Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2016 angezeigt.

War Dogs

Manche Geschichten sind so verrückt, dass sie sich kein Autor alleine ausdenken könnte, dass sie einfach wahr sein müssen. Und wenn so etwas passiert und mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist auch das Filmbusiness oft nicht weit... so entstehen dann auch Werke wie "War Dogs", kleine, aber feine Filme, die uns Geschichten erzählen, die so wirklich passiert sind, von denen wir aber meist noch nichts gehört haben. Und unterhaltsam sind sie dann im besten Falle auch noch, was für den neuesten Film des "Hangover"-Regisseurs Todd Phillips ebenfalls gilt. WAR DOGS Als seine Freundin Iz (Ana de Armas) schwanger wird, möchte der junge Physiotherapeut David Packouz (Miles Teller) sein Gehalt aufbessern und schließt sich mit seinem ehemaligen Schulkameraden und Freund Efraim Diveroli (Jonah Hill) zusammen, der aus der Firma seines Vaters mittlerweile einen Posten des Waffenhandels gemacht hat. Die beiden machen sich rasch einen Namen in der Branche und arbeiten auc

Saving Mr. Banks

Na, das klang doch mal nach einem wirklich interessanten Film! Ein Blick hinter die Kulissen von Walt Disney, dem Mann, der einige der brillantesten und meistgeliebten Zeichentrickfiguren aller Zeiten erschuf. Nun, ein Biopic des berühmten Mannes ist "Saving Mr. Banks" aber natürlich nicht geworden, sondern konzentriert sich auf die Entstehung der Adaption von "Mary Poppins". Diese wahre Geschichte ist aber ähnlich interessant geraten, auch wenn gerade durch die Tatsache, dass die Disney-Studios selbst hier ihren "Oberboss" in Szene setzen, einige Stolperfallen nicht umgangen werden können. SAVING MR. BANKS Autorin Pamela Travers (Emma Thompson) steckt in einer schweren finanziellen Krise, es fließen keine Ideen zu neuen Büchern mehr. Um ihr Haus zu retten, muss sie einen Deal mit Filmproduzent Walt Disney (Tom Hanks) eingehen, welcher ihre Romanfigur Mary Poppins in einem Film benutzen will. Doch Pamela ist gar nicht begeistert davon, ihre geliebte

Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt

Zu jedem großen, amerikanischen Ereignis gibt es Verschwörungstheorien, Gemunkel und allerlei Gerüchte, ob das denn nun alles so stimmt, wie es die Medien uns erzählen. Mitte der 00er-Jahre kam plötzlich mit WikiLeaks eine Internetseite um die Ecke, die genau damit aufräumte und in Masse geheime Dokumente von Regierungen, Militär und Finanzen veröffentlichte. Ein gigantischer Konflikt wurde nachgezogen und natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis man diesen auch filmisch würdigen würde. Das ist geschehen, leider fällt das Filmvergnügen dabei aber äußerst dürftig aus... INSIDE WIKILEAKS Julian Assange (Benedict Cumberbatch) und Daniel Domscheit-Berg (Daniel Brühl) kennen sich bislang nur aus einem geheimen Chatroom... bis sie eines Tages bei einer Vorlesung persönlich aufeinandertreffen. Assange arbeitet an einer neuen Website und auch Berg steigt schließlich ein. Die ersten "Erfolge" lassen nicht lange auf sich warten, als die Medien auf veröffentlichte Geheimdoku

Premium Rush

Ich war tatsächlich noch nie in New York. Als eines meiner Traumziele werde ich die "Hauptstadt des Universums" aber sicherlich früher oder später besuchen, auch wenn ich tatsächlich ein wenig Bammel vor dem gigantischen Trubel habe, denn gerade dort soll es ja extrem stressig zugehen. Der kleine Action-Thriller "Premium Rush" zeigt bereits, dass es gerade im Straßenverkehr enorm hektisch zugeht... und dass gerade die teils lebensmüden Fahrradkuriere dabei täglich ihr Leben aufs Spiel setzen. PREMIUM RUSH Wilee (Joseph Gordon-Levitt) ist Fahrradkurier in New York und nimmt seinen rasanten Job sehr ernst. Pünktlichkeit und Schnelligkeit stehen neben dem Adrenalin auf dem Rad an erster Stelle, was auch seine Freundin Vanessa (Dania Ramirez) zu spüren bekommt, die von dem Adrenalinjunkie langsam die Schnauze voll hat. Doch mit seiner neuen Lieferung gerät Wilee in ordentlichen Trubel, als der mysteriöse Anzugträger Bobby Monday (Michael Shannon) einen gerade abg

Jagd auf Roter Oktober

Bis 2014 übernahmen bereits vier verschiedene Schauspieler die Rolle des CIA-Agenten Jack Ryan. Ähnlich wie beim James-Bond-Franchise wurde der Part über die Jahre hinweg von verschiedenen Schauspielern gespielt, die der Rolle ihren eigenen Stempel aufdrücken wollten. In der ersten Verfilmung übernahm Alec Baldwin, noch in seinen jüngeren Jahren, die Rolle und verhalf dem Film "Jagd auf Roter Oktober" an der Seite von Sean Connery zu großem Erfolg. Mir hat das Werk aber leider überhaupt nicht gefallen... JAGD AUF ROTER OKTOBER Kurz vor dem Ende des Kalten Kriegs verschwindet das russische Atom-U-Boot "Roter Oktober" im Nordatlantik spurlos. Bei der CIA ist sofort Alarmstimmung. Ein Boot dieser Größen- und Waffen-ordnung könnte gigantischen Schaden anrichten und in Amerika etliche Menschen töten. CIA-Agent Jack Ryan (Alec Baldwin) wird beauftragt, das U-Boot zu finden und eventuelle Gefahren auszumerzen. Doch der Kapitän des Bootes, Marko Ramius (Sean Connery

The Purge: Anarchy

Normalerweise sehe ich mir Fortsetzungen von Filmen, die mir überhaupt nicht gefallen, gar nicht erst an. Wieso soll ich meine Zeit an ein Werk verschwenden, von welchem ich bereits Vergangenes nicht mochte. Bezüglich "The Purge" hängt die Sache jedoch anders, denn Trailer und Kritiken zu der Fortsetzung des überraschend erfolgreichen Horror-Hits aus dem Jahr 2013 ließen erahnen, dass man die Schwachpunkte des Vorgängers doch deutlich ausgebessert hatte, weswegen ich um eine Sichtung nicht umherkam... THE PURGE: ANARCHY Die nächste "Purge"-Nacht bricht an. Erneut sind in sämtlichen Staaten Amerikas für zwölf Stunden alle Straftaten erlaubt und die beinahe menschenleeren Straßen werden von bis auf die Zähne bewaffneten Killern heimgesucht. Mitten in der Schlacht treffen fünf Menschen aufeinander: Shane (Zach Gilford) und seine Freundin Liz (Kiele Sanchez) bleiben mit einer Autopanne liegen und schaffen es nicht mehr rechtzeitig ins sichere Heim, während Eva S

Snowden

Es war nur eine Frage der Zeit. 2013 sorgte Edward Snowden für unglaubliches Aufsehen in der ganzen Welt, als er geheime Dokumente der NSA und der CIA freigab und ihre geheimen Aktivitäten offenlegte, wobei es vor allem um die totale Überwachung jedes Menschen auf dem Planeten ging. Das ist noch immer ein sehr heikles Thema, weswegen es schnell klar war, dass über Snowden auch ein Film gemacht werden würde. Oliver Stone nahm sich der Aufgabe an, was ja auch ziemlich gut passt, versteht sich dieser doch seit jeher auf kraftvolles, politisches und provozierendes Kino. Ein Meisterstück ist ihm diesmal aber nicht gelungen... SNOWDEN Im Juni 2013 trifft sich Ex-CIA-Mitglied Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) mit drei Reportern in einem Hotel in Hong Kong, um seine Geschichte zu erzählen und sie endlich per Medien der Öffentlichkeit vorzustellen. Innerhalb von mehreren Jahren entdeckte Snowden bei seiner Arbeit für die CIA, dass diese, um etwaige Gefahren abzuwenden, jegliche Mensc

Die glorreichen Sieben (2016)

Bei der Flut an Remakes heutzutage freut man sich eigentlich nur noch auf die wenigsten... zu oft wirkte das Wiederkäuen und Neuauflegen von bekannten Stoffen einfach wie eine Ideenarmut und wurde schlichtweg, bei Klassikern wie "Ben Hur" zum Beispiel, nicht benötigt. Dem Remake des Western-Klassikers "Die Glorreichen Sieben" sah ich aber recht positiv entgegen, da mich das Original schon nicht zu sehr beeindruckte und auch die Kritiken doch recht freundlich ausfielen. Ein befürchteter Flop bleibt hier dann auch tatsächlich aus... DIE GLORREICHEN SIEBEN Als der eiskalte Killer Bartholomew Bogue (Peter Sarsgaard) die kleine Stadt Rose Creek in seinen Besitz nimmt und Mord und Korruption herrschen lässt, bricht die junge Witwe Emma Cullen (Haley Bennett) auf, um Hilfe zu suchen. Diese findet sie in dem Ranger Sam Chisolm (Denzel Washington), welcher sich der Aufgabe annehmen will, Bogue und seine Männer zu vertreiben. Dafür sucht Chisolm weitere Männer im weit

The Purge - Die Säuberung

Aus einem Genre wie dem Horrorfilm noch eine wirklich neue Idee herauszukitzeln, ist verdammt schwer, denn mittlerweile haben wir bereits jede Menge gesehen und wenn schon eher klassisch anmutende Stoffe wie "Conjuring" , die nichts Neues zu erzählen haben, aber dafür verdammt gut gemacht sind, noch den meisten Schrecken verbreiten, zeigt sich wohl, dass es eben auch nicht immer neue Ideen braucht. Das gilt auch für "The Purge", dessen mittlerweile dritter Ableger in wenigen Tagen in die deutschen Kinos kommt und der seine kreative Ausgangssituation dabei eben auch nicht dazu nutzen kann, einen ebenso kreativen Film zu machen... THE PURGE Nur wenige Jahre in der Zukunft hat die US-Regierung in ganz Amerika die "Purge"-Nacht ins Leben gerufen: Einmal im Jahr sind alle Verbrechen, einschließlich Mord, für zwölf Stunden erlaubt, wodurch die Verbrechensrate rapide gesunken und die Wirtschaft floriert ist. James Sandin (Ethan Hawke) verkauft Sicherheitss

Planet der Affen: Revolution

Nachdem Tim Burton 2001 mit seinem albernen Remake von "Planet der Affen" gnadenlos gescheitert war (der Film war so schlecht, dass ich ihn seit meiner ersten Sichtung, die etliche Jahre zurückliegt, nie wieder angefasst habe), war das Thema erst mal wieder vom Tisch. Es dauerte zehn Jahre, bis man sich an eine weitere Neuinterpretation wagte, welche dann mit dem bekloppten deutschen Untertitel "Prevolution" in die Kinos kam... aber erstaunlich nette Unterhaltung bot. Das Sequel muss da natürlich noch einen draufsetzen und weiß somit auch noch ein bisschen mehr zu überzeugen als sein Vorgänger. PLANET DER AFFEN: REVOLUTION Mehr als zehn Jahre sind vergangen seit eine Seuche, entstanden durch die wissenschaftlichen Versuche an Menschenaffen, die kurz darauf unwahrscheinlich intelligent wurden, flohen und sich im nahen Wald von San Fransisco verborgen haben, beinahe die ganze menschliche Zivilisation ausgerottet haben. Menschen und Affen leben getrennt voneina

Shoot 'Em Up

Videospiele sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, was durchaus positiv gemeint ist. Viele fallen mittlerweile mit ausgeklügelten Storys, tief gezeichneten Charakteren und einer absolut kinoreifen Inszenierung aus, was das Spielen eines Games oftmals interessanter gemacht als das Ansehen eines Blockbusters. "Shoot 'Em Up" vereint dabei die falschesten Attribute beider Seiten: Der Film nimmt sich die sinnlosen Baller-Orgien von genau solchen Games zum Vorbild, die eben niemand als "kinoreif" betiteln würde und macht daraus einen Action-Kracher, der trotz geringer Laufzeit nur noch ermüdet. SHOOT 'EM UP Der geheimnisvolle Einzelgänger Smith (Clive Owen), der früher bei einer Spezialeinheit diente, beobachtet eine Gruppe Männer, angeführt von dem eiskalten Killer Karl Hertz (Paul Giamatti), die Jagd auf eine hochschwangere Frau machen, die gerade dabei ist, ihr Kind zu bekommen. Smith hält die Männer auf und kann die Geburt einleiten und somit das

Das fünfte Element

In einer Zeit, in welcher Bruce Willis noch ziemlich zuverlässig die Menschenmassen in die Kinos zog und für starke Einspielergebnisse sorgte, lieferte der Actionstar regelmäßig Blockbuster ab, in welchen er in Hauptrollen spielte. Gerade in den 80ern und 90ern liefen Filme wie die "Stirb langsam"-Reihe, "Armageddon" und "The Sixth Sense" wie geschnitten Brot und auch "Das fünfte Element" erfreut sich bis heute einer großen Beliebtheit. Nur bei mir nicht, denn ich musste mich durch den seltsamen Sci-Fi-Zwitter ordentlich durchquälen... DAS FÜNFTE ELEMENT Die Erde im Jahr 2263: Taxifahrer Korben Dallas (Bruce Willis) hat in letzter Zeit ohnehin nicht viel Glück, als ihm eines Tages eine wunderschöne, junge Frau namens Leeloo (Milla Jovovich) in sein Gefährt fällt, die offensichtlich von Polizei und Regierung gejagt wird. Aus einem Impuls heraus verhilft Dallas ihr zur Flucht und erfährt, dass sie ein wichtiger Faktor in einem Kampf zwische

Project Almanac

Mittlerweile ist das Found-Footage-Prinzip, in welchem die Protagonisten ihre Erlebnisse selbst per Handkamera filmen, um dem Zuschauer eine wirkliche "Realität" vorzugaukeln, so dermaßen profitabel, dass man mit diesem schon munter durch etliche Genres gehüpft ist. Nach Superhelden, Monstern und Party-Komödien folgte 2015 also der erste Zeitreise-Thriller und sogar Michael Bay hüpfte als Produzent mit an Bord. Das Ergebnis ist überraschend unterhaltsam, auch wenn nicht alle gefährlichen Klippen umschifft werden können... PROJECT ALMANAC Der junge Highschool-Nerd David Raskin (Jonny Weston) entdeckt im Keller seines verstorbenen Vaters Baupläne und Spuren, die darauf hindeuten, dass dieser eine Zeitmaschine erschaffen wollte. Gemeinsam mit seinen Freunden baut Raskin diese Maschine nach und sie funktioniert tatsächlich. Erst will sich die Gruppe mit kleineren Veränderungen der Geschichte ihr eigenes Leben erleichtern, Geldschulden tilgen und fiese Schüler überraschen.

Ring

"Ring" war einer der ersten Horrorfilme, die ich je zu Gesicht bekam. Im zarten Alter von elf Jahren setzte ich mich vor die Flimmerkiste und hielt nur wenige Minuten aus, bevor mir die atmosphärische Spannung (inklusive eines plötzlich bei uns im Wohnzimmer klingelnden Telefons) zu viel wurde. Acht Jahre später sah ich "Ring" dann wirklich und war mäßig begeistert. Nun habe ich ihn erneut gesehen und war noch immer nicht begeistert... sondern viel mehr arg enttäuscht. RING Als ihre Nichte Katie (Amber Tamblyn) auf mysteriöse und unerklärliche Weise stirbt, versucht die Reporterin Rachel Keller (Naomi Watts) herauszufinden, woher ihr Tod rührte. Dabei stößt sie auf ein unheimliches Videotape, welches von dem Gerücht umnebelt wird, dass jeder Betrachter innerhalb von sieben Tagen sterben würde. Und tatsächlich haucht Rachel nach der Sichtung des Videos am Telefon eine Stimme die Drohung ihres baldigen Todes ins Ohr. Auf der Suche nach weiteren Hinweisen gerät

Und täglich grüßt das Murmeltier

Manche Filme sind so weitreichend und werden von so vielen Menschen gesehen, dass sie schon Einfluss auf die menschliche Kultur haben können. So verdanken wir es tatsächlich der Fantasy-Komödie aus dem Jahr 1993, dass das wiederholte Auftauchen oder Schiefgehen einer bestimmten Situation mit dem Spruch "Und täglich grüßt das Murmeltier" unterlegt wird... dem wohlbekannten Titel des Films. Und auch sonst dürfte der Film mit Bill Murray in der Hauptrolle so ziemlich jedem geläufig sein. UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER Phil Connors (Bill Murray) sorgt beim Nachrichtendienst für die Wetteransagen und fährt zudem einmal im Jahr zum "Tag des Murmeltiers" nach Punxsutawney, um von dem Dorffest zu berichten... was ihm nun beim vierten Jahr in Folge mächtig auf den Wecker fällt, weswegen er die Arbeit auch schnell und ohne Mühen verrichtet, was besonders seiner neuen Produktionsassistentin Rita (Andie MacDowell) übel aufstößt. Doch dann der Schock: Am nächsten Morgen

Homeland - Die vierte Staffel

Auch wenn die dritte Staffel ein wenig enttäuschend war und die Erwartungen an den kommenden Rest der Serie zu senken vermochte, etwas Gutes hat sie dennoch getan. Mit dem klaren Ende des Plots rund um Nicholas Brody, der zwei Staffeln lang hervorragend zog, danach aber deutlich an Spannung verlor, hatte man sich für Season 4 viele Türen offengemacht. Man konnte zu neuen Handlungen greifen und die Serie so zu ihren alten Qualitäten zurückführen. Das ist nicht ganz so gut gelungen wie erhofft, aber dennoch auch etwas besser als erwartet. HOMELAND - STAFFEL 4 Carrie Mathison (Claire Danes) arbeitet mittlerweile bei der CIA mit einem neuen Drohnenprogramm. Bei dem Versuch, den gefürchteten Terroristen Haissam Haqqani (Numan Acar) auszuschalten, werden jedoch auch etliche Zivilisten getötet, was die CIA erneut in Verruf bringt. Ein Überlebender des Anschlags wird von den Medien belagert und Carrie reist nach Islamabad, um weitere Nachforschungen anzustellen. Dabei gräbt sie auch ein

Spiel auf Bewährung

Viele Sportfilme laufen nach ähnlichen Mustern ab. Ein Team, an welches kaum einer glaubt, gerne bestehend aus kantigen "Loosern", durchläuft ein Comeback oder ähnliches und schafft es, sich früher oder später gegen alle Zweifler und Skeptiker zu beweisen. Das funktioniert, wenn man es richtig anpackt , kann durch böse Klischees aber auch ganz gewaltig in die Hose gehen. Bezüglich der Rahmenhandlung und des Verlaufs unterscheidet sich auch "Spiel auf Bewährung" wenig von Altbekanntem, packt dies aber in einen interessanteren und härteren Rahmen... SPIEL AUF BEWÄHRUNG Sean Porter (Dwayne Johnson) arbeitet als Bewährungshelfer in einer Jugendstrafanstalt. Die Kriminellen dort landen zu fünfundsiebzig Prozent nach der Entlassung wieder im Knast oder sterben auf der Straße bei Gang-Schießereien. Um die Jugendlichen zu verändern und ihnen ein Sinn im Leben des Gefängnisses und auch für die spätere Zukunft zu geben, stellt Porter ein Football-Team zusammen. Nach an

Don't Breathe

Man muss schon ordentliches Selbstbewusstsein haben, um ein Remake des von Fans umjubelten (von mir aber schwer gescholtenen) Splatter-Thrillers "Tanz der Teufel" in die Kinos zu bringen und so ganz ging die Rechnung von Regisseur Fede Alvarez auch nicht auf, denn "Evil Dead" wurde zwar ein finanzieller Erfolg, wurde von den Fans des Originals aber doch eher zwiegespalten aufgenommen. Mit seinem neuesten Film bleibt Alvarez nun zwar dem Horror-Genre treu, rudert aber weg zum Splatter und hin zum Thriller. Das gelingt über weitere Strecken zwar sehr gut, doch gegen Ende geht ihm die Kontrolle über das Werk merklich flöten... DON'T BREATHE Die junge Rocky (Jane Levy) möchte mit ihrer kleinen Schwester unbedingt aus Detroit und von ihrer drogenabhängigen Mutter fliehen, weswegen sie mit ihren Freunden Alex (Dylan Minnette) und "Money" (Daniel Zovatto) kleinere und größere Einbrüche begehrt, um somit das nötige Geld zusammenzukratzen. Der ganz gr

Django Unchained

Quentin Tarantino will in seiner Karriere nur noch zwei Filme drehen. Das sorgt natürlich für Bestürzung unter Filmfans, aber man kann sich immerhin noch mit seiner glanzvollen Filmografie trösten. Wohl kaum ein anderer Regisseur (außer vielleicht Spielberg und Scorsese) können eine solch makellose Biographie vorweisen, bei welcher einzig das neueste Werk "The Hateful Eight" als mittelmäßiges und der grausame "Death Proof" als gescheitertes Material stehen. Der Rest ist große Filmgeschichte, welche mit "Django Unchained" auch richtig Kasse gemacht hat. Bis heute ist die Western-Hommage Tarantinos finanziell erfolgreichster Film! DJANGO UNCHAINED Texas, 1858: Der Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) ist auf der Suche nach den berüchtigten Brittle-Brüdern und erkauft sich die Hilfe des Sklaven Django (Jamie Foxx), mit dessen Hilfe er die Verbrecher zu finden hofft. Im Gegenzug will Schultz ihm dabei helfen, seine Frau Brunhilde von Shaft

Homeland - Die dritte Staffel

Nachdem die zweite Staffel von "Homeland" mit einem unglaublichen Cliffhanger endete, welcher dennoch einige Zweifel ließ, in welche Richtung sich dies nun entwickeln und ob man dies noch überzeugend an den Mann bringen würde, musste ich natürlich sofort mit Season 3 beginnen, um meine Sucht zu stillen. Tatsächlich haben sich die Macher befürchteterweise damit aber in etwas verrannt, was "Homeland" nicht mehr ganz so gut zu Gesicht steht. Kurz: Staffel 3 ist bislang die mit Abstand schwächste der Thriller-Serie. HOMELAND - STAFFEL 3 Nach dem grausamen Anschlag auf die CIA steht ebenjene mittlerweile ganz schon blöde dar und Saul Berenson (Mandy Patinkin) hat alle Hände voll damit zu tun, das Chaos zu beseitigen. Carrie Mathison (Claire Danes) wird indes vor Gericht gestellt, um zu prüfen, wie sie mit dem Anschlag in Verbindung steht, während die Schuld dem mittlerweile außer Landes geflüchteten Nicholas Brody (Damian Lewis) angelastet wird. Darunter leidet j