Ich habe schon viele Horrorfilme gesehen und bin dementsprechend relativ abgehärtet. Allerdings habe ich in dem Genre eine Schwachstelle, bei der es mir immer wieder kalt den Rücken runterläuft: Geister und Dämonen. Der unsichtbare Schrecken, der aber immer da ist und für unblutige, aber wirksame Schocks sorgt... einer der Gründe, warum ich zum Beispiel die "Paranormal Activity"-Reihe so unheimlich finde. Und mit "Insidious" haben wir noch einen Vertreter dabei, der mindestens ebenso gruselig daherkommt und uns einige Male aus dem Sessel fegt.
Ja, Dämonen jagen mir einfach Angst ein. Vielleicht liegt es daran, dass wir in der Realität einfach nicht wissen können, ob es solche Wesen nicht vielleicht doch gibt, vielleicht liegt es an ihrer sturen Bösartigkeit oder ich denke einfach zu viel über sowas nach... aber ja, ich fürchte mich vor ihnen. Und genau deswegen wurde "Insidious" bereits von der ersten Szene an zu einer kleinen Zerreißprobe für meine Nerven, denn der Film drückt ziemlich aufs Gas, liefert hammerharte Schockeffekte und eine ziemlich bösartige Grundatmosphäre, bei welcher zu jeder Zeit beinahe alles passieren kann. Vergleichen kann man den Film dabei irgendwie ein wenig mit "Drag Me To Hell" von Sam Raimi... allerdings ohne den zwischenzeitlichen Humor und die effekthascherischen Mittel. Aber ebenso wie im 2009 erschienenen Dämonen-Schocker spielt auch hier die Soundkulisse eine wichtige Rolle, denn diese macht fast mehr Angst als das Geschehen auf dem Bildschirm. Laute Knaller wechseln sich mit kleinen Ächzern und knarrenden Gegenständen, sodass man schnell Gänsehaut bekommt. Die Geschichte an sich ist solang nicht neu, kann aber dennoch bei der Stange halten und sich vor allem in eine Reihe mit klassischen Horrorfilmen stellen. Dabei wirkt er dann ab und an ein wenig altbacken, aber dennoch sehr sympathisch und kraftvoll, verweigert sich blutigem Splatter komplett und setzt anstattdessen auf unterschwelligen Grusel, was auf jeden Fall mehr Horrorfreude macht. Gegen Ende verliert "Insidious", nach zwei grandiosen Dritteln, leider ein wenig den Boden unter den Füßen, schickt seine Story in Fantasy-Gefilde und kann dadurch weniger gruseln, ab und an gibt es in dieser von vorn bis hinten ernst gemeinten Geschichte dann sogar unfreiwillige Lacher, auch wenn das ganze Geschehen dennoch weiterhin ziemlich scary bleibt, was auch an dem grandios aussehenden Dämon liegt, der uns hier wirklich das Fürchten lehrt. Das ist aber halb so schlimm, denn zum Ende rettet man sich hier noch gut über's Ziel und endet mit einem bösen Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht. Schauspielerisch ist "Insidious" fürs Horrorkino sicherlich überdurchschnittlich, hat mich sogar einigermaßen mit Patrick Wilson versöhnt, den ich sonst immer schrecklich langweilig fand, und Rose Byrne ist ja sowieso immer gut. Insgesamt also ein kraftvoller Schocker mit atmosphärischen Highlights und nur wenigen, storybedingten Schwächen... für Horrorfans klar zu empfehlen, aber nichts für schwache Nerven!
Note: 2-
INSIDIOUS
Josh Lambert (Patrick Wilson) und seine Frau Renai (Rose Byrne) sind schockiert, als ihr Sohn Dalton (Ty Simpkins) kurz nach dem Umzug in ein neues Haus von einer Leiter und kurz darauf in ein Koma fällt, bei welchem auch die Ärzte ratlos sind. Als Renai in den folgenden Monaten von unheimlichen Halluzinationen und Geschehnissen verfolgt wird, sucht sie den Rat des Mediums Elise (Lin Shaye) gegen den Willen ihres Mannes auf... diese ist überzeugt, dass Dalton nicht in einem Koma liegt, sondern eine viel schrecklichere Macht dafür verantwortlich ist. Und diese ist schon immer in der Nähe gewesen...Ja, Dämonen jagen mir einfach Angst ein. Vielleicht liegt es daran, dass wir in der Realität einfach nicht wissen können, ob es solche Wesen nicht vielleicht doch gibt, vielleicht liegt es an ihrer sturen Bösartigkeit oder ich denke einfach zu viel über sowas nach... aber ja, ich fürchte mich vor ihnen. Und genau deswegen wurde "Insidious" bereits von der ersten Szene an zu einer kleinen Zerreißprobe für meine Nerven, denn der Film drückt ziemlich aufs Gas, liefert hammerharte Schockeffekte und eine ziemlich bösartige Grundatmosphäre, bei welcher zu jeder Zeit beinahe alles passieren kann. Vergleichen kann man den Film dabei irgendwie ein wenig mit "Drag Me To Hell" von Sam Raimi... allerdings ohne den zwischenzeitlichen Humor und die effekthascherischen Mittel. Aber ebenso wie im 2009 erschienenen Dämonen-Schocker spielt auch hier die Soundkulisse eine wichtige Rolle, denn diese macht fast mehr Angst als das Geschehen auf dem Bildschirm. Laute Knaller wechseln sich mit kleinen Ächzern und knarrenden Gegenständen, sodass man schnell Gänsehaut bekommt. Die Geschichte an sich ist solang nicht neu, kann aber dennoch bei der Stange halten und sich vor allem in eine Reihe mit klassischen Horrorfilmen stellen. Dabei wirkt er dann ab und an ein wenig altbacken, aber dennoch sehr sympathisch und kraftvoll, verweigert sich blutigem Splatter komplett und setzt anstattdessen auf unterschwelligen Grusel, was auf jeden Fall mehr Horrorfreude macht. Gegen Ende verliert "Insidious", nach zwei grandiosen Dritteln, leider ein wenig den Boden unter den Füßen, schickt seine Story in Fantasy-Gefilde und kann dadurch weniger gruseln, ab und an gibt es in dieser von vorn bis hinten ernst gemeinten Geschichte dann sogar unfreiwillige Lacher, auch wenn das ganze Geschehen dennoch weiterhin ziemlich scary bleibt, was auch an dem grandios aussehenden Dämon liegt, der uns hier wirklich das Fürchten lehrt. Das ist aber halb so schlimm, denn zum Ende rettet man sich hier noch gut über's Ziel und endet mit einem bösen Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht. Schauspielerisch ist "Insidious" fürs Horrorkino sicherlich überdurchschnittlich, hat mich sogar einigermaßen mit Patrick Wilson versöhnt, den ich sonst immer schrecklich langweilig fand, und Rose Byrne ist ja sowieso immer gut. Insgesamt also ein kraftvoller Schocker mit atmosphärischen Highlights und nur wenigen, storybedingten Schwächen... für Horrorfans klar zu empfehlen, aber nichts für schwache Nerven!
Note: 2-
Kommentare
Kommentar veröffentlichen