Irgendwie werde ich mit den Roadtrip-Komödien der Neuzeit nicht wirklich warm, dabei ist das Potenzial bei solchen nicht gerade klein. Die Konstellation eines unfreiwillig zusammen auf Reisen gehendes und dabei ständig in Streitereien geratenes Paar, welches dann doch irgendwie zusammenkommen muss, hat seinen Reiz, aber sowohl "Unterwegs mit Mum" als auch "Stichtag" konnten mich kaum überzeugen. Hoffnung hatte ich in "Männertrip" nun aber dennoch wegen dem grandiosen Jonah Hill... doch auch dieser Film leidet leider unter ähnlichen Schwächen wie die beiden zuvor genannten.
Judd Apatow wird von vielen ja als Komödien-Hoffnung der Neuzeit angesehen, ich werde mit den wenigen Filmen, die ich bislang von ihm gesehen hab, aber nicht richtig warm. Zu oberflächlich, zu derb, zu anstrengend empfand ich diese bislang und auch "Männertrip" macht da, trotz einiger wirklich guter Ansätze, keine Ausnahme. Die Figuren sind so dermaßen skurille Klischees, dass eine Bindung zu ihnen generell bereits flach fällt, leider bleibt dabei aber auch die Gag-Quote auf der Strecke. Irgendwann ermüdet die ständige Feierei, Snows ständige Suche nach neuen Drogen und Greens jämmerliche Versuche, Ordnung ins Chaos zu bringen, da die Geschichte so kaum vorankommt und Lacher stellenweise immer länger ausbleiben. Die Macher beweisen Mut zur Dämlichkeit, leider wirkt das auf Dauer einfach furchtbar anstrengend und besonders die anzüglichen und unter die Gürtellinie schlagenden Witze sind nicht sonderlich komisch, sondern bald nur noch peinlich. Man weiß nicht genau, wohin die Macher mit dem Ding wollen, ob sie uns damit wirklich zum Lachen bringen oder gar einen kritischen Blick auf das Leben eines Rockstars werfen wollen. Beides gelingt dabei nicht wirklich, auch wenn zwischendurch einige Szenen wirklich urkomisch sind. So ist zum Beispiel Greens Reaktion auf einen gigantischen Joint und eine nachfolgende Adrenalinspritze brillant und sorgt für lautere Lacher, solche Szenen, in denen Jonah Hill mal komplett von der Leine gelassen wird, hätte es gerne öfter geben dürfen. Ansonsten spult Hill sein grundsympathisches Programm ab, ohne etwas Neues zu versuchen. Das macht er gut, aber es ist nun mal nichts Besonderes mehr, womit er seinem Co-Star Russell Brand jedoch noch immer vorsteht, denn dieser nervt wie gewohnt extrem. In kleineren Rollen gefallen dabei vor allem Sean Combs als knurriger Chef mit schmutzigen Gedankentricks sowie eine Reihe spaßiger Cameos von mal mehr, mal weniger bekannten Stars. Rose Byrne bleibt in ihrer Rolle als abgedrehte Sängerin leider reichlich blass. Somit ist auch "Männertrip" eine der Roadtrip-Komödien zum Vergessen. Der Film hat seine Momente, bleibt im Großen und Ganzen jedoch nur als anstrengendes Ding in Erinnerung. Immerhin sitzen einige der Gags richtig, doch über Längen und Ideenlosigkeit täuscht das nicht immer hinweg.
Note: 4+
MÄNNERTRIP
Aaron Green (Jonah Hill) arbeitet bei einem namhaften Musiklabel und bekommt von seinem Vorgesetzten Sergio (Sean Combs) den Auftrag, den abgehalfterten und den Drogen verfallenen Ex-Rockstar Aldous Snow (Russell Brand) aus London nach Los Angeles zu schaffen, um ihm dort auf einem Jubiläums-Konzert auftreten und sein Image aufbessern zu lassen. Doch schon bei ihrer ersten Begegnung läuft vieles nicht nach Plan, denn Snow ist sprunghaft und schwierig zu knacken und somit wird es für Green schnell zu einer Farce voller Zeitdruck, während er mit dem Star von einer Party zur anderen streift...Judd Apatow wird von vielen ja als Komödien-Hoffnung der Neuzeit angesehen, ich werde mit den wenigen Filmen, die ich bislang von ihm gesehen hab, aber nicht richtig warm. Zu oberflächlich, zu derb, zu anstrengend empfand ich diese bislang und auch "Männertrip" macht da, trotz einiger wirklich guter Ansätze, keine Ausnahme. Die Figuren sind so dermaßen skurille Klischees, dass eine Bindung zu ihnen generell bereits flach fällt, leider bleibt dabei aber auch die Gag-Quote auf der Strecke. Irgendwann ermüdet die ständige Feierei, Snows ständige Suche nach neuen Drogen und Greens jämmerliche Versuche, Ordnung ins Chaos zu bringen, da die Geschichte so kaum vorankommt und Lacher stellenweise immer länger ausbleiben. Die Macher beweisen Mut zur Dämlichkeit, leider wirkt das auf Dauer einfach furchtbar anstrengend und besonders die anzüglichen und unter die Gürtellinie schlagenden Witze sind nicht sonderlich komisch, sondern bald nur noch peinlich. Man weiß nicht genau, wohin die Macher mit dem Ding wollen, ob sie uns damit wirklich zum Lachen bringen oder gar einen kritischen Blick auf das Leben eines Rockstars werfen wollen. Beides gelingt dabei nicht wirklich, auch wenn zwischendurch einige Szenen wirklich urkomisch sind. So ist zum Beispiel Greens Reaktion auf einen gigantischen Joint und eine nachfolgende Adrenalinspritze brillant und sorgt für lautere Lacher, solche Szenen, in denen Jonah Hill mal komplett von der Leine gelassen wird, hätte es gerne öfter geben dürfen. Ansonsten spult Hill sein grundsympathisches Programm ab, ohne etwas Neues zu versuchen. Das macht er gut, aber es ist nun mal nichts Besonderes mehr, womit er seinem Co-Star Russell Brand jedoch noch immer vorsteht, denn dieser nervt wie gewohnt extrem. In kleineren Rollen gefallen dabei vor allem Sean Combs als knurriger Chef mit schmutzigen Gedankentricks sowie eine Reihe spaßiger Cameos von mal mehr, mal weniger bekannten Stars. Rose Byrne bleibt in ihrer Rolle als abgedrehte Sängerin leider reichlich blass. Somit ist auch "Männertrip" eine der Roadtrip-Komödien zum Vergessen. Der Film hat seine Momente, bleibt im Großen und Ganzen jedoch nur als anstrengendes Ding in Erinnerung. Immerhin sitzen einige der Gags richtig, doch über Längen und Ideenlosigkeit täuscht das nicht immer hinweg.
Note: 4+
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