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Diana

Es ist nicht das erste Mal, dass man sich 2013 an einen Film über Prinzessin Diana heranwagte. Trotzdem sollte es der erste sein, der klar ihre letzten Lebensjahre vor dem schrecklichen Unfall in Paris 1997 thematisierte. Der deutsche Export Oliver Hirschbiegel, der hierzulande durch starke Filme wie "Der Untergang" oder "Das Experiment" bekannt wurde und somit auch international Anerkennung erreichte, macht aus dem Stoff jedoch eine langweilige und uninteressante Liebesgeschichte, welche der Figur der Prinzessin keinesfalls gerecht wird.

DIANA

1995 lebt Prinzessin Diana (Naomi Watts) bereit seit drei Jahren offiziell von ihrem Ehemann Charles getrennt. Während eines Krankenhausbesuches lernt sie den Chirurgen Hasnat Khan (Naveen Andrews) kennen, zu welchem sie sich sofort hingezogen fühlt. Die beiden stürzen sich in eine Beziehung, die jedoch für beide schwer zu bewältigen scheint. Khan wehrt sich gegen das Leben im Rampenlicht, welches seine Arbeit behindern könnte, und so müssen beide ihre Liebschaften so gut es geht geheimhalten...

Es ist schon erstaunlich, wie wenig der Film aus den letzten Lebensjahren von Prinzessin Diana macht. Und es ist verständlich, warum die Geschichte um sie und ihre kurzzeitige Liebschaft Khan kaum jemandem ein Begriff sein dürfte: Weil sie für uns Außenstehende im Grunde kaum interessant ist. Da uns der Ausgang der Geschichte von vorneherein klar ist (und selbst Menschen, die nicht wussten, dass die Beziehung zwischen Khan und Diana letzten Endes schlecht verlaufen würde, bekommen diese Information direkt mit der ersten Szene, nach welcher der Film zwei Jahre in die Vergangenheit reist, vor den Kopf gestoßen), ist der Weg zum unvermeidlich schlechten Ende ein sehr zäher und langatmiger. Regisseur Hirschbiegel inszeniert bieder, die Bilder haben keine Kraft, das Tempo ist schleichend und das Drehbuch dermaßen behäbig, dass es in Kombination mit der öden Träller-Musik zum Einschlafen behilft. Wach bin ich geblieben, da ich feststellen wollte, ob Naomi Watts und Naveen Andrews als bekanntermaßen gestandene Schauspieler hier nicht vielleicht doch noch was retten können. Können sie nicht. Watts legt ihre Diana als teenager-artigen Engel an und bleibt dabei durchgehend unglaubwürdig. Und auch Naveen Andrews, der immerhin in der Mystery-Serie "Lost" als auch in Hollywood-Streifen wie "Der englische Patient" oder "Planet Terror" seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnte, bleibt merkwürdig blass. Die Funken zwischen den beiden fliegen nicht, die Story schleicht ohne Höhepunkte dahin. Schade, auch wenn ich nach den verheerenden Kritiken nicht viel erwartet habe.

Note: 5-

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