Zweite Sichtungen eines Films bergen eine Gefahr. Oftmals kommt es vor, dass einem ein Film, den man beim ersten Sehen noch richtig gut fand, beim zweiten Mal verliert und man sich fragt, was man denn an eben diesem Werk finden konnte. Für mich ist "Ohne Limit" einer dieser Streifen. Bei der ersten Sichtung war ich angetan von der Story und dem visuellen Rausch, doch nun sah ich den Film ein weiteres Mal und irgendwie bleibt wenig hängen...
Die erste Hälfte von "Ohne Limit" macht noch jede Menge Spaß. Zuzusehen, wie der vorerst verwirrte Eddie Morra in den Besitz von NCT gerät, die Droge ausprobiert und dadurch sein Leben nicht nur in den Griff bekommt, sondern es schier verbessert, ist nicht nur interessant mit anzusehen und hält jede Menge Humor bereit, die Szenen haben durch einen speziellen visuellen Touch auch nochmal einen zusätzlichen Reiz. Die überstrahlten Bilder von Morras Trip und die teils ewig langen Kamerafahrten durch New York, die tatsächlich glauben lasse, hier würde einem nichts entgehen, machen jede Menge Freude. Leider fällt der Film später durch einige wirre, lose Handlungsstränge in einen konventionellen Thriller-Plot voller nicht zu Ende gedachter Charaktere und Situationen. Plötzlich wirkt alles haltlos und die Story ist nun sogar so vorhersehbar, dass man sich ab und an langweilt. Die Wendungen, vor allem den russischen Geldgeber betreffend, dürfte jeder halbwegs gewiefte Zuschauer schon lange vorher kommen sehen und irgendwann ermüdet es auch, einen stark kränkelnden Eddie Morra ständig auf der Suche nach neuen Pillen herumwanken zu sehen. Und was ein gestandener Recke wie Robert De Niro in einer vollkommen nichtssagenden Rolle hier zu suchen hat, wissen wohl auch nur die Produzenten selbst. Immerhin spielt Bradley Cooper hier erneut richtig gut. Klingt jetzt schlimmer als es ist, immerhin ist die erste Hälfte wirklich spaßig und es gibt auch später noch den ein oder anderen netten Moment. Trotzdem dürfte "Ohne Limit" mit seiner löchrigen Story und zu wenigen guten Einfällen schnell vergessen sein. Eine nette Idee für die Grundhandlung reicht nun mal nicht für 105 Minuten.
Note: 3-
OHNE LIMIT
Eddie Morra (Bradley Cooper) hat zwar einen Buchvertrag, allerdings hindert ihn eine lästige Schreibblockade daran, seinen Roman auch nur anzufangen. Morra ist unzufrieden, bis ihm ein alter Bekannter mit einer speziellen Designer-Droge über den Weg läuft. NZT heißen die kleinen Pillen und als Morra sie probiert, ist er hin und weg. Sein Gehirn, von welchem er sonst bloß 15 bis 20 Prozent Kapazität abrufen könnte, ist auf einmal vollkommen offen. Er sieht alles, er weiß alles... es ist der Himmel. Er beendet sein Buch nach vier Tagen und kann auch in seine angestaubte Beziehung zu Lindy (Abbie Cornish) wieder Fahrt bringen. Doch leider bringt NZT nach einer Weile einige unangenehme Nebenwirkungen mit sich...Die erste Hälfte von "Ohne Limit" macht noch jede Menge Spaß. Zuzusehen, wie der vorerst verwirrte Eddie Morra in den Besitz von NCT gerät, die Droge ausprobiert und dadurch sein Leben nicht nur in den Griff bekommt, sondern es schier verbessert, ist nicht nur interessant mit anzusehen und hält jede Menge Humor bereit, die Szenen haben durch einen speziellen visuellen Touch auch nochmal einen zusätzlichen Reiz. Die überstrahlten Bilder von Morras Trip und die teils ewig langen Kamerafahrten durch New York, die tatsächlich glauben lasse, hier würde einem nichts entgehen, machen jede Menge Freude. Leider fällt der Film später durch einige wirre, lose Handlungsstränge in einen konventionellen Thriller-Plot voller nicht zu Ende gedachter Charaktere und Situationen. Plötzlich wirkt alles haltlos und die Story ist nun sogar so vorhersehbar, dass man sich ab und an langweilt. Die Wendungen, vor allem den russischen Geldgeber betreffend, dürfte jeder halbwegs gewiefte Zuschauer schon lange vorher kommen sehen und irgendwann ermüdet es auch, einen stark kränkelnden Eddie Morra ständig auf der Suche nach neuen Pillen herumwanken zu sehen. Und was ein gestandener Recke wie Robert De Niro in einer vollkommen nichtssagenden Rolle hier zu suchen hat, wissen wohl auch nur die Produzenten selbst. Immerhin spielt Bradley Cooper hier erneut richtig gut. Klingt jetzt schlimmer als es ist, immerhin ist die erste Hälfte wirklich spaßig und es gibt auch später noch den ein oder anderen netten Moment. Trotzdem dürfte "Ohne Limit" mit seiner löchrigen Story und zu wenigen guten Einfällen schnell vergessen sein. Eine nette Idee für die Grundhandlung reicht nun mal nicht für 105 Minuten.
Note: 3-
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