Ich mag Seth Rogen. Auch wenn ich noch einige seiner Komödien, besonders die schon ein paar Jahre älteren, noch dringend nachholen muss, hat er sich binnen kürzester Zeit durch wirklich gute Trash-Comedy a la "Das ist das Ende" und auch mal etwas tiefschürfendere Spaß-Unterhaltung wie "50/50" als einer der Schauspieler profiliert, bei dessen Filmen klar ist, dass man da immer etwas zu lachen haben wird. So habe ich mich sehr auf "Bad Neighbors" gefreut, da auch die Trailer recht vielversprechend waren. Diesen Erwartungen kann der Film dann nicht ganz standhalten, ist aber dennoch kurzweilige und flotte Unterhaltung mit genügend Lachern.
Wer die Namen der Crew und des Casts liest, der wird schon vermuten, was hier auf einen zukommt. Die Produzenten von dem extrem witzigen "Das ist das Ende" werfen auch hier wieder mit so vielen Gags um sich, das viele in der Masse gar nicht zünden können, dafür das Tempo aber extrem hoch gehalten wird. Es passiert unglaublich viel für eine solch recht magere Geschichte und es sind einige wirklich gute Lacher dabei, auch wenn die meisten der wirklich guten Witze leider bereits in den Trailern verbraten wurden. Macht aber nicht viel, denn auch so bringt sich "Bad Neighbors" gut über die Zeit, unterhält mit immer neuen Ideen und schafft es sogar, dass die immer wieder eingestreuten, derberen Klamauke einigermaßen zünden. Man sollte hier wirklich nichts Weltbewegendes oder in irgendeiner Form tiefgründiges erwarten, denn der Film will nichts weiter als laut zu unterhalten und dies gelingt ihm zum Großteil, auch wenn ihm im Mittelteil ein wenig die Puste ausgeht und auch fernab der Gesetze jeglicher Logik ein wenig zu krass herumgesponnen wird, was irgendwann auch die Charaktere in Mitleidenschaft zieht, da viele von ihnen als wirklich ziemlich dämlich charakterisiert werden. Aber gut, ist ja auch kein Charakterdrama hier, sondern einfach nur ein Krachbumm-Comedy-Film mit viel gelungenem Slapstick. Allerdings wirken gerade die Partyszenen hier recht lasch, wir sehen zu wenig von dem Spektakel, was hier der Mittelpunkt sein soll und der wesentlich heftigere "Project X" hat da doch mehr an Staunen und mehr an Mut geboten, ohne seine Figuren zu vernachlässigen. Im direkten Vergleich stinkt dieser Film dann doch gewaltig ab, aber diesen sollte man vielleicht nicht ziehen, um sich am Ergebnis zu erfreuen. Auch die Schauspieler machen trotz schwacher Charaktere eine gute Figur, Seth Rogen spielt diesen Rollentyp wohl mittlerweile im Schlaf und dennoch überzeugend, Rose Byrne ist herrlich gegen den Strich besetzt und auch Zac Efron freut sich sichtlich, sich weiter von seinem "High School Musical"-Bubi-Image absetzen zu können... mit Erfolg! Also nichts wirklich schlecht an dieser flotten Komödie, auch wenn definitiv mehr drin gewesen wäre. Unterhaltsam ist das Ganze dennoch!
Note: 3
BAD NEIGHBORS
Mac (Seth Rogen) und Kelly Radner (Rose Byrne) haben vor wenigen Monaten ihr erstes Kind bekommen und leben ruhig und zufrieden in einer recht stillen Nachbarschaft. Als jedoch im Haus nebenan eine Studentenverbindung einzieht, welche jede Nacht lauthals Partys feiert, ist es schnell vorbei mit der Ruhe. Das Ehepaar will nicht uncool wirken, doch durch eine schief gelaufene, anonyme Anzeige wecken die beiden den zuvor noch sehr freundlichen Anführer der Verbindung, Teddy (Zac Efron). Er und seine Freunde wollen sich für die Rüge rächen und schon bald ist ein waschechter Nachbarschaftskrieg im Gange...Wer die Namen der Crew und des Casts liest, der wird schon vermuten, was hier auf einen zukommt. Die Produzenten von dem extrem witzigen "Das ist das Ende" werfen auch hier wieder mit so vielen Gags um sich, das viele in der Masse gar nicht zünden können, dafür das Tempo aber extrem hoch gehalten wird. Es passiert unglaublich viel für eine solch recht magere Geschichte und es sind einige wirklich gute Lacher dabei, auch wenn die meisten der wirklich guten Witze leider bereits in den Trailern verbraten wurden. Macht aber nicht viel, denn auch so bringt sich "Bad Neighbors" gut über die Zeit, unterhält mit immer neuen Ideen und schafft es sogar, dass die immer wieder eingestreuten, derberen Klamauke einigermaßen zünden. Man sollte hier wirklich nichts Weltbewegendes oder in irgendeiner Form tiefgründiges erwarten, denn der Film will nichts weiter als laut zu unterhalten und dies gelingt ihm zum Großteil, auch wenn ihm im Mittelteil ein wenig die Puste ausgeht und auch fernab der Gesetze jeglicher Logik ein wenig zu krass herumgesponnen wird, was irgendwann auch die Charaktere in Mitleidenschaft zieht, da viele von ihnen als wirklich ziemlich dämlich charakterisiert werden. Aber gut, ist ja auch kein Charakterdrama hier, sondern einfach nur ein Krachbumm-Comedy-Film mit viel gelungenem Slapstick. Allerdings wirken gerade die Partyszenen hier recht lasch, wir sehen zu wenig von dem Spektakel, was hier der Mittelpunkt sein soll und der wesentlich heftigere "Project X" hat da doch mehr an Staunen und mehr an Mut geboten, ohne seine Figuren zu vernachlässigen. Im direkten Vergleich stinkt dieser Film dann doch gewaltig ab, aber diesen sollte man vielleicht nicht ziehen, um sich am Ergebnis zu erfreuen. Auch die Schauspieler machen trotz schwacher Charaktere eine gute Figur, Seth Rogen spielt diesen Rollentyp wohl mittlerweile im Schlaf und dennoch überzeugend, Rose Byrne ist herrlich gegen den Strich besetzt und auch Zac Efron freut sich sichtlich, sich weiter von seinem "High School Musical"-Bubi-Image absetzen zu können... mit Erfolg! Also nichts wirklich schlecht an dieser flotten Komödie, auch wenn definitiv mehr drin gewesen wäre. Unterhaltsam ist das Ganze dennoch!
Note: 3
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