Wes Craven hat die Horror-Landschaft verändert. Mit seiner genialen "Scream"-Reihe (von welcher nur der dritte Teil ein Fehlschlag war) beglückter er Slasher-Fans rund um den Erdball. Leider kam danach nicht mehr viel Gutes und Craven verschwand aus den Kinosäälen. 2005 meldete er sich dann plötzlich mit einem Genrewechsel zurück, weg vom Horror, hin zum reinrassigen Thriller. Ob das wirklich gut gegangen ist...?
"Red Eye" ist ohne Abspann keine achtzig Minuten lang und das kommt dem Film zu Gute. Er nimmt schnell an Fahrt auf und ist sie Spannungskurve erstmal angelaufen, nimmt man das Tempo bis zum actionreichen Finale auch nicht mehr runter. Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und schmeißt nicht mit Wendungen um sich, sodass genügend Platz für Suspense und wirkungsvolle Spannung anhand der unangenehmen Situation bleibt, in welcher sich Lisa befindet. Durch immer neue Einfälle, in welchen Lisa versucht, ihrem Widersacher ein Schnippchen zu schlagen, wird die Spannung konstant oben gehalten und im beengten Raum des Flugzeuges ergeben sich so einige interessante und filmisch clevere Spielchen. Das ist alles nicht wirklich neu und auch sicherlich nicht innovativ, in gewissen Graden vorhersehbar und auch im Thriller-Bereich klischeehaft (natürlich versagt der Handy-Akku immer in der prikärsten Situation und die Polizei wird auch erst im letzten Moment informiert, wenn eh alles fast zu spät ist), aber es vermag zu unterhalten und zu packen. Wir fiebern mit Lisa mit und wollen, dass sie den Flug übersteht, lernen Jackson hassen und verachten und sind voll dabei. Auch das etwas zu actionreiche Finale, wo dann auch Schießeisen gezückt und Faustkmäpfe ausgetragen werden, vermag noch zu packen, auch wenn sich die Logik hier dann immer wieder verabschiedet und das ein ums andere Mal etwas zu dick aufgetragen wird. Das sind aber nur marginale Kritikpunkte, welche die Spannung nur selten trüben und den solide-positiven Gesamteindruck kaum beeinflussen. Rachel McAdams und Cillian Murphy machen im Psycho-Duell eine gute Figur, von den restlichen Nebendarstellern darf man anhand ihrer kleinen Rollen jedoch nicht viel erwarten. Insgesamt ist "Red Eye" ein sehr kurzweiliger, knackiger und recht spannender Thriller ohne Innovationen, dafür aber packend inszeniert und mit vielen, schönen Ideen. Für einen netten Filmabend sicher geeignet.
Note: 3
RED EYE
Die Hotelangestellte Lisa Reisert (Rachel McAdams) mag das Fliegen nicht besonders. Glücklicherweise lernt sie während des Fluges in ihre Heimat Miami den charmanten Jackson (Cillian Murphy) kennen, mit welchem sie sich die Zeit vertreibt. Doch Jackson ist nicht das, was er vorgibt zu sein. Schon bald offenbart er, dass er der Drahtzieher eines Attentates ist, welches auf einen prominenten Gäste in Lisas Hotel verübt werden soll. Dazu braucht er genau sie, um sie zu zwingen, gewisse Umbuchungen abzusegnen, damit auch alles glatt läuft. Sollte Lisa sich weigern, soll ihr Vater Joe (Brian Cox) sterben, der bereits von Scharfschützen ins Visier genommen wurde..."Red Eye" ist ohne Abspann keine achtzig Minuten lang und das kommt dem Film zu Gute. Er nimmt schnell an Fahrt auf und ist sie Spannungskurve erstmal angelaufen, nimmt man das Tempo bis zum actionreichen Finale auch nicht mehr runter. Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und schmeißt nicht mit Wendungen um sich, sodass genügend Platz für Suspense und wirkungsvolle Spannung anhand der unangenehmen Situation bleibt, in welcher sich Lisa befindet. Durch immer neue Einfälle, in welchen Lisa versucht, ihrem Widersacher ein Schnippchen zu schlagen, wird die Spannung konstant oben gehalten und im beengten Raum des Flugzeuges ergeben sich so einige interessante und filmisch clevere Spielchen. Das ist alles nicht wirklich neu und auch sicherlich nicht innovativ, in gewissen Graden vorhersehbar und auch im Thriller-Bereich klischeehaft (natürlich versagt der Handy-Akku immer in der prikärsten Situation und die Polizei wird auch erst im letzten Moment informiert, wenn eh alles fast zu spät ist), aber es vermag zu unterhalten und zu packen. Wir fiebern mit Lisa mit und wollen, dass sie den Flug übersteht, lernen Jackson hassen und verachten und sind voll dabei. Auch das etwas zu actionreiche Finale, wo dann auch Schießeisen gezückt und Faustkmäpfe ausgetragen werden, vermag noch zu packen, auch wenn sich die Logik hier dann immer wieder verabschiedet und das ein ums andere Mal etwas zu dick aufgetragen wird. Das sind aber nur marginale Kritikpunkte, welche die Spannung nur selten trüben und den solide-positiven Gesamteindruck kaum beeinflussen. Rachel McAdams und Cillian Murphy machen im Psycho-Duell eine gute Figur, von den restlichen Nebendarstellern darf man anhand ihrer kleinen Rollen jedoch nicht viel erwarten. Insgesamt ist "Red Eye" ein sehr kurzweiliger, knackiger und recht spannender Thriller ohne Innovationen, dafür aber packend inszeniert und mit vielen, schönen Ideen. Für einen netten Filmabend sicher geeignet.
Note: 3
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