"Drachenzähmen leicht gemacht" war 2010 wohl eine der Animations-Überraschungen der letzten Jahre. Ein wundervoller Film mit nur sehr wenigen Schwächen, dafür aber viel Humor, rasanter Action und einem grandiosen Soundtrack. Auf die Fortsetzung, welche diesen Sommer in die Kinos kam, war ich daher gespannt wie ein Flitzebogen, meine Erwartungen waren nach dem ersten Teil dementsprechend hoch... und nun habe ich es auch endlich geschafft, mir das Ding anzusehen.
Der Ton in dieser Fortsetzung ist ein anderer als in dem noch größtenteils heiteren und bunten Original. Die Bilder sind düsterer, die Charaktere sind erwachsen geworden und müssen sich somit auch mit größeren Problemen herumschlagen und auch die Actionszenen sind um einiges explosiver und härter... dabei aber leider nicht besser, was diesmal für den ganzen Film an sich gelten muss. Ähnlich wie im ersten Teil braucht "Drachenzähmen leicht gemacht 2" während der ersten Hälfte einige Zeit, um wirklich in Schwung zu kommen, die altbekannten und die neuen Charaktere auf Kurs zu bringen und die überfüllte Handlung wirklich loslegen zu lassen. Dies gelingt hier lang nicht so spielerisch leicht wie zuvor, sodass sich angesichts der Masse an verschiedenen Figuren schon bald Langeweile breit macht. Bei all der pathetischen Ernsthaftigkeit bleibt auch der Humor immer wieder auf der Strecke, sodass wir uns nur noch an den Bildern ergötzen können... die hier dank fantastischer Animationen und wundervoller Landschaftsporträts mal wieder großartig ausfallen. Schauwerte gibt es so einige, die Actionszenen sind dabei noch mal ein ganzes Stück spektakulärer ausgefallen. Leider ist das Tempo dabei nicht hoch genug und so richtig denkwürdige Szenen, wie sie das Original bot und welche noch heute Gänsehaut verursachen, finden sich diesmal nicht. Das wirkt alles etwas zu beliebig, mit den Konflikten macht man es sich das ein ums andere Mal zu einfach (wohl um die jüngere Zielgruppe nicht zu überfordern), bis sich am Ende alles etwas zu schnöde in Wohlgefallen auflöst. Das ist schade, auch da einige Altbekannte hier nur noch als bloße Stichwortgeber fungieren können, da in den knappen 100 Minuten bei all den Subplots und den großen Schlachten nicht mehr genug Zeit bleibt. Das klingt jetzt alles etwas böser, als es eigentlich ist, denn altgewohnte Qualitäten wie die fantastischen Flugsequenzen und auch der ein oder andere überraschend dramatisch-emotionale Moment wissen definitiv zu gefallen. Ein Gewinn ist erneut auch der wunderbare Soundtrack von John Powell, dessen Melodien wahre Ohrwürmer sind. Somit bleibt "Drachenzähmen leicht gemacht 2" leider sehr weit hinter seinem schönen Vorgänger zurück und kann das Interesse des Zuschauers nie wirklich vollständig wachhalten... trotz toller Ansätze, fantastischer Bilder und einiger wirklich einfühlsamer und schön inszenierter Szenen. Auf den dritten Teil freue ich mich zwar noch, aber werde meine Erwartungen bis dahin noch ein wenig senken, um nicht erneut eine Enttäuschung zu erleben... wie, und es tut weh, dies zu sagen, bei diesem Werk.
Note: 3-
DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 2
Nachdem es Hicks vor fünf Jahren gelungen ist, die Drachen zu zähmen und dies auch seinem Heimatdorf Berg und besonders seinem sturen Vater Haudrauf beizubringen, ist Ruhe und Frieden eingekehrt. Doch dieser soll nicht lange anhalten: Der finstere Drago stellt eine Armee aus Drachen zusammen, um alle unter seine Kontrolle zu bringen und der alleinige Herrscher über die Flugtiere zu sein. Und dann trifft Hicks auch noch seine totgeglaubte Mutter wieder...Der Ton in dieser Fortsetzung ist ein anderer als in dem noch größtenteils heiteren und bunten Original. Die Bilder sind düsterer, die Charaktere sind erwachsen geworden und müssen sich somit auch mit größeren Problemen herumschlagen und auch die Actionszenen sind um einiges explosiver und härter... dabei aber leider nicht besser, was diesmal für den ganzen Film an sich gelten muss. Ähnlich wie im ersten Teil braucht "Drachenzähmen leicht gemacht 2" während der ersten Hälfte einige Zeit, um wirklich in Schwung zu kommen, die altbekannten und die neuen Charaktere auf Kurs zu bringen und die überfüllte Handlung wirklich loslegen zu lassen. Dies gelingt hier lang nicht so spielerisch leicht wie zuvor, sodass sich angesichts der Masse an verschiedenen Figuren schon bald Langeweile breit macht. Bei all der pathetischen Ernsthaftigkeit bleibt auch der Humor immer wieder auf der Strecke, sodass wir uns nur noch an den Bildern ergötzen können... die hier dank fantastischer Animationen und wundervoller Landschaftsporträts mal wieder großartig ausfallen. Schauwerte gibt es so einige, die Actionszenen sind dabei noch mal ein ganzes Stück spektakulärer ausgefallen. Leider ist das Tempo dabei nicht hoch genug und so richtig denkwürdige Szenen, wie sie das Original bot und welche noch heute Gänsehaut verursachen, finden sich diesmal nicht. Das wirkt alles etwas zu beliebig, mit den Konflikten macht man es sich das ein ums andere Mal zu einfach (wohl um die jüngere Zielgruppe nicht zu überfordern), bis sich am Ende alles etwas zu schnöde in Wohlgefallen auflöst. Das ist schade, auch da einige Altbekannte hier nur noch als bloße Stichwortgeber fungieren können, da in den knappen 100 Minuten bei all den Subplots und den großen Schlachten nicht mehr genug Zeit bleibt. Das klingt jetzt alles etwas böser, als es eigentlich ist, denn altgewohnte Qualitäten wie die fantastischen Flugsequenzen und auch der ein oder andere überraschend dramatisch-emotionale Moment wissen definitiv zu gefallen. Ein Gewinn ist erneut auch der wunderbare Soundtrack von John Powell, dessen Melodien wahre Ohrwürmer sind. Somit bleibt "Drachenzähmen leicht gemacht 2" leider sehr weit hinter seinem schönen Vorgänger zurück und kann das Interesse des Zuschauers nie wirklich vollständig wachhalten... trotz toller Ansätze, fantastischer Bilder und einiger wirklich einfühlsamer und schön inszenierter Szenen. Auf den dritten Teil freue ich mich zwar noch, aber werde meine Erwartungen bis dahin noch ein wenig senken, um nicht erneut eine Enttäuschung zu erleben... wie, und es tut weh, dies zu sagen, bei diesem Werk.
Note: 3-
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