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Es werden Posts vom Juni, 2023 angezeigt.

Eddie Murphys kollossalster Flop: Filmkritik zu "Pluto Nash - Im Kampf gegen die Mondmafia"

Im Jahr 2087 ist die Menschheit zu Teilen bereits auf dem Mond ansässig. Der ehemalige Kriminelle Pluto Nash (Eddie Murphy) leitet auf diesem einen sehr erfolgreichen Club, welcher dem Großmogul Rex Krater ein Dorn im Auge ist. Er entsendet seine Gefolgsleute, welche den Club für zehn Millionen Dollar aufkaufen sollen. Nash weigert sich jedoch und muss kurz darauf aus seinem eigenen Club fliehen, als die Männer gewaltbereit eine Bombe legen. Gemeinsam mit seinem Roboter-Bodyguard Bruno (Randy Quaid) und der im Club arbeitenden Sängerin Dina Lake (Rosario Dawson) versucht er, Rex Krater ein Schnippchen zu schlagen und zugleich auch noch seine Lebensgrundlage zu retten... "Pluto Nash" gilt als einer der katastrophalsten und verheerendsten Flops der Filmgeschichte - bei einem Budget von runden 100 Millionen Dollar nahm er nur etwas mehr als sieben Millionen Dollar an den Kinokassen ein und verbrannte damit auf lange Sicht auch die Karriere des teuren Eddie Murphy, der seitdem ni

Das soll Teenie-Kult sein?: Filmkritik zu "Clueless - Was sonst!"

Die fünfzehnjährige Cher Horowitz (Alicia Silverstone) gehört zu den beliebtesten Schülerinnen an ihrer High School - gemeinsam mit ihrer besten Freundin Dionne (Stacey Dash) hält sie das Lehrer-Kollegium ebenso auf Trab wie ihre Mitschüler. Als ihr ehemaliger Stiefbruder Josh (Paul Rudd) bei Cher und ihrem Vater Melvin (Dan Hedaya), einem millionenschweren Staranwalt, einzieht, um diesem bei einigen Fällen zu helfen, hängt der Haussegen schief - sie kann den ständig sprücheklopfenden Typen jedenfalls nicht leiden. Und dann taucht mit der deutlich reiferen Tai (Brittany Murphy) auch noch eine neue Schülerin an der High School auf, die Cher unbedingt unter ihre Fittiche nehmen will, womit sie ihrem eigenen Stand auf Dauer jedoch auch Probleme bereitet... Ich habe in meinem Leben ja durchaus schon einige Teenie-Highschool-Filme gesehen und bin dem Genre, auch wenn ich definitiv nicht die Zielgruppe bin, nicht per se abgeneigt. Eine wirkliche Bindung zu den oftmals sehr oberflächlichen Ko

Dennis Quaid knallt durch: Filmkritik zu "The Intruder" (2019)

Kurz nach ihrer Heirat erwerben der Marketing-Manager Scott (Michael Ealy) und seine Frau Annie (Meagan Good) ein altes Haus in Napa Valley, Kalifornien. Der Traum vom ruhigen, großen Eigenheim scheint perfekt, wäre da nicht der etwas eigenwillige Vorbesitzer: Charlie Peck (Dennis Quaid) hat dem Pärchen das Haus zwar selbst verkauft, taucht anschließend aber immer wieder unangekündigt auf, um Hausarbeiten zu verrichten oder nach dem Rechten zu sehen. Wo Annie noch Mitleid für den offensichtlich vereinsamten Witwer empfindet, hat Scott schon bald die Schnauze voll und vermutet, dass Peck sein Haus noch nicht aufgegeben hat. Wie sehr er mit dieser Annahme Recht hat, soll er tatsächlich bald am eigenen Leibe erfahren, denn Pecks Besuche werden immer aufdringlicher...  Obwohl "The Intruder" zu Beginn einige Zeit braucht, um wirklich in Fahrt zu kommen, habe ich die ruhige Einführung einigermaßen genossen. Die kleinen und großen Besuche des seltsamen Peck, der auf krude Art und We

Alles drin und doch zu wenig: Filmkritik zu "Der Super Mario Bros. Film"

So richtig gut laufen tut es bei den beiden Brüdern Mario und Luigi in Brooklyn nicht - ihr gerade frisch aufgezogenes Klempnergeschäft geht nicht auf und ihr Vater sieht in den beiden nicht viel mehr als zwei Versager. Als es die beiden Brüder jedoch in eine mysteriöse, andere Welt verschlägt, sollen sie die Chance auf einige echte Heldentaten erhalten. Luigi gerät in die Fänge des finsteren Bowser, der das bunte Pilzkönigreich mit seiner Armee aus Koopas erobern will. Mario landet in eben diesem und schließt sich der mutigen Prinzessin Peach im Kampf gegen den fiesen Bowser an - auch, um seinen gefangenen Bruder zu befreien. Dabei brauchen die beiden jedoch die Hilfe eines anderen Volkes, welches den unerfahrenen Mario vorher zum Kampf fordern möchte... Videospielverfilmungen sind tatsächlich in Mode und die Zeit der großen Flops scheint vorbei. Es wurde also auch Zeit für einen wirklich guten Film über den wohl berühmtesten Klempner der Welt, um den gigantischen Realfilm-Flop aus de

Ziemlich überdreht: Filmkritik zu "Der Diamanten-Cop"

Das hatte sich der Juwelendieb Miles Logan (Martin Lawrence) definitiv anders vorgestellt: Während eines Einbruchs rückt plötzlich die Polizei an und Logan muss den gerade erbeuteten Diamanten in einem Lüftungsschacht des Polizeireviers zurücklassen, bevor er erwischt und verhaftet wird. Nach zwei Jahren im Gefängnis nimmt er den Plan zur Erbeutung des Klunkers wieder auf und lässt sich mit Hilfe einiger gefälschter Dokumente ins Revier einschleusen - als frisch versetzter Detective namens Malone. Doch es bleibt weiterhin eine echte Herausforderung, den Diamanten wieder in Besitz zu bringen, da seine neuen Kollegen ihn argwöhnisch beäugen und er mit dem Frischling Carlson (Luke Wilson) auch noch einen Partner zugewiesen bekommt, der von "Malone" lernen soll. Zudem sind auch andere Beteiligte des damaligen Raubes noch hinter dem Klunker her und geraten so auf die Spur Logans... Diese Action-Komödie aus dem Jahr 1999 ist natürlich voll und ganz auf Hauptdarsteller Martin Lawren

Leider zu oberflächlich: Filmkritik zu "Enthüllung" (1994)

Ein aufregender Tag scheint für Tom Sanders (Michael Douglas) anzustehen: Der Produktionsleiter des Technologie-Unternehmens "DigiCom" rechnet mit seiner Beförderung zum Vizepräsidenten seiner Abteilung... muss jedoch überrascht mitansehen, wie dieser Posten nicht an ihn, sondern an seine ehemalige Geliebte Meredith Johnson (Demi Moore) geht. Noch dazu wirft sich diese ihm während eines beruflichen Meetings an den Hals, obwohl Sanders ihre Avancen immer wieder ablehnt. Am nächsten Tag ist der Albtraum perfekt: Meredith beschuldigt Sanders der sexuellen Belästigung, was den Verlust seines Jobs zufolge haben könnte. Doch Sanders denkt nicht daran, klein beizugeben und möchte die Wahrheit in einem Rechtsstreit ans Licht bringen. Dabei hat er die Rechnung jedoch ohne Merediths Kalkül gemacht... Kommen wir zu einem weiteren Film in der Kategorie "Filme, die so heute nicht mehr gemacht werden würden". Und das liegt nicht daran, dass es hier eine Frau ist, die sich der sex

Für Rettung ist es nie zu spät: Filmkritik zu "Kaltes Blut - Auf den Spuren von Truman Capote"

In Kansas wird die vierköpfige Familie Clutter brutal von den zwei Einbrechern Dick Hickock (Lee Pace) und Perry Smith (Daniel Craig) ermordet. Noch während nach den Tätern gefahndet wird, gewinnt der Schriftsteller Truman Capote (Toby Jones) Interesse an dem Fall und beschließt, mit seiner guten Freundin Harper Lee (Sandra Bullock) nach Kansas zu reisen. Dort möchte er zu dem Fall recherchieren und daraus sein nächstes Buch kreieren. Schon früh werden ihm jedoch Steine in den Weg gelegt, denn der ermittelnde Polizeichef Alvin Dewey (Jeff Daniels) möchte weder der Presse noch Autor Capote tieferen Einblick in den Fall geben. Capote nutzt seinen extravaganten Charme, um sich in die Ermittlungen einzuschleusen... und dringt dadurch schließlich bis zu den Tätern vor. Ich bin ganz ehrlich: Ich hatte, bevor mir der Streamingdienst Prime Video diesen Film vorschlug, noch nie von diesem Werk gehört, da es in Deutschland praktisch vollständig untergegangen ist. Rund ein Jahr vor dem Erscheinen

Mel Gibson ist gut drauf: Filmkritik zu "Maverick - Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel"

Der schlitzohrige Pokerspieler Bret Maverick (Mel Gibson) versucht, 25.000 Dollar zusammenzukriegen, um an einem großen Pokerturnier, organisiert vom Commodore Duvall (James Coburn), teilzunehmen - dem Sieger winkt dabei ein Preisgeld in der Höhe von 500.000 Dollar. Doch schon die Beschaffung der Teilnahmegebühr gestaltet sich für Maverick schwierig, da er ständig in Schwierigkeiten gerät, ihm sein Geld abhanden kommt oder finstere Gestalten hinter seinen grünen Scheinen her sind. Da hilft es auch nur zeitweilig, dass sich die Pokerspielerin Mrs. Annabelle Bransford (Jodie Foster), die ebenfalls auf eine Teilnahme am Turnier hofft, an seine Seite stellt... denn diese ist, ebenso wie Maverick, stets erstmal auf ihren eigenen Vorteil aus und hilft dem Halunken nur so lange, wie sie selbst Vorzüge daraus erhaschen kann. Mel Gibson und Regisseur Richard Donner fanden sich im Jahr 1994 für diese schmissige Western-Komödie zusammen - zwei von drei Teilen des Dreamteams, welches zu dieser Zei

Stallone vs Banderas vs Moore: Filmkritik zu "Assassins - Die Killer"

Robert Rath (Sylvester Stallone) gilt als die unangefochtene Nummer Eins in der Branche der Auftragskiller, möchte dieser jedoch nach Jahren des Blutvergießens endgültig den Rücken kehren. Dadurch landet Rath jedoch selbst auf der Abschussliste: Bei der Ausführung eines letzten Auftrags, während welchem er die begabte Hackerin Electra (Julianne Moore) aufspüren und eliminieren soll, sitzt ihm plötzlich ein weiterer Killer im Nacken: Der energetische Jungspund Miguel Bain (Antonio Banderas) setzt alles daran, Rath auszuschalten, um danach dessen Platz einnehmen zu können. Rath, der des Tötens müde ist, versucht, die Situation menschlicher zu regeln, doch der völlig durchgeknallte Bain lässt ihm kaum eine andere Wahl, als erneut die Waffe sprechen zu lassen... Das Psycho-Duell zwischen zwei großen Actionstars der 90er Jahre ist prinzipiell sehr solide umgesetzt - wie immer hatte "Lethal Weapon" -Regisseur Richard Donner ein feines Händchen für krachende Actionszenen, wobei er a

Fantasy mit Charme und Herz: Filmkritik zu "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben"

Zwei Jahre lang saßen der linkische Dieb Edgin (Chris Pine) und seine loyale Gefährtin Holga (Michelle Rodriguez) im Gefängnis, nachdem sie beim Diebstahl einer gewissen "Tafel der Wiedererweckung", durch welche Edgin seine verstorbene Frau retten wollte, gefasst und eingesperrt wurden. Nach einer spektakulären Flucht erfahren beide von dem Verrat ihres einstigen Mitstreiters Forge Fitzwilliam (Hugh Grant), der sich in den vergangenen Jahren sogar Edgins Tochter Kira (Chloe Coleman) angenommen und sie durch Lügen auf seine Seite gezogen hat. Um Kira aus den Fängen des Widersachers befreien und doch noch an die rettende Tafel kommen zu können, begeben sich Edgin und Holga auf die Suche nach neuen Mitstreitern. Diese sollen beim Sturm auf das Schloss Fitzwilliams helfen... mit magischen Fähigkeiten und einigen cleveren Tricks. Es ist tatsächlich sehr schade: Da kommt endlich mal wieder ein richtig feiner Fantasy-Film heraus, der locker ein sehr charmantes, frisches Franchise be

Diesmal knallt's doppelt: Filmkritik zu "Tyler Rake: Extraction 2"

Eigentlich hatte sich Tyler Rake (Chris Hemsworth) nach einem Fall ins Koma endgültig in den Ruhestand verabschiedet. In einer einsamen Hütte in Österreich, in welche er sich zurückgezogen hatte, wird er dennoch aufgefunden: Der mysteriöse Agent Alcott (Idris Elba) zieht ihn für einen neuen Auftrag heran, bei welcher er die zweifache Mutter Ketevan (Tinatin Dalakischwili), die Schwester seiner Ex-Frau, aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Georgien befreien soll. Sie und ihre beiden Kinder Sandro (Andro Japaridze) und Nina (Mariami & Marta Kovziashvili) werden dort von Ketevans Ehemann Davit Radiani (Tornike Bziava) festgehalten. Rake lässt sich breitschlagen, zu helfen und erhält dabei auch die Unterstützung seiner Kollegin Nik (Golshifteh Farahani). Gemeinsam nehmen sie mit es einer wahren Übermacht von brutalen Söldnern auf, um die unschuldige Familie zu retten und schließlich auch zu beschützen... teilweise sogar gegen ihren Willen. Eins kann man der großen Action-Fortsetzung d

Echter Kult... nur nicht bei uns: Filmkritik zu "Fröhliche Weihnachten"

Im Jahr 1940 wünscht sich der kleine Ralphie (Peter Billingsley) nichts sehnlicher zu Weihnachten als das Luftgewehr "Red Ryder BB Rifle". Er glaubt jedoch, dass seine Eltern ihm dieses niemals schenken würden, da sie darin eine Gefahr sehen, weswegen er beschließt, sie dahingehend zu manipulieren. Doch auch weitere Dinge erfordern Ralphies Aufmerksamkeit in der Vorweihnachtszeit. So muss er sich mit seinem jüngeren Bruder Randy (Ian Petrella) herumschlagen und entwickelt einen Schwarm zu seiner Lehrerin Miss Shields (Tedde Moore). Und Ralphies Vater (Darren McGavin) ist auch stets für einiges an Chaos gut, wenn er versucht, Dinge im Haushalt zu reparieren und dabei seinen Kindern durch sein ständiges Gefluche nicht das beste Vorbild ist... In den USA gehört dieser Weihnachtsfilm beinahe so sehr zur Tradition wie die kultigen Filme rund um Kevin McCallister oder John McClane - "A Christmas Story" war im Jahr 1983 ein bahnbrechender Überraschungserfolg, mit dem dor

Geschichte eines irischen Helden: Filmkritik zu "Michael Collins"

Im Jahr 1916 befinden sich irische Rebellentruppen im Kampf gegen die britischen Besatzungstruppen. Michael Collins (Liam Neeson), ein noch junger Kämpfer in der irisch-republikanischen Bruderschaft, kommt gerade aus dem Gefängnis frei, als er sich gleich wieder ins Geschehen stürzt. Mit Worten und auch mit blutigen Taten möchte er die verstreuten Rebellen um sich sammeln, um den Kampf gegen die Besatzer wieder aufzunehmen - durch brutale Guerilla-Aktionen möchte er sie letztendlich zu Verhandlungen zwingen und dem irischen Volk so seine Freiheit zurückgeben. Dabei verbündet er sich auch mit seinem langjährigen Freund Eamon de Valera (Alan Rickman), auch wenn der Konflikt droht, die beiden auseinanderzureißen, da sie mit der Zeit verschiedene Ziele stecken... Auf einer oberflächlichen Ebene betrachtet lässt sich an diesem Biopic wenig aussetzen - "Michael Collins" ist durchweg intensiv inszeniert und gewinnt besonders durch seine zahlreichen, sehr brachial umgesetzten Actions

Immer dieses Weihnachtsfest: Filmkritik zu "Die Gebrüder Weihnachtsmann"

Der finanziell schwach aufgestellte Fred Claus (Vince Vaughn) hasst Weihnachten... und er hat auch allen Grund dazu. Sein Bruder Nick (Paul Giamatti), der Weihnachtsmann höchstpersönlich, hat ihm dieses Fest aufgrund seines Verhaltens in der Kindheit ordentlich vermiest, weswegen sich Fred von der Familie losgesagt hat. Nun benötigt Nick jedoch die Hilfe seines Bruders: Der eiskalte Rationalisierungsexperte Clyde Northcutt (Kevin Spacey) möchte den Geschäftsbetrieb des Santa's am liebsten dichtmachen und sucht deswegen in der Vorweihnachtszeit akribisch nach Fehlern in der Vorbereitung. Fred soll aushelfen und dafür fürstlich bezahlt werden, um seine finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen. Dies würde jedoch auch ein reichlich unangenehmes Familienwiedersehen bedeuten... Manchmal gibt es Filme, die mit einer Besetzung aufwarten, die eigentlich viel zu gut für das ist, was sie dort dann spielen. Und so ist es auch hier: Vince Vaughn zieht im Grunde wie gehabt seine sympathisc

Packende Bilder, seichte Story: Filmkritik zu "The Cell"

Seit längerer Zeit jagt der FBI-Agent Peter Novak (Vince Vaughn) den gefährlichen Serienkiller Carl Rudolph Starger (Vincent D'Onofrio), der bereits sieben Frauen getötet hat. Als erneut eine Frau spurlos verschwindet, geht Novak aggressiver vor... und kann den Killer letztendlich stellen. Den Aufenthaltsort seines noch lebenden, letzten Opfers kann er jedoch nicht herausfinden, weswegen er sich mit der Psychologin Catherine Deane (Jennifer Lopez) in Verbindung setzt. Diese hat mittels einer brillanten Technologie einen Weg gefunden, in die Gedanken und Empfindungen eines Menschen einzudringen, um sie zu heilen oder wichtige Geheimnisse zu erfahren. Novak heuert Deane an, um im Kopf Stargers nach Spuren zum Verbleib des Opfers zu suchen... doch der Killer ist selbst in seinen Gedanken noch eine Gefahr für jedes Leben, welches zu ihm in Kontakt tritt. Schon im Jahr 2000 hatte Regisseur Tarsem Singh ein Gespür für ebenso skurille wie ästhetische Bildkompositionen. Lange bevor er im J

Schöne Bilder und das wars: Filmkritik zu "In einem fernen Land"

Die Familie Donnelly pflegt zum Ende des 19. Jahrhunderts eine kleine Farm in Irland... bis die armen Bauern die Pacht an den Grundbesitzer Daniel Christie (Robert Prosky) nicht mehr bezahlen können. Dies gipfelt darin, dass die Farm der Donnelly's niedergebrannt wird und sich der jüngste Sohn Joseph (Tom Cruise) mit Gefühlen der Rache aufmacht, um Christie aufzusuchen. Als er in diesen in seinem Landhaus auffindet, schlägt Josephs Racheschlag jedoch fehl und er wird verletzt... wobei er auch die Bekanntschaft mit Christie's Tochter Shannon (Nicole Kidman) macht. Diese sucht einen Ausweg aus dem von Reichtum und Engstirnigkeit gespickten Leben ihrer Familie und sieht in Joseph, der neues Land für sich sucht, die Chance zur Flucht. Gemeinsam bilden sie eine Zweckgemeinschaft, die sie fernab ihrer Heimat führt und mehr als einmal Gefahren für sie bereithält... Eigentlich sollte man meinen, dass Nicole Kidman und Tom Cruise in diesem Film eine ähnliche, enorme Chemie zueinander en

Der (erste?) Rocky-Film ohne Rocky: Filmkritik zu "Creed III - Rocky's Legacy"

Einige Jahre nach der Verteidigung seines Weltmeistertitels im Schwergewicht hat Adonis Creed (Michael B. Jordan) seine Karriere als Boxer an den Nagel gehängt. Mittlerweile verbringt er mehr Zeit mit seiner Frau Bianca (Tessa Thompson) und der gemeinsamen Tochter Amara (Mila Davis-Kent) und kümmert sich um die Organisation von Boxkämpfen und den Aufbau neuer, vielversprechender Sportler. Eines Tages tritt mit dem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Damian Anderson (Jonathan Majors) ein alter Jugendfreund Creeds wieder zurück in dessen Leben. Dieser möchte sich ebenfalls eine Karriere als Profiboxer aufbauen und sucht deswegen nach der Unterstützung seines alten Freundes. Adonis zögert jedoch, da er Damian für gewaltbereit hält und ihn sogar als eine potenzielle Gefahr für mögliche Gegner im Ring einschätzt. Damian ist mit dieser Entscheidung alles andere als zufrieden... bis doch noch eine Möglichkeit auftaucht, ihm einen Kampf zu bieten. Für mich war schon "Creed II" eine

Unsere Hauptstadt zerfasert: Filmkritik zu "Berlin, i love you"

Der arbeitslose Jared (Jim Sturgess) kämpft mit suizidialen Gedanken und wird von einem Computer wieder auf den richtigen Weg geführt. Die Flüchtlingshelferin Jane (Keira Knightley) kämpft um den weiteren Verbleib eines Kindes und bringt dabei ihre besorgte Mutter Margaret (Helen Mirren) gegen sich auf. Und die resolute Leiterin eines Waschsalons (Veronica Ferres) legt sich mit einem Casting-Agenten (Jake Weber) an, der gerade mehrere Anzeigen wegen sexueller Belästigung am Leib hat. All diese kleinen Geschichten tragen sich in der deutschen Hauptstadt Berlin zu und zeigen dabei das Leben im Herzen von Deutschland... und wie all diese Menschen ihren Platz darin finden oder auch wieder daraus entfliehen möchten. Neun verschiedene und voneinander unabhängige Geschichten bilden den Fokus dieses Episodenfilms, der sich dabei zur Aufgabe gemacht hat, die populäre und beliebte Hauptstadt Deutschlands in einem internationalen Film prestigeträchtig abzubilden. Dazu wurde ein ganzer Haufen vers