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Es werden Posts vom November, 2023 angezeigt.

(Kein) altes Eisen: Filmkritiken zur "RoboCop"-Trilogie

Eigentlich dachte ich seit einiger Zeit, dass ich beim Thema Filmreihen ziemlich gut ausgestattet bin und vieles bereits gesehen habe. In diesem Jahr kamen aber immer wieder Reihen zum Vorschein, mit denen ich bislang nur unvollständig oder noch gar nicht in Berührung gekommen bin. Zuletzt lieferte ich daher sonntägliche Beiträge zur "Tanz der Teufel"-Trilogie sowie zur "Spy Kids"-Reihe ... und nun möchte ich an einem Sonntag erneut auf einen normalen Wochenrückblick verzichten, um erneut in eine klassische Filmreihe einzutauchen. Mit "RoboCop" bin ich jedoch vor vielen Jahren schon in Berührung gekommen: Als ich den ersten Teil aus dem Jahr 1987 sah, war ich jedoch noch ziemlich jung und im Filmbereich vergleichsweise unerfahren, weswegen ich den heutigen Kultfilm damals nicht wirklich mochte. Das Remake aus dem Jahr 2014 habe ich vor neun Jahren ebenfalls gesehen und auch dieses machte nicht wirklich etwas mit mir. Zeit also, mit erhöhtem Filmwissen no

Weihnachten bei Disney: Filmkritik zu "Viel Wirbel um Weihnachten"

Eddie Garrick (Chris "Ludacris" Bridges) arbeitet für die Polizei als Sozialarbeiter und sieht den bunten Weihnachtstagen alljährlich mit Schrecken entgegen, kann er mit diesem Fest seit Kindertagen doch so gar nichts mehr anfangen. Zudem soll er an diesem Heiligabend auch noch auf seine achtjährige Tochter Charlotte (Madison Skye Validum) aufpassen, für die Weihnachten natürlich das Allergrößte ist. Als schließlich auch noch ein Mann namens Nick (Lil Rel Howery), der sich als der wahre Weihnachtsmann vorstellt, durch den Kamin seiner Nachbarn platzt, beginnt für Eddie ein turbulenter Abend, der ihn nicht nur an manch einer Autoverfolgungsjagd gegen böse Häscher teilnehmen lässt, sondern ihm letztendlich auch den Glauben an Weihnachten zurückgeben soll... Parallel zu Netflix' Weihnachtsflop "Best. Christmas. Ever!" wirft natürlich auch Streaming-Konkurrent Disney Plus einen Weihnachtsfilm in den Ring - perfekt kalkuliert gute fünf Wochen vor Heiligabend, um sow

Das war wohl nix: Meine Erstsichtungen vom 13.11.23 bis zum 19.11.23

Ich schaue Filme, weil ich Filme liebe. Doch natürlich ärgere auch ich mich, wenn ich zahlreiche Erstsichtungen angehe und mich dann keine einzige von ihnen überzeugt - Filmliebe hin oder her, schlechte (oder maue) Filme machen einfach keinen Spaß. Und obwohl ich mich diese Woche durch verschiedenste Genres geackert und dabei Familienstreifen, Horrorthriller und Dramen mitgenommen habe, die teils sogar als echter Kult gelten, hat mich nichts davon mitgerissen. Dementsprechend haben wir nun fünf Filme im Rückblick, von denen kein einziger die Note 3 erreicht hat. Aber lest selbst... Abseits des Lebens: Drama von Robin Wright, mit Robin Wright, Demian Bichir, Kim Dickens, Brad Leland, Sarah Dawn Pledge und Warren Christie Ich finde, dass es je nachdem immer irgendwie einen Nachgeschmack hat, wenn eine bekannte Schauspielerin (oder ein Schauspieler natürlich) sich in einer eigenen Regiearbeit auf die bestenfalls noch physisch anstrengende Hauptrolle besetzt. Das kann natürlich auch gutgeh

Wieder mal der Weihnachtskitsch: Filmkritik zu Netflix' "Best. Christmas. Ever!"

Auf dem College waren Charlotte Sanders (Heather Graham) und Jackie Jennings (Brandy Norwood) gut befreundet, doch heute haben sich ihre Wege längst getrennt. Trotzdem erhält Charlotte noch jährlich einen sogenannten Weihnachts-Newsletter von Jackies Familie, in welchem diese, laut Charlottes Ansicht, mit den großen Erfolgen ihrer Kinder und ihres Mannes Valentino (Matt Cedeno) prahlt und zudem zum Weihnachtsfest in ihrem prunkvollen Haus einlädt. Und dieses Jahr soll Charlottes Weg tatsächlich zu Jackies Familie führen... auch wenn sie das so nicht geplant hätte. In Begleitung ihres Ehemanns Rob (Jason Biggs) und den beiden gemeinsamen Kindern droht das besinnliche Fest jedoch in Chaos auszuarten, als Charlotte es nicht gelingt, über ihren Schatten zu springen und versucht, Jackies Erfolgsgeschichten in prahlerische Lügen umzuwandeln. Es ist immer wieder erstaunlich, dass es Netflix gelingt, quasi im Dauertakt erstaunlich gute und richtig schlechte Filme abzuliefern. Leider gehört die

Kalt wie der Winter: Filmkritik zu David Finchers "Der Killer"

In Paris soll ein Auftragskiller (Michael Fassbender) einen Job erledigen - am Ende soll ein Mann eine Kugel im Kopf haben und der Killer unerkannt wieder abreisen. Um diesen Job auszuführen, hat sich der Killer eine über Jahre hinweg fast perfektionierte Aneinanderreihung von Vorsichtsmaßnahmen, aber auch Zeitvertreibungen angeeignet... denn das Warten auf den perfekten Moment kann sich über Stunden oder gar Tage hinwegziehen. All dies hilft dem Killer jedoch nicht, als sein Attentat in Frankreich auf katastrophale Art und Weise scheitert. Kurz darauf ist nicht nur das Gesetz hinter ihm her, auch seine Auftraggeber und der das Attentat bezahlende Klient wollen nun seinen Tod. Der Killer hat keine andere Wahl, als sich seinen ehemaligen Mitstreitern in den Weg zu stellen... Endlich: David Finchers neuer Film ist da. Drei Jahre nach dem ebenfalls bereits auf Netflix veröffentlichten "Mank" , der bei den damaligen Oscars eine große Rolle spielte, sind Fans der Regie-Legende meh

Horror-Müll und Teenie-Kult: Meine Erstsichtungen vom 06.11.23 bis zum 12.11.23

Oftmals frage ich mich, was bekannte Stars dazubringt, in wirklich miesen Filmen mitzuspielen. Ihre Erfahrung in der Branche sollte sie doch irgendwann dazu bringen, zumindest nicht mehr für richtigen Müll zu unterschreiben, den man je nachdem auch dank eines Drehbuchs schon erkennen kann. Natürlich könnte die Antwort salopp lauten, dass ein attraktiver Gehaltsscheck es schon richten wird, doch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass gut verdienende Stars wie Emma Roberts diese Extrageldscheine nötig haben... vor allem wenn sie in diesem Zeitraum doch auch einfach eines der anderen, besseren Angebote akzeptieren könnten. Im Falle Roberts hat diese die Hauptrolle in einer richtigen Horrorgurke gespielt, was das Fragezeichen der eingangs gestellten Frage nur erneut aufploppen, aber nicht auflösen wird. Neben dem Gruselquatsch haben wir heute aber immerhin auch noch eine erstaunlich gut gealterte Teenie-Komödie und einen starken Weltkriegs-Thriller zu besprechen... Abandoned: Horro

Diesmal als Serie: Serienkritik zu Tom Clancy's "Jack Ryan"

Jack Ryan (John Krasinski) arbeitet als Analyst für die CIA und ist einem verdächtigen Banktransfer in Syrien auf der Spur. Er hegt den Verdacht, dass es sich bei dem in merkwürdigen Nachrichten stets "Suleiman" genannten, unbekannten Mann um einen mächtigen Drahtzieher eines baldigen Terroranschlags handeln könnte, für welchen er seine Finanzen sammelt - Ryan rechnet sogar mit einem zweiten 9/11. Sein neuer Vorgesetzter James Greer (Wendell Pierce) hält von dieser Information zuerst nichts und möchte warten, bis Ryan mehr herausgefunden hat - da er gerade auf diesen Posten degradiert wurde, agiert Greer mehr als vorsichtig. Ryan jedoch umgeht die Regeln, um neue Spuren zu Suleiman zu erhalten... und soll schließlich mit seinen Vermutungen Recht behalten. Schon bald steckt der eigentlich nur hinter dem Schreibtisch sitzende Ryan tief in dem Kampf gegen einen Terroristen, der den gesamten Westen als Feind ansieht... Staffel 1: Nach mehreren Auftritten im Kino, bei denen unter

Aster und Phoenix verfallen dem Wahn: Filmkritik zu "Beau Is Afraid"

Beau (Joaquin Phoenix) ist ein Mann mittleren Alters, der in einer eigenen Welt lebt, die ihn für immer und überall die große Gefahr darstellt. Als er plant, seine Mutter am Todestag seines Vaters zu besuchen, geht alles schief und Beau muss die mögliche Sicherheit seines Heims verlassen - erst für einen Schluck Wasser, dann gar um einem skurillen Todesfall nachzugehen. Beaus Reise führt ihn durch allerlei düstere und gefährliche Welten, in seinem Kopf und darüber hinaus, wobei er sich nicht nur seiner puren Angst vor unserer Welt, sondern auch seiner Vergangenheit, seiner Lust und seinen Interessen stellen muss, die seine Gedankenwelt förmlich auf den Kopf stellen. Ari Asters "Midsommar" war für mich ungefähr zwei Stunden lang ein perfektes, erschütterndes und ungemein grauenerregendes Horrormeisterwerk... bis sich der Film in seiner finalen Dreiviertelstunde so sehr selbst demontierte, dass ich ihn insgesamt nur noch als "ganz gut" beschreiben kann. Was passiert

Eine etwas andere Buddy-Komödie: Filmkritik zu "Quiz Lady"

Das Leben rauscht an Anne Yum (Awkwafina) vorbei und darüber ist sie eigentlich ganz froh. Sie genießt es, im Berufsleben möglichst unsichtbar zu sein und hat die beste Zeit des Tages, wenn sie sich ihre Lieblingsquizshow auf dem heimischen Fernseher sein kann... wo sie zuverlässig alle Antworten kennt. Als ihre Schwester Jenny (Sandra Oh) zurück in ihr Leben tritt, ist es mit der Anonymität jedoch schnell vorbei, denn diese möchte Anne unbedingt ins Rampenlicht rücken, nachdem sie gesehen hat, wie schlau diese ist. Nach einigen verheerenden Ereignissen brauchen beide schließlich auch dringend Geld und die einzige Möglichkeit scheint Annes Teilnahme an der Quizshow zu sein, bei welcher bei Gewinn horrende Geldbeträge winken. Anne ist jedoch gar nicht davon begeistert, von Millionen Fernsehzuschauern beobachtet zu werden... weswegen Jenny sie erneut zu ihrem "Glück" zwingen muss. Die Geschichte ist eigentlich sehr simpel: Zwei Schwestern, die sich auseinandergelebt haben, nehm

Ein Action-Meisterstück: Filmkritik zu "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins"

IMF-Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) erhält von CIA-Direktor Eugene Kittridge (Henry Czerny) den Auftrag, seine Weggefährtin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) in der Arabischen Wüste aufzuspüren. Diese soll einen Teil eines mysteriösen, zweiteiligen Schlüssels mit sich tragen und Hunt soll diesen bei seinen Vorgesetzten abgeben. Nachdem er Ilsa aufgespürt hat, schließt er sich stattdessen jedoch mit seinen Partnern Benji (Simon Pegg) und Luther (Ving Rhames) zusammen, um den zweiten Teil des Schlüssels und das, was auch immer er aufzuschließen vermag, ausfindig zu machen. Dabei kreuzen sich Hunts Wege nicht nur mit der begabten Taschendiebin Grace (Hayley Atwell), die ebenfalls versucht, an den Schlüssel heranzukommen, sondern auch mit Gabriel (Esai Morales), Hunts Nemesis aus einer Zeit vor seinem Beitritt zum IMF, der mit einer gefährlichen KI namens "Entität" versucht, ein neues Zeitalter der Menschheitsgeschichte zu beginnen... Die Zukunft des Action-Kinos liegt (oder sollte zum

Wenn Aliens unter uns sind: Meine Erstsichtungen vom 30.10.23 bis zum 05.11.23

Eine kreative, originelle oder zumindest durchaus spannende Ausgangssituation kann für einen Film sehr wichtig sein. Sicherlich haben schon einige Filme eine packende Grundidee nach den ersten Metern in den Sand gesetzt, doch ist man sich des Einfalls bewusst, strickt ihn spannend weiter und nutzt diesen, soweit es nur geht, können daraus echte Highlights entstehen. Ein Fall, in dem das leider nur so mäßig gelungen ist, gibt es im heutigen Wochenrückblick zum Beispiel bei "The Box"... und wir haben mit "Die UFO Verschwörung" auch noch einen wirklich richtig starken Vertreter des realistischen Sci-Fi-Kinos im Gepäck. Bait - Fette Beute: Action-Thriller von Antoine Fuqua, mit Jamie Foxx, David Morse, Doug Hutchison, Kimberly Elise, David Paymer, Mike Epps, Jamie Kennedy und Nestor Serrano Es ist doch immer wieder spannend, Werke von Filmschaffenden zu sehen, die vor ihrem endgültigen Durchbruch entstanden sind. Gut ein Jahr vor seinem oscarprämierten "Training Da

Netflix' nächste Oscar-Hoffnung: Filmkritik zu "Nyad"

Schon in jungen Jahren brach Diana Nyad (Annette Bening) als Schwimmerin Rekorde und schwamm dabei Strecken auf offener See in Zeiten, die niemand für möglich gehalten hätte. Im Jahr 2010 ist sie sechzig Jahre alt und nur eines wurmt sie wirklich: Dass es ihr im Alter von achtundzwanzig Jahren nicht gelang, die 103 Meilen lange Strecke von Kuba nach Florida zurückzulegen. Da dieser Traum sie förmlich auffrisst, möchte sie es nun nochmal wagen und den Verlust von damals in einen Gewinn von heute verwandeln. Ihre beste Freundin Bonnie Stoll (Jodie Foster) hegt erst aufgrund von Dianas fortgeschrittenem Alter Zweifel, unterstützt sie dann jedoch mit aller Tatenkraft bei den Vorbereitungen. Zudem trommeln die beiden ein Team aus erfahrenen Seeleuten, Ärzten und sogar Haiexperten zusammen, um die Strecke zu sichern... denn zwischen Kuba und Florida lauern im Meer sowohl die großen Meeresfische als auch Strudel, giftige Quallen und unvorhersehbare Wetterkapriolen. Die wahre Geschichte der Sc

Absolut verstörend - bis zur Selbstkarikatur: Filmkritik zu "Infinity Pool"

Um seine seit mehreren Jahren andauernde Schreibblockade zu überwinden und zudem die eingeschlafene Ehe mit seiner Frau Em (Cleopatra Coleman) zu neuem Leben zu erwecken, reist Autor James Foster (Alexander Skarsgard) auf die Insel La Tolqa. Diese scheint ein Urlaubsresort wie jedes andere zu sein und wirkliche Inspiration findet James hier erst auch nicht... bis er zufällig die junge Touristin Gabi Bauer (Mia Goth) und ihren Ehemann Alban (Jalil Lespert) kennenlernt. Ein schrecklicher Unfall auf einer Landstraße eröffnet James schließlich die wahren Geheimnisse des Eilands, welches seine ganz eigenen Regeln hat und diese bis zum Exzess durchsetzt. Doch Regeln können gebrochen oder zumindest gebogen werden... und sie führen James in einen Terrorwahn, der ihn völlig zerstören könnte. Mit seinem vor gut zwei Jahren erschienenen Thriller "Possessor" hat Brandon Cronenberg, der mittlerweile in die Fußstapfen seines Vaters, der Regie-Legende David Cronenberg, getreten ist, bei mi

Die spinnen doch: Filmkritik zu "Spider-Man: Across the Spider-Verse"

Sechzehn Monate sind seit der Zerstörung des Alchemax Colliders vergangen und Miles Morales hat sich in seinem Dasein als Spider-Man gut eingelebt, auch wenn es ihm noch nicht ganz gelingt, seine private Schullaufbahn und seine Pflichten als Superheld unter einen Hut zu bringen. Besonders plagt ihn jedoch, dass er seine Freunde aus anderen Universen vermisst... allen voran Gwen Stacy alias Spider-Woman. Als mit dem sich durch eigene Portale bewegenden Spot ein neuer Bösewicht in Miles' Universum auftaucht, rechnet dieser erst mit einem harmlosen Scharmützel. Schon bald erkennt Miles jedoch, dass Spots Kräfte allumfassender und gefährlicher für die gesamte Realität sind als zuvor angenommen. Die Gefahr ist so groß, dass sich sogar Gwen wieder in Miles' Universum einschaltet und dabei einige neue Mitstreiter mitbringt, die für ganz neues Chaos sorgen. Komplett vom Hocker gehauen hat mich "Spider-Man: A New Universe" im Jahr 2018 nicht - und gefühlt war ich der einzige,