"The Raid" war ja doch ein überraschend gelungener und kurzweiliger Film mit einem absoluten Minimum an Story, welche durch die fantastischen, aber irgendwann doch etwas anstrengenden Actionsequenzen führte. Auf die Fortsetzung war ich nun gespannt, auch wenn ich ein wenig skeptisch war, wieso man diese nun auf zweieinhalb Stunden aufplusterte. Das war letztendlich auch keine gute Idee, wie sich herausstellt, denn für ein kleines Epos a la "The Departed" reicht die mickrige Story von "The Raid 2" schlichtweg nicht aus.
Wie eingangs bereits erwähnt, erinnert die Geschichte eines Undercover-Cops in den Reihen einer mafiaartigen Organisation schwer an den Thriller-Klassiker "The Departed" von Martin Scorsese, besitzt aber nicht angehend dessen Durchschlagskraft, da die Geschichte viel zu linear und vorhersehbar ausfällt. Auch wenn es kaum wirkliche Längen im Storytelling gibt, passiert einfach zu wenig Aufregendes und nichts, was man so nicht kommen sieht, um wirklich zu fesseln, dafür ist die Geschichte schlichtweg zu dünn und hat viel zu wenig zu erzählen... trotz eines klaren Plus an neuen Charakteren. Um "The Raid 2" zu sehen, sollte man den ersten Teil zwar bestenfalls ebenfalls gesehen und noch in Erinnerung haben, trotzdem erzählt die Fortsetzung eine größtenteils eigenständige Geschichte, welche nur selten wirklich auf das Original aufbaut und mit Ausnahme der wieder einmal spektakulären Martial-Arts-Kämpfe nur noch wenig mit dem Erstlinh zu tun hat. Das funktioniert über die erste Hälfte des Films auch ziemlich gut, macht neugierig und hat einige schöne Wechsel zwischen dialoglastiger Story und spektakulärer Action. Die häufigen Kämpfe zwischen Rama und unzähligen Schergen sind erneut grandios eingefangen worden und sorgen für Staunen. Ähnlich wie im ersten Teil nutzen sich diese anhand ihrer Häufigkeit jedoch bald ab, sorgen für einen anstrengenden Action-Overkill, welcher die ohnehin dünne Story plattmacht. Oftmals wirken die Actionszenen auch noch beliebig in die Geschichte eingeflochten, ohne dass diese nun gerade einen großen Sinn hätten, sondern nur, um zwischendrin einfach noch mal ein paar schicke Faustkämpfe zu bieten. Das langweilt auf Dauer enorm und spätestens zum überlangen Finale hat man dabei bereits abgeschaltet und schaut nur noch mit einem Auge wirklich zu. Die Schauspieler können dabei wenig entgegensetzen, bieten solide Leistungen an, können sich aber nicht wirklich freispielen, da ihre Charaktere eh nur auf eindimensionale Eigenschaften rationalisiert werden. Somit möchte "The Raid 2" vieles gleichzeitig sein, kann sich mit diesem ganzen Gepäck aber nicht wirklich freimachen und steckt so weit hinter dem leichteren, stärkeren Vorgänger zurück. Einzig die Brutalität ist geblieben und ist trotz der klaren Übertreibung und des immer wieder auftretenden schwarzem Humors nichts für Leute mit schwachen Nerven.
Note: 4+
THE RAID 2
Kaum ist Rama (Iko Uwais) aus den Fängen des fünfzehnstöckigen Wohnhauses entkommen, droht ihm gleich die nächste Aufgabe. In die Öffentlichkeit kann er nicht, das Verbrechen würde ihn sofort lynchen. Daher wird er undercover in ein Gefängnis eingeschleust, wo er sich mit Uco (Arifin Putra) anfreunden soll, dem Sohn des gefürchteten Gangsterbosses und Unternehmers Bangun (Tio Pakusodewo), um nach seiner Entlassung in die "Familie" aufgenommen zu werden und diese infiltrieren zu können. Dies könnte ihn, neben dem Sammeln von Beweisen, auch an den Mörder seines Bruders Andi (Donni Alamsyah) heranführen...Wie eingangs bereits erwähnt, erinnert die Geschichte eines Undercover-Cops in den Reihen einer mafiaartigen Organisation schwer an den Thriller-Klassiker "The Departed" von Martin Scorsese, besitzt aber nicht angehend dessen Durchschlagskraft, da die Geschichte viel zu linear und vorhersehbar ausfällt. Auch wenn es kaum wirkliche Längen im Storytelling gibt, passiert einfach zu wenig Aufregendes und nichts, was man so nicht kommen sieht, um wirklich zu fesseln, dafür ist die Geschichte schlichtweg zu dünn und hat viel zu wenig zu erzählen... trotz eines klaren Plus an neuen Charakteren. Um "The Raid 2" zu sehen, sollte man den ersten Teil zwar bestenfalls ebenfalls gesehen und noch in Erinnerung haben, trotzdem erzählt die Fortsetzung eine größtenteils eigenständige Geschichte, welche nur selten wirklich auf das Original aufbaut und mit Ausnahme der wieder einmal spektakulären Martial-Arts-Kämpfe nur noch wenig mit dem Erstlinh zu tun hat. Das funktioniert über die erste Hälfte des Films auch ziemlich gut, macht neugierig und hat einige schöne Wechsel zwischen dialoglastiger Story und spektakulärer Action. Die häufigen Kämpfe zwischen Rama und unzähligen Schergen sind erneut grandios eingefangen worden und sorgen für Staunen. Ähnlich wie im ersten Teil nutzen sich diese anhand ihrer Häufigkeit jedoch bald ab, sorgen für einen anstrengenden Action-Overkill, welcher die ohnehin dünne Story plattmacht. Oftmals wirken die Actionszenen auch noch beliebig in die Geschichte eingeflochten, ohne dass diese nun gerade einen großen Sinn hätten, sondern nur, um zwischendrin einfach noch mal ein paar schicke Faustkämpfe zu bieten. Das langweilt auf Dauer enorm und spätestens zum überlangen Finale hat man dabei bereits abgeschaltet und schaut nur noch mit einem Auge wirklich zu. Die Schauspieler können dabei wenig entgegensetzen, bieten solide Leistungen an, können sich aber nicht wirklich freispielen, da ihre Charaktere eh nur auf eindimensionale Eigenschaften rationalisiert werden. Somit möchte "The Raid 2" vieles gleichzeitig sein, kann sich mit diesem ganzen Gepäck aber nicht wirklich freimachen und steckt so weit hinter dem leichteren, stärkeren Vorgänger zurück. Einzig die Brutalität ist geblieben und ist trotz der klaren Übertreibung und des immer wieder auftretenden schwarzem Humors nichts für Leute mit schwachen Nerven.
Note: 4+
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