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Es werden Posts vom Juni, 2024 angezeigt.

Auf ein Letztes, Mr. McCall: Filmkritik zu "The Equalizer 3 - The Final Chapter"

Robert McCall (Denzel Washington) hat sich nach Sizilien zurückgezogen und lernt dort das friedliche Leben unter seinen Nachbarn kennen - dort zählen Werte wie Freundschaft, Nachbarschaftshilfe und gegenseitiger Respekt noch wirklich. Doch die dortige Mafia möchte diesen Frieden stören, was McCall natürlich nicht einfach so auf sich beruhen lassen kann. Nachdem er einen empfindlichen Schlag gegen die dortigen Anführer gesetzt und zudem ein gefährliches Schmuggelgeschäft aufgedeckt hat, schaltet sich auch die CIA ein. Die Agentin Emma Collins (Dakota Fanning) reist mit einem Einsatzteam nach Italien, um McCalls Entdeckungen zu prüfen. Dabei möchte sie zudem herausfinden, wer dieser mysteriöse Informationsgeber eigentlich ist und was er wirklich in Sizilien zu suchen hat... Großspurig als "Das finale Kapitel" berufen, weiß man bei Franchises wie diesem hier natürlich nie, ob das wirklich das letzte Aufpumpen der Reihe ist. Denn auch "The Equalizer 3" war, wie bereits

Meine Erstsichtungen vom 17.06.24 bis zum 23.06.24

All of Us Strangers: Liebes-Drama von Andrew Haigh, mit Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell, Carter John Grout und Claire Foy Erwartet hatte ich eine einfühlsame Liebesgeschichte zwischen zwei Männern, als ich mich (vorab weitestgehend uninformiert) an die Sichtung des von Kritikern umjubelten Dramas "All of Us Strangers" begab. Und diese Liebesgeschichte wird zwar auch erzählt, im Kern geht es jedoch viel mehr um einen Mann, der ein gewichtiges Trauma seiner Kindheit aufarbeiten muss und dabei den Bezug zur Realität zu verlieren droht. Dieses Trauma erzählt Regisseur Andrew Haigh mit einigen interessanten Kniffen - wer wie ich uninformiert an den Film herangeht, dürfte manch einen Aha-Moment erleben. Die Lovestory leidet darunter jedoch erheblich, denn der Film möchte uns weismachen, dass das hier Gezeigte tatsächlich eine Geschichte der großen, wahren Liebe ist, kommt atmosphärisch aber im Grunde nur an eine etwas intensivere Romanze heran. Die Funken zwischen Andrew Scot

Nur wenig mehr als ein typischer Slasher: Filmkritik zu "Thanksgiving"

Vor einem Jahr kam es zu Thanksgiving in einem Supermarkt zu einer folgenschweren Katastrophe, als hunderte Kunden pünktlich zum Black Friday alle Sicherheitsbestimmungen überwanden - mehrere Tote und Verletzte waren zu verzeichnen. Als ein Jahr später nach und nach die damaligen Anwesenden der Katastrophe, die gnadenlos über verletzte und sterbende Menschen am Boden hinwegstiefelten, um noch ein Schnäppchen zu ergattern, von einem maskierten Killer gemeuchelt werden, erhärtet sich für Sheriff Eric Newlon (Patrick Dempsey) der Verdacht, dass sich jemand an den Quasi-Tätern blutig rächen möchte. Deswegen sucht er die Teenager-Clique rund um die junge Jessica Wright (Nell Verlaque) auf, die damals einer der Drahtzieher der Katastrophe zu sein schien. Unterdessen metzelt sich der mysteriöse Killer immer weiter durch die damaligen Anwesenden... und verschickt auch beunruhigende Nachrichten von einem anstehenden Thanksgiving-Mahl, welches er akribisch vorbereitet. Zu Beginn ist Gore-Regisse

John Kramer ist zurück: Filmkritik zu "Saw X"

Nach manch einer fiesen Falle, die er seinen Opfern gestellt hat und nachdem er zwei Männer in einem verschlossenen Badezimmer in ein grausames Puzzlespiel verstrickt hat, kämpft John Kramer (Tobin Bell) alias "Jigsaw" mit seinem Krebsleiden. Die Ärzte geben ihm nur noch wenige Monate, als plötzlich eine neuartige Heilmethode einer im Verborgenen arbeitenden Gruppe von Chirurgen die Rettung verspricht. Kramer reist nach Mexiko, um sich einer lebensbewahrenden Operation zu unterziehen. Kurz darauf muss er jedoch feststellen, dass die Leiterin Dr. Cecilia Pederson (Synnove Macody Lund) und ihr Team nur Betrüger sind - sein Tumor wurde nicht entfernt, sein Geld ist trotzdem in ihren Händen. Kramer legt anschließend natürlich nicht die Hände in den Schoß, sondern beschließt sich an den Betrügern zu rächen... auf seine eigene Art. Die "Saw"-Reihe war schon lange ziemlich verloren, nur wollten dass die Macher hinter dieser weiterhin geldbringenden Kuh nicht wirklich einse

Harter Tobak, viel diskutiert: Filmkritik zu "Sound of Freedom"

In Honduras arbeitet eine Gruppe hochkrimineller Menschen daran, etliche Kinder zu verschleppen und diese anschließend als Sexsklaven an zahlende Kundschaft zu vermitteln. Während seiner Recherchen in den USA stößt Spezialagent Tim Ballard (Jim Caviezel), der sich mit dem Aufspüren und der Verhaftung von pädohphilen Straftätern, denen der Besitz von kinderpornographischem Material nachgesagt werden kann, beschäftigt, auf eines der in Honduras entführten Kinder. Der kleine Junge wurde während der Entführung von seiner Schwester getrennt. Obwohl dies eigentlich nicht Ballards Aufgabenbereich ist, möchte er nach Honduras reisen, um den Spuren der Kinder nachzugehen und die dort arbeitenden Verbrecher dingfest zu machen. Dort verbündet er sich mit dem ehemaligen Kartellbuchhalter Vampiro (Bill Camp), der sein Vermögen dazu nutzt, versklavte Kinder freizukaufen... Der Film kam gefühlt aus dem Nichts: Nachdem er einige Zeit lang in Hollywoods berüchtigtem Giftschrank geparkt wurde, wurde er

Oscar-Geschichte für die Riesenechse: Filmkritik zu "Godzilla Minus One"

Während der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges muss der Kamikaze-Pilot Koichi Shikishima (Ryunosuke Kamiki) auf der kleinen Insel Odo notlanden - aufgrund eines Maschinenschadens, sagt er. Kurz darauf wird die gesamte, dort stationierte Besatzung von einer monströsen Riesenechse getötet. Für Shikishima besteht kein Zweifel, dass es sich dabei um den legendären Godzilla handelt. Nach dem Abwurf der Atombombe ist Japan ein Niemandsland, doch bemüht sich Shikishima darum, dort ein Leben mit Frau und Kind aufzubauen... und geht sogar einer geregelten Arbeit nach, indem er als Teil einer Dampfercrew die ungesprengten Wasserminen der Amerikaner aufspürt und geplant auslöst. Dann jedoch taucht Godzilla wieder auf, gigantischer und ungestümer als zuvor, und schwimmt sogleich auf Tokio zu. Shikishima und seine Bande aus mutigen Gesellen wollen das Monster aufhalten, doch nichts scheint ihm etwas anhaben zu können... "Godzilla Minus One" ist der erste Film dieses enorm langlebigen Fr

So nutzt man alte Horror-Marken richtig: Filmkritik zu "Das erste Omen"

In jungen Jahren entscheidet sich die Amerikanerin Margaret Daino (Nell Tiger Free), ihr Leben in den Dienst der Kirche zu stellen und eine Novizin zu werden. Dafür reist sie nach Rom und stellt sich dort im Vizzardelli-Waisenhaus an, um den dortigen Mädchen zu helfen. Die ersten Begegnungen mit dem gutmürigen Kardinal Lawrence (Bill Nighy) und ihrer überraschend lebensfrohen Mitbewohnerin Luz (Maria Caballero) geben Margaret noch ein guites Gefühl, doch mit der Zeit glaubt sie, dass in dem Waisenhaus irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Das liegt vor allem an dem offensichtlich völlig verstörten Waisenkind Carlita (Nicole Sorace), die getrennt von den anderen Mädchen überwacht und immer wieder in ein einsames Zimmer eingesperrt wird. Als sich Margaret dem Kind annehmen will, deckt sie nach und nach die grausamen Wahrheiten rund um das Waisenhaus auf... Na toll. Schon wieder eine klassische Horror-Marke mit großem Namen, die nun mit einem weiteren Ableger ins Kino kommt, um hof

Meine Erstsichtungen vom 27.05.24 bis zum 02.06.24

The Art of the Steal - Der Kunstraub: Heist-Krimi von Jonathan Sobol, mit Kurt Russell, Matt Dillon, Terence Stamp, Jay Baruchel, Kenneth Welsh, Katheryn Winnick und Jason Jones Dieser Film wirkt ein wenig wie eine nicht wirklich taufrische Version der kultigen "Ocean's 11" - hüben wie drüben starbesetzt und mit einem großen Clou im Zentrum der Handlung. Im direkten Vergleich kommt diese DVD-Premiere aber deutlich schwachbrüstiger daher und mäandert lange Zeit nur ereignisarm vor sich herum. Zwar gibt es gegen Ende noch eine nette Wendung, die diesen großen Raub in einem neuen Licht erscheinen lässt und das Interesse kurzzeitig wachruft, doch zuvor hat man sich angesichts der konturlosen Charaktere, der einfallslosen Regie und des spannungsarmen Plots, der höchstens ein paar Schmunzler hervorruft, eher gelangweilt. Das namhafte Ensemble ist aber immerhin mit viel Spaß bei der Sache, auch wenn sie längst nicht an die elegante Coolness von Pitt, Clooney und Co. heranreichen