"Scream 4" war bei seiner Erscheinung 2011 eigentlich als Auftakt einer neuen Trilogie um den Ghostface-Killer geplant. Diese Entscheidung wurde jedoch verworfen, nachdem die Einspielergebnisse des Films recht überschaubar und enttäuschend ausfielen. Wie man diese Geschichte hätte weiterstricken wollen, ist aber eh ziemlich fragwürdig gewesen. Nichts destotrotz hätte ich nach "Scream 4" dennoch Lust auf weitere Teile, denn hier finden Regisseur Wes Craven und Autor Kevin Williamson endlich zurück zu alten Stärken und liefern nach dem unübertroffenen Original den besten Film der Reihe ab.
Was "Scream 4" nach dem schläfrigen dritten Teil besonders frisch wirken lässt, ist die Verlagerung der Handlung in die heutige Generation. Dies bedeutet nicht nur neue Regeln, welche die Charaktere befolgen müssen, um in einem Horrorfilm zu überleben, sondern auch frische Figuren, neue technische Möglichkeiten, um die Spannung oben zu halten sowie ein neues und viel realistischeres, nicht zu wirres Motiv des Killers, der auch hier erneut so gut wie nicht zu erraten ist... dies aber nicht, weil die Auflösung so fernab jeglicher Logik ist (sie ist sogar äußerst gut durchdacht), sondern weil das Story-Gerüst clever genug ist, falsche Fährten zu legen und immer wieder zu überraschen. Langweilig wird es hier jedenfalls keine Minute, vor allem im Finale werden hier alle Spannungsregister gezogen. Einzig die letzten zehn Minuten wirken etwas over the top, aber das ist verzeihlich, hat man doch vorher beste Horror-Unterhaltung geboten bekommen. Das schließt brutale, blutige Mordsequenzen ein (trotz FSK 16 ist dieser Teil der mit Abstand heftigste der ganzen "Scream"-Reihe) sowie eine Menge saftiger Schocks, welche den Puls in die Höhe treiben. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz und bei diversen Anspielungen auf die heutige (Horror)-Filmzeit, scharfen Dialogen, sympathischen Charakteren und vor allem einem wunderbaren Intro, welches den Zuschauer immer und immer wieder scherzhaft hinters Licht führt und dabei sehr selbstironisch wirkt, darf gerne lauter gelacht werden. Eine spannende Hatz nach dem Killer also, wobei auch die Schauspieler endlich wieder etwas leisten dürfen, nachdem in "Scream 3" eine Fehlbesetzung die andere jagte. Hier sind jedoch fähige Könner am Werk, das Wiedersehen mit den sichtlich älter gewordenen, aber dennoch unersetzbaren David Arquette, Neve Campbell und Courteney Cox macht Freude und auch die Neuzugänge machen durch die Bank weg einen guten Job. Neben bekannten Namen wie Emma Roberts, Rory Culkin und Adam Brody sticht dabei besonders "Heroes"-Star Hayden Panettiere heraus, die ihre Rolle der Kirby mit rauchiger Stimme und auch einer angenehmen Portion Tiefe über den Status eines sexy Babes hinaushebt. Insgesamt also ein mehr als würdiger Abschluss für die "Scream"-Reihe: Blut, Schocker, Spannung und viel Humor sorgen für großartige Unterhaltung, wobei kleinere Schwächen schier bedeutungslos werden.
Note: 2
SCREAM 4
Pünktlich zum 15. Jahrestag der Woodsboro-Morde kehrt Sidney (Neve Campbell) in ihre Heimatstadt zurück, um ihr neues Buch zu promoten. Als dann jedoch eine Reihe von grausamen Morden erneut ihren Anfang nimmt, darf Sidney die Stadt nicht mehr verlassen. Gale (Courteney Cox) und ihr Mann Dewey (David Arquette) schmeißen sich jeder für sich in die Ermittlungen, während Sidney auf ihre kleine Cousine Jull (Emma Roberts) aufpasst. Von den beiden Filmfreaks Robbie (Erik Knudsen) und Charlie (Rory Culkin) erhält Gale schließlich den Tipp, dass der Killer das Original toppen möchte. Und das heißt: Mehr Blut, mehr Grausamkeit und... alles ist möglich!Was "Scream 4" nach dem schläfrigen dritten Teil besonders frisch wirken lässt, ist die Verlagerung der Handlung in die heutige Generation. Dies bedeutet nicht nur neue Regeln, welche die Charaktere befolgen müssen, um in einem Horrorfilm zu überleben, sondern auch frische Figuren, neue technische Möglichkeiten, um die Spannung oben zu halten sowie ein neues und viel realistischeres, nicht zu wirres Motiv des Killers, der auch hier erneut so gut wie nicht zu erraten ist... dies aber nicht, weil die Auflösung so fernab jeglicher Logik ist (sie ist sogar äußerst gut durchdacht), sondern weil das Story-Gerüst clever genug ist, falsche Fährten zu legen und immer wieder zu überraschen. Langweilig wird es hier jedenfalls keine Minute, vor allem im Finale werden hier alle Spannungsregister gezogen. Einzig die letzten zehn Minuten wirken etwas over the top, aber das ist verzeihlich, hat man doch vorher beste Horror-Unterhaltung geboten bekommen. Das schließt brutale, blutige Mordsequenzen ein (trotz FSK 16 ist dieser Teil der mit Abstand heftigste der ganzen "Scream"-Reihe) sowie eine Menge saftiger Schocks, welche den Puls in die Höhe treiben. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz und bei diversen Anspielungen auf die heutige (Horror)-Filmzeit, scharfen Dialogen, sympathischen Charakteren und vor allem einem wunderbaren Intro, welches den Zuschauer immer und immer wieder scherzhaft hinters Licht führt und dabei sehr selbstironisch wirkt, darf gerne lauter gelacht werden. Eine spannende Hatz nach dem Killer also, wobei auch die Schauspieler endlich wieder etwas leisten dürfen, nachdem in "Scream 3" eine Fehlbesetzung die andere jagte. Hier sind jedoch fähige Könner am Werk, das Wiedersehen mit den sichtlich älter gewordenen, aber dennoch unersetzbaren David Arquette, Neve Campbell und Courteney Cox macht Freude und auch die Neuzugänge machen durch die Bank weg einen guten Job. Neben bekannten Namen wie Emma Roberts, Rory Culkin und Adam Brody sticht dabei besonders "Heroes"-Star Hayden Panettiere heraus, die ihre Rolle der Kirby mit rauchiger Stimme und auch einer angenehmen Portion Tiefe über den Status eines sexy Babes hinaushebt. Insgesamt also ein mehr als würdiger Abschluss für die "Scream"-Reihe: Blut, Schocker, Spannung und viel Humor sorgen für großartige Unterhaltung, wobei kleinere Schwächen schier bedeutungslos werden.
Note: 2
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