Nach zwei erfolgreichen Filmen über den Ghostface-Killer sollte ein dritter Teil die Horror-Trilogie abschließen und sämtliche rote Fäden, welche in den ersten beiden Teilen gesponnen wurden, zusammenlaufen. Dass es bei der Trilogie nicht blieb, ist dann natürlich wieder dem kommerziellen Erfolg geschuldet und so erschien 2011 auch noch ein vierter Teil, womit das mit dem "großen Abschluss der Trilogie" also schon wieder nicht stimmt. Was auch nicht so recht stimmen mag, ist der Film an sich, denn "Scream 3" ist leider der schwächste Film der Reihe.
"Scream 3" wirkt zwar nicht von vorne bis hinten wie ein Abklatsch der beiden richtig guten ersten Teile, ist es aber letztendlich und dabei auch kein sonderlich guter. Nette Ideen wie die neu aufgestellten Regeln im Fall eines Trilogie-Abschlusses bei Horrorfilmen werden zu rasch unter den Tisch gefegt und somit stellt sich richtige Spannung nur selten ein. Die Schocker sitzen nicht mehr allzu kräftig, die Mordszenen wurden für einen breiteren Erfolg abgemildert und sind kaum noch blutig und auch die schlussendliche Auflösung, wer denn nun wieder der Killer ist, ist zwar überraschend und nicht zu erraten, aber nur weil diese doch recht stumpfsinnig und an den Haaren herbeigezogen ist. Trotzdem gibt es, wenn man den schläfrigen Mittelteil mal ein wenig außer Acht lässt, einige doch sehr spannende Einzelszenen und das Finale, in dem munter durch die noch verbliebenen Darsteller gemetzelt wird, unterhält mit einigen respektablen Kniffen noch mal deutlich. Ein Fehler war es jedoch, die neu hinzugekommenen Nebenfiguren, von denen eh fast alle bloßes Messerfutter sind, mit den wohl schlechtesten Schauspielern der letzten Jahre zu besetzen. Die Leistungen, welche die Neuzugänge hier abliefern, sind wahrlich unter aller Kanone und geben den Film somit immer wieder der Lächerlichkeit preis. Da freut man sich umso mehr über die erneute Teilnahme der alten "Scream"-Recken David Arquette, Courteney Cox und Neve Campbell (auch wenn letztere bis zum Finale eher wenig zu tun hat) sowie soliden Nebendarstellern wie Patrick Dempsey und Lance Henriksen, denn die machen ihre Sache erneut gut. Für den ein oder anderen Drehbuchschnitzer, wie die nervigen und vollkommen unnötigen Alptraum-Sequenzen Sidneys oder die verquere, aus dem Ruder laufende Auflösung, können die Darsteller schließlich nichts. Für den Abschluss der Trilogie zieht sich "Scream 3" also noch achtsam aus der Affäre, ist spannend und auch noch dank einer gut aufgelegten Hauptdarsteller-Garde spaßig genug, um beim dritten Anlauf noch immer zu unterhalten. Der über zehn Jahre später erschienene "Scream 4" machte dies mit mehr Frische, besseren Ideen und mehr Logik jedoch noch mal deutlich besser.
Note: 3-
SCREAM 3
Beim Dreh von "Stab 3", welcher die realen Ereignisse aus Woodsboro per Fortsetzung weitererzählt, ereignen sich grauenvolle Morde. Nach und nach werden die Schauspieler der Produktion von einem maskierten Killer dahingerafft. Das ruft natürlich Reporterin Gale (Courteney Cox) und auch Dewey (David Arquette), der mittlerweile als Sicherheitsbeamter am Set arbeitet, auf den Plan. Auch Sidney (Neve Campbell) schaltet sich wieder ein, nachdem sich der Killer bei ihr gemeldet und sie als wahres Ziel herausgefordert hat. Und somit beginnt zum dritten Mal die tödliche Hatz nach dem Mörder..."Scream 3" wirkt zwar nicht von vorne bis hinten wie ein Abklatsch der beiden richtig guten ersten Teile, ist es aber letztendlich und dabei auch kein sonderlich guter. Nette Ideen wie die neu aufgestellten Regeln im Fall eines Trilogie-Abschlusses bei Horrorfilmen werden zu rasch unter den Tisch gefegt und somit stellt sich richtige Spannung nur selten ein. Die Schocker sitzen nicht mehr allzu kräftig, die Mordszenen wurden für einen breiteren Erfolg abgemildert und sind kaum noch blutig und auch die schlussendliche Auflösung, wer denn nun wieder der Killer ist, ist zwar überraschend und nicht zu erraten, aber nur weil diese doch recht stumpfsinnig und an den Haaren herbeigezogen ist. Trotzdem gibt es, wenn man den schläfrigen Mittelteil mal ein wenig außer Acht lässt, einige doch sehr spannende Einzelszenen und das Finale, in dem munter durch die noch verbliebenen Darsteller gemetzelt wird, unterhält mit einigen respektablen Kniffen noch mal deutlich. Ein Fehler war es jedoch, die neu hinzugekommenen Nebenfiguren, von denen eh fast alle bloßes Messerfutter sind, mit den wohl schlechtesten Schauspielern der letzten Jahre zu besetzen. Die Leistungen, welche die Neuzugänge hier abliefern, sind wahrlich unter aller Kanone und geben den Film somit immer wieder der Lächerlichkeit preis. Da freut man sich umso mehr über die erneute Teilnahme der alten "Scream"-Recken David Arquette, Courteney Cox und Neve Campbell (auch wenn letztere bis zum Finale eher wenig zu tun hat) sowie soliden Nebendarstellern wie Patrick Dempsey und Lance Henriksen, denn die machen ihre Sache erneut gut. Für den ein oder anderen Drehbuchschnitzer, wie die nervigen und vollkommen unnötigen Alptraum-Sequenzen Sidneys oder die verquere, aus dem Ruder laufende Auflösung, können die Darsteller schließlich nichts. Für den Abschluss der Trilogie zieht sich "Scream 3" also noch achtsam aus der Affäre, ist spannend und auch noch dank einer gut aufgelegten Hauptdarsteller-Garde spaßig genug, um beim dritten Anlauf noch immer zu unterhalten. Der über zehn Jahre später erschienene "Scream 4" machte dies mit mehr Frische, besseren Ideen und mehr Logik jedoch noch mal deutlich besser.
Note: 3-
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