Die Karriere einer Jennifer Lawrence ist eine aus dem Bilderbuch. Mit ihrer ersten wirklich Aufmerksamkeit erregenden Rolle in "Winter's Bone" staubte sie sogleich eine Osacr-Nominierung ab. Der Rest ist ein Marathon sondergleichen: Über die Hauptrolle in einer kommerziell und künstlerisch beachtlichen und erfolgreichen Filmreihe hin zu einem verdienten Oscar in "Silver Linings" und einer weiteren Nominierung für "American Hustle". Eins ist klar: Lawrence ist der neue Shooting-Star am Hollywood-Himmel, und darüber kann man sich nur freuen. Und das ihr Talent noch lange nicht ausgeschöpft ist, zeigt die junge Frau nun auch im Mainstream wieder und zwar mit der Rolle, die sie endgültig zum Star machte: Katniss Everdeen ist im zweiten Teil der "Panem"-Reihe zurück.
Ja, mit den Erwartungen ist das eine Sache. Nachdem mir der erste Teil von "Panem" sehr gut gefallen hat, freute ich mich natürlich wahnsinnig auf die Fortsetzung. Diese fällt insgesamt gegenüber dem Vorgänger aber dann doch ziemlich ab. Der Storykniff rund um die Aufstände gegen das Kapitol und Snow sind zwar sehr interessant, jedoch tut sich relativ wenig in der ersten Hälfte der Spielzeit. Der große Plan wird erst ganz zum Schluss in einem bösen Cliffhanger enthüllt (der dann wirklich überraschend daherkommt). Dass trotzdem keine Langeweile aufkommt, ist der routinierten Inszenierung, der visuellen Kraft und den erneut hervorragend spielenden Darstellern zu verdanken. Vor allem Jennifer Lawrence legt hier wieder einige Leistungen aufs Parkett, die man nur loben kann. Sie schafft es innerhalb von wenigen Sekunden in Schlüsselszenen, eine ganze emotionale Wucht glaubhaft rüberzubringen. Da können Hutcherson, Hemsworth und Co. noch immer nicht konkurrieren. Die Riege an erfahrenen Recken ist aber natürlich auch wieder mit dabei und Donald Sutherland, Stanley Tucci, Elizabeth Banks, Woody Harrelson sowie der neu hinzugestoßene Philip Seymour Hoffmann machen erneut einen grandiosen Job. Leider fällt der bis dahin zwar nicht grandiose, aber dennoch noch immer gute Film mit dem Beginn der Hungerspiele ein wenig ab, denn diese haben in der Fortsetzung leider komplett die intensive Spannung und schockierende Dramatik verloren und verlassen sich fast nur noch auf zwar bombastisches, aber dennoch etwas überzogenes Effektgewitter. Dass die Gefahr kaum noch durch die gegnerischen Tribute, sondern nur noch durch fantastisch-angehauchte Monster und Naturkatastrophen besteht, wird zwar später geklärt, geht jedoch trotzdem auf Kosten der Spannung. So richtig mitfiebern will man hier nicht mehr, da hier nichts mehr wirklich in der Realität verhaftet scheint und man somit irgendwann den emotionalen Halt zum Geschehen verliert. Zudem hat man mit dem von Sam Claflin gespielten Finnick und der von Jena Malone verkörperten Joanna noch zwei neue Nebenfiguren im Gepäck, die bereits nach kurzer Zeit ziemlich nerven. Dank des wirklich bösen Cliffhangers zum Schluss, der für Nichtkenner der Buchvorlage (so wie ich) für herunterkippende Kinnladen sorgen dürfte, hat man aber trotzdem noch wirklich Lust auf die beiden abschließenden Filme. "Catching Fire" kann mit "The Hunger Games" zwar nicht mehr ansatzweise mithalten, aber genügend Potenzial ist noch immer vorhanden. Meine Vorfreude ist nicht getrübt.
Note: 3
DIE TRIBUTE VON PANEM - CATCHING FIRE
President Snow (Donald Sutherland) ist gar nicht glücklich über den Ausgang der letzten Hungerspiele, bei welchen Katniss (Jennifer Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson) gemeinsam als Sieger hervorgingen. Snow befürchtet Aufstände der einzelnen Distrikte und macht deswegen Nägel mit Köpfen. Um Katniss daran zu hindern, noch mehr Unruhe zu stiften und so die Herrschaft des Kapitols zu sichern, beruft er neue Hungerspiele ein, mit vollkommen neuen Regeln: Diesmal wird unter den bisherigen Gewinnern der vergangenen Spiele ausgelost...Ja, mit den Erwartungen ist das eine Sache. Nachdem mir der erste Teil von "Panem" sehr gut gefallen hat, freute ich mich natürlich wahnsinnig auf die Fortsetzung. Diese fällt insgesamt gegenüber dem Vorgänger aber dann doch ziemlich ab. Der Storykniff rund um die Aufstände gegen das Kapitol und Snow sind zwar sehr interessant, jedoch tut sich relativ wenig in der ersten Hälfte der Spielzeit. Der große Plan wird erst ganz zum Schluss in einem bösen Cliffhanger enthüllt (der dann wirklich überraschend daherkommt). Dass trotzdem keine Langeweile aufkommt, ist der routinierten Inszenierung, der visuellen Kraft und den erneut hervorragend spielenden Darstellern zu verdanken. Vor allem Jennifer Lawrence legt hier wieder einige Leistungen aufs Parkett, die man nur loben kann. Sie schafft es innerhalb von wenigen Sekunden in Schlüsselszenen, eine ganze emotionale Wucht glaubhaft rüberzubringen. Da können Hutcherson, Hemsworth und Co. noch immer nicht konkurrieren. Die Riege an erfahrenen Recken ist aber natürlich auch wieder mit dabei und Donald Sutherland, Stanley Tucci, Elizabeth Banks, Woody Harrelson sowie der neu hinzugestoßene Philip Seymour Hoffmann machen erneut einen grandiosen Job. Leider fällt der bis dahin zwar nicht grandiose, aber dennoch noch immer gute Film mit dem Beginn der Hungerspiele ein wenig ab, denn diese haben in der Fortsetzung leider komplett die intensive Spannung und schockierende Dramatik verloren und verlassen sich fast nur noch auf zwar bombastisches, aber dennoch etwas überzogenes Effektgewitter. Dass die Gefahr kaum noch durch die gegnerischen Tribute, sondern nur noch durch fantastisch-angehauchte Monster und Naturkatastrophen besteht, wird zwar später geklärt, geht jedoch trotzdem auf Kosten der Spannung. So richtig mitfiebern will man hier nicht mehr, da hier nichts mehr wirklich in der Realität verhaftet scheint und man somit irgendwann den emotionalen Halt zum Geschehen verliert. Zudem hat man mit dem von Sam Claflin gespielten Finnick und der von Jena Malone verkörperten Joanna noch zwei neue Nebenfiguren im Gepäck, die bereits nach kurzer Zeit ziemlich nerven. Dank des wirklich bösen Cliffhangers zum Schluss, der für Nichtkenner der Buchvorlage (so wie ich) für herunterkippende Kinnladen sorgen dürfte, hat man aber trotzdem noch wirklich Lust auf die beiden abschließenden Filme. "Catching Fire" kann mit "The Hunger Games" zwar nicht mehr ansatzweise mithalten, aber genügend Potenzial ist noch immer vorhanden. Meine Vorfreude ist nicht getrübt.
Note: 3
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