zu bewältigen scheint. Khan wehrt sich gegen das Leben im Rampenlicht, welches seine Arbeit behindern k

Drachenzähmen leicht gemacht

DreamWorks hat mit seinen Animationsstreifen der bislang so meisterhaften Reihe der Pixar-Werke ordentlich Konkurrenz gemacht. Denn während Pixar mit "Merida", "Wall-E" und Co. eher bloß solide oder enttäuschende Dinger vorlegte, ist DreamWorks mit den Reihen um den "Kung Fu Panda" oder den ersten beiden Teilen eines gewissen grünen Ogers noch eine größtenteils weiße Weste geblieben. 2010 bewies das Studio erneut, dass es deren Animationsfilme mit denen von Pixar aufnehmen können: "Drachenzähmen leicht gemacht" ist nicht frei von Schwächen, aber sicher einer der schönsten Trickfilme der letzten Jahre! DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT Das Wikingerdorf Berk wird regelmäßig von bösartigen Drachen angegriffen. Doch die zähen Bewohner denken nicht an Flucht und stellen sich den feuerspeienden Ungetümen bei jeder neuen Attacke entgegen. Hicks, der schmächtige Sohn des Stammesführers Haudrauf, hat ebenfalls den Traum, ein großer Drachentöter zu werden.

Hours - Wettlauf gegen die Zeit

Für viele war der Tod von Paul Walker Ende November 2013 ein Schock. Nicht nur, dass der tödliche Autounfall, dem der Schauspieler mit viel zu jungen vierzig Jahren zum Opfer fiel, unfassbar plötzlich kam, sondern auch eine langlebige Filmreihe, dessen Hauptprotagonist er neben Vin Diesel war ("Fast and the Furious") und die sich auch noch um schnelle Autos dreht, sieht nun einer ungewissen und wahrscheinlich nicht mehr allzulangen Zukunft entgegen. Doch auch nach seinem Tod dürfen wir Paul Walker noch in einigen weiteren Filmen, darunter auch den siebten Teil der Furious-Reihe sehen, bevor wir uns dann auch auf der Leinwand von ihm verabschieden müssen. Einer dieser Filme war dann der im Dezember 2013 in den USA angelaufene und bei uns direkt auf DVD veröffentlichte "Hours". HOURS Als seine Frau Abigail (Genesis Rodriguez) bei der Geburt seiner Tochter überraschend stirbt, ist Nolan Hayes (Paul Walker) am Boden zerstört. Nach dem ersten Schock nimmt er sich den

Fack Ju Göhte!

Ich bin kein sonderlich großer Fan von deutschen Filmen. Sie sind mir entweder zu schläfrig, zu dicke oder zu blöd. Aber es gibt dann schon noch Ware, die ich mir immer wieder gern ansehe, darunter aufrüttelnde Werke wie "Die Welle" oder "Das Experiment". Als "Fack Ju Göhte" anfing, in Deutschland auf einmal Besucherrekorde zu pulverisieren und die Kritiken auch noch angenehm ausfielen, habe ich dann auch mal einen näheren Blick auf die Komödie riskiert, die ich zuvor schon als uninteressant abgestempelt habe. Und siehe da, wir haben wieder eine gute deutsche Komödie! FACK JU GÖHTE! Zeki Müller (Elyas M'Barek) kommt gerade frisch aus dem Knast, als er feststellen muss, dass seine Freundin Charlie (Jana Pallaske) das Geld, welches er einem Kollegen schuldet, auf einer Baustelle vergraben hat, wo nun auf einmal ein Teil des Schulgeländes der Goethe-Gesamtschule steht. Da sich Zeki nicht anders zu helfen weiß, bewirbt er sich als Aushilfskraft an der

Wolverine: Weg des Kriegers

Die SpinOffs der X-Men-Reihe gehen in die nächste Runde. Nachdem die Filme, welche weitere Mitglieder der Mutantengarde in den Mittelpunkt stellen sollten, bereits bei den Planungen scheiterten, durfte Wolverine als das bekannteste und beliebteste Haupt der Trilogie aber noch einmal allein die Krallen wetzen. Der erste Film, welcher Logan allein in den Mittelpunkt stellte, war ja nun nicht wirklich das Wahre und es ist löblich, dass Regisseur James Mangold diese Fehler nicht wiederholt. Leider macht er aber jede Menge neue... WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS Nach den Ereignissen um das Heilungsmittel der Mutanten und die Ermordung seiner geliebten Jean Grey (Famke Janssen) lebt Logan (Hugh Jackman) zurückgezogen in den Wäldern Kanadas. Eines Tages wird er jedoch von einer jungen Frau namens Yukio (Rila Fukushima) aufgesucht, welche ihn zu dem alten Mann Yashida (Hal Yamanouchi) bringt, welchem Logan einst im zweiten Weltkrieg das Leben rettete. Yashida hat Wolverines Selbstheilungszweck

Runner Runner

Das Glücksspiel hat es als Thema im Film schon zu einigen interessanten Werken gebracht. Zu meinen Favoriten zählen da unter anderem der spektakuläre und gerade durch seine Pokerrunden so wunderbar geerdete "Casino Royale" und einer meiner Lieblinge, der spannend-spaßige Thriller "21" mit einem genialen Kevin Spacey in einer der Hauptrollen. Auch in "Runner Runner" wird das Glücksspiel als Aufhänger und Plotmuster genutzt, zu mehr im Grunde aber nicht, denn der Rest ist harmlose und banale Thriller-Kost von der Stange. RUNNER RUNNER Um seine Gebühren an der renommierten Princeton-Universität zu bezahlen, spielt der dortige Mathematik-Student Richie Furst (Justin Timberlake) seine kompletten Ersparnisse beim Online-Poker. Doch er wird betrogen und verliert sein Geld. Als kluger Kopf kommt Richie rasch hinter das falsche Spiel und verschafft sich durch einige Tricksereien ein Treffen mit dem Kopf der Seite, Ivan Block (Ben Affleck). Dieser nimmt das jung

Blue Valentine

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Ryan Gosling mittlerweile nicht mehr sehen mag? Irgendwie scheint ihn ja jeder, der sich zumindest ab und zu einen Film ansieht, zu lieben, aber ich kann nicht verstehen wieso. Für mich ist er einer der kühlsten Schauspieler der Jetztzeit, was er in misslungenen Produktionen ("Drive") ebenso wie in netten Blockbustern ("Gangster Squad") immer wieder bewiesen hat. Nun habe ich mir also "Blue Valentine" angesehen. Und ich mag Gosling noch immer nicht. BLUE VALENTINE Zwischen dem mit einer kleinen Tochter gesegneten Ehepaar Dean Pereira (Ryan Gosling) und Cindy Heller (Michelle Williams) läuft es nicht mehr. Er ein handfester Trinker, sie lebt nur noch für ihren Job im Krankenhaus. Die Leidenschaft ist dahin, jedes Gespräch endet im handfesten Streit. Dean versucht, die bröckelnde Ehe mit einem Ausflug zu zweit in ein Motel zu retten, doch Cindy scheint davon auch wenig angetan. Der Film erzählt uns zudem in Rückble

Beim Leben meiner Schwester

Immer wieder frage ich mich bei gewissen Filmen, wie die Caster an diese unglaublichen Kinderdarsteller kommen. Klar, da gibts auch Ausnahmen wie einen desöfteren mal schläfrigen Daniel Radcliffe, aber sieht man sich Streifen wie "Brothers", "The Sixth Sense", gerne auch die "Vorstadtkrokodile"-Reihe an, da ist es schon beeindruckend, was die Halbwüchsigen an Leistungen an den Tag legen. Eine dieser unglaublichen Entdeckungen ist zweifelsohne Abigail Breslin, welche bereits in "Little Miss Sunshine" begeisterte und 2009 in dem bewegenden Drama "Beim Leben meiner Schwester" eine 180-Grad-Wendung vollführt... dabei war sie beim Dreh gerade mal dreizehn. BEIM LEBEN MEINER SCHWESTER Kate Fitzgerald (Sofia Vassilieva) leidet an Leukämie. Die Eltern (Cameron Diaz und Jason Patric) versuchen alles, um ihre Tochter am Leben zu halten... dafür benutzen sie ihre extra aus diesem Grund geborene und vorausschauend mit den perfekten Genen bestüc

X-Men: Erste Entscheidung

Nachdem aus der "X-Men"-Reihe nach dem eher schwachen dritten Teil und dem lahmen Wolverine-Ableger erstmal die Luft raus schien, hat wohl kaum jemand mit wachsendem Interesse dem 2011 erschienenen "X-Men: First Class" entgegengeblickt. Dieser stellt ebenso wie "Wolverine" von 2009 ein Prequel zur Original-Trilogie dar und erzählt die Geschichte um Professor X und Magneto, bevor sie zu erbitterten Feinden wurden. Klingt jetzt eher nach Cash-Cow als nach herzlichem Filmprojekt... das Ergebnis war dann aber überraschenderweise über jeden Zweifel erhaben. X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG Bevor sie Feinde wurden, waren Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender) Verbündete. Sie tun sich zusammen, um gegen den bösartigen Mutanten Sebastian Shaw (Kevin Bacon) anzugehen, welcher 1962 zu Zeiten der Kubakrise versucht, einen dritten Weltkrieg anzuzetteln und dabei die Nationen der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion gegen einander aufhetz

X-Men Origins: Wolverine

Nachdem die kommerziell äußerst erfolgreiche "X-Men"-Trilogie beendet war, war auch die Geschichte um die Mutanten eigentlich auserzählt. Aber natürlich konnte man eine solch einnahmeträchtige Reihe nicht einfach aufgeben und somit sollten nun die einzelnen Hauptcharaktere außerhalb der Gruppe ihre eigenen Filme bekommen, um auch ihre Storys vor der Original-Trilogie zu erzählen. Bis heute ist Wolverine die einzige Einzelfigur, welche diese Ehre zu Teil wurde. Und es ist auch klar, wieso, wenn nicht einmal die mit Abstand populärste Figur der Reihe in der Lage ist, einen Film zu tragen... X-MEN ORIGINS: WOLVERINE Logan (Hugh Jackman) verliert, lange vor seinem Zusammentreffen mit den X-Men, nicht nur seinen Vater durch einen schrecklichen, von ihm selbst verschuldeten Unfall, sondern auch seine Frau Kayla (Lynn Collins), welche von seinem Bruder Victor (Liev Schreiber) umgebracht wird. Logan schwört auf Rache und macht Jagd auf Victor... als ihm sein ehemaliger Auftraggeb

American History X

Es gibt so einige Filme, bei welchen Regisseure schließlich den Rückwärtsgang antreten und sich von ihren Werken distanzieren. So geschehen auch bei "American History X", welcher nach dem Dreh teils ohne das Wissen von Regisseur Tony Kaye rapide umgeschnitten wurde, sodass stellenweise ganze Messages umformuliert und stärker prägnant wurden, womit der Mann selbst so gar nicht zufrieden war, was die ein oder andere Klage nach sich zog. Ob der Film ein besserer geworden wäre, wenn Kaye von vorne bis hinten seine Vision hätte durchsetzen können, ist schwer zu sagen... doch auch so bleibt "American History X", welcher sich mit der amerikanischen Neonazi-Szene beschäftigt, ein Werk, welches noch lange nachwirkt. AMERICAN HISTORY X Derek Vinyard (Edward Norton) bewegt sich in der amerikanischen Neonazi-Szene und hat unter seinen Kumpanen einen gigantischen Ruf. Als er eines Tages wegen des Mordes an zwei Afroamerikanern eingebuchtet wird und (nur) dreieinhalb Jahre Ge