Nicolas Cage hat in den letzten Jahren ja ziemlich viel Schund gedreht. Nach seiner oscarprämierten Leistung im überbewerteten "Leaving Las Vegas" und seinem Eintreten als Actionstar der 90er in "Con Air" und "The Rock" kam irgendwann die große Flaute und gute Auftritte in starken Blockbustern wie "Kick-Ass" oder "Das Vermächtnis der Tempelritter" wurden selten. 2009 gab es da dann aber noch "Knowing", womit Cage sich zumindest einen weiteren, kleinen Gefallen in seiner Vita getan hat... auch wenn dies eher den Film als sich selbst betrifft.
Allzu viel will man über die an Wendungen nicht gerade arme Geschichte nicht verraten, denn das Rätselraten, um was es hier im Großen und Ganzen eigentlich geht, macht einen der größten Reize beim Betrachtend es Films aus. Auch wenn einige Katzen schon früh aus dem Sack gelassen werden, gibt es plötzlich noch einen größeren Clou und wie dies erzählt wird und vor allem, wie (fast) perfekt die aufgebaute Handlung am Ende zusammenpasst, das verdient schon Beachtung. Nicht jeder wird sich mit der kitschigen Auflösung abfinden können oder wollen, aber in seinem eigenen Universum passt das schon ziemlich gut, ist konsequent und denkt seine Idee sehr gut zu Ende. Wer mit Fantasy kein Problem hat, der sollte eigentlich auch mit der kompletten Geschichte des Films zurechtkommen, denn dass man sich hier kein geschichtsträchtiges Drama ansieht, sollte ja jedem klar sein. Die Story funktioniert also, macht durch mysteriöse Andeutungen stets Lust auf mehr und hält bei der Stange. Kleineren Längen im Mittelteil zum Trotz folgt man Cage und seinen Begleitern gerne bei der Hatz und erlebt dabei einige Überraschungen. Cage liefert dabei sicher keine herausragende Leistung, sondern ordnet sich dabei, wie der Rest des Casts, dem Skript und der Story unter. Hier stehen nicht die Stars im Mittelpunkt, sondern die Geschichte, die über allem steht und das ist auch mal gut so. Trotzdem wissen Cage, Rose Byrne, Ben Mendelsohn und die anderen mal mehr, mal weniger bekannten Gesichter zu gefallen. Schludern tut "Knowing" dann jedoch ordentlich bei den visuellen Effekten. Die seltenen, dafür aber umso intensiveren Actionszenen sind hervorragend inszeniert, leider erkennt Computertricks sofort, was das Ganze billiger aussehen lässt, als es eigentlich ist. Die Katastrophen, die hier bebildert werden, wissen zu schockieren und werden in starke Bilder gesetzt, doch visuell funktioniert das Treiben leider nicht, das sieht dann doch alles zu sehr nach Greenscreen aus. Zudem hätte es gegen Ende auch die ein oder andere Wendung weniger sein dürfen, so wirkt "Knowing" schlussendlich ein wenig überladen, aber auch das ist halb so schlimm. Insgesamt ist es nämlich ein kurzweiliger, unterhaltsamer und spannender Film, der seiner Idee treu bleibt und somit sicher nicht für jeden Zuschauer etwas ist... wer sich drauf einlässt, wird aber mit einem guten, teils harten Mystery-Thriller belohnt.
Note: 3+
KNOWING
Anlässlich der 50-Jahr-Feier der William-Dawes-Grundschule in Lexington wird im Jahr 2009 eine sogenannte Zeitkapsel gehoben, welche damalige Schüler in die Erde ließen. Jeder Schüler erhält ein Bild mit den damaligen Vorstellungen der Menschen, wie die heutige Welt wohl aussehen würde... außer Caleb (Chandler Canterbury). Denn dieser ist recht verdutzt, als er eine große Reihe aneinandergereihter Zahlen aus dem Umschlag zieht, die anscheinend willkürlich auf das Papier gekritzelt wurden. Doch Calebs Vater John Koestler (Nicolas Cage) meint, unter den Nummern eine Bedeutung zu erkennen und als er dieser auf den Grund kommt, scheint er einen der wichtigsten und verheerendsten Funde der Menschheit gemacht zu haben...Allzu viel will man über die an Wendungen nicht gerade arme Geschichte nicht verraten, denn das Rätselraten, um was es hier im Großen und Ganzen eigentlich geht, macht einen der größten Reize beim Betrachtend es Films aus. Auch wenn einige Katzen schon früh aus dem Sack gelassen werden, gibt es plötzlich noch einen größeren Clou und wie dies erzählt wird und vor allem, wie (fast) perfekt die aufgebaute Handlung am Ende zusammenpasst, das verdient schon Beachtung. Nicht jeder wird sich mit der kitschigen Auflösung abfinden können oder wollen, aber in seinem eigenen Universum passt das schon ziemlich gut, ist konsequent und denkt seine Idee sehr gut zu Ende. Wer mit Fantasy kein Problem hat, der sollte eigentlich auch mit der kompletten Geschichte des Films zurechtkommen, denn dass man sich hier kein geschichtsträchtiges Drama ansieht, sollte ja jedem klar sein. Die Story funktioniert also, macht durch mysteriöse Andeutungen stets Lust auf mehr und hält bei der Stange. Kleineren Längen im Mittelteil zum Trotz folgt man Cage und seinen Begleitern gerne bei der Hatz und erlebt dabei einige Überraschungen. Cage liefert dabei sicher keine herausragende Leistung, sondern ordnet sich dabei, wie der Rest des Casts, dem Skript und der Story unter. Hier stehen nicht die Stars im Mittelpunkt, sondern die Geschichte, die über allem steht und das ist auch mal gut so. Trotzdem wissen Cage, Rose Byrne, Ben Mendelsohn und die anderen mal mehr, mal weniger bekannten Gesichter zu gefallen. Schludern tut "Knowing" dann jedoch ordentlich bei den visuellen Effekten. Die seltenen, dafür aber umso intensiveren Actionszenen sind hervorragend inszeniert, leider erkennt Computertricks sofort, was das Ganze billiger aussehen lässt, als es eigentlich ist. Die Katastrophen, die hier bebildert werden, wissen zu schockieren und werden in starke Bilder gesetzt, doch visuell funktioniert das Treiben leider nicht, das sieht dann doch alles zu sehr nach Greenscreen aus. Zudem hätte es gegen Ende auch die ein oder andere Wendung weniger sein dürfen, so wirkt "Knowing" schlussendlich ein wenig überladen, aber auch das ist halb so schlimm. Insgesamt ist es nämlich ein kurzweiliger, unterhaltsamer und spannender Film, der seiner Idee treu bleibt und somit sicher nicht für jeden Zuschauer etwas ist... wer sich drauf einlässt, wird aber mit einem guten, teils harten Mystery-Thriller belohnt.
Note: 3+
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