Viele Menschen regen sich über Produkt Placement in Filmen auf bzw. über Streifen, die so dermaßen offensichtlich Werbung für diverse Produkte oder eben ganze Firmen machen, dass das Werk als ganzes eher wie ein überlanger Werbetrailer als wie eine zusammenhängende Geschichte wirkt. Mich hat das im Grunde immer weniger gestört, ob man nun ein paar Mal eine Coladose klar erkennbar im Bild sieht oder nicht hat für mich noch keine Geschichte besser oder schlechter gemacht. Auch "Prakti.com" stand deswegen hart in der Kritik, die Werbung für den Internet-Giganten "Google" ist enorm. Hat mich aber auch nicht gestört, da es der Geschichte nicht schadet. Denn da leistet sich der Film dann doch einige eklatantere Schnitzer...
"Prakti.com" ist von allem ein bisschen, aber nichts so richtig gut. Als Komödie macht der Film ein wenig Spaß, doch ein Großteil der Gags ist entweder zu zahm oder zu pubertär, um zu mehr als einem kleinen Grinsen zu genügen. Als Geschichte über einen Aufstieg und dass man alles schaffen kann, wenn man sich bloß zusammenrauft und an sich glaubt, funktioniert der Streifen ebenfalls, wirkt dabei aber immer wieder ein wenig Gaga und strapaziert vor allem gegen Ende die Grenzen des Unglaubwürdigen. Dazu tragen auch die Charaktere bei, die (im Falle von Nick und Billy) erstmal ziemlich unsympathisch und dann auch noch (im Falle aller Figuren) ganz tief aus der Klischee-Kiste abgegriffen wurden. Da gibts den schüchternen Nerd, den mies gelaunten Obercoolen, die süße Streberin und den intriganten Konkurrenten. Die Geschichte läuft nach bereits bekannten Mustern, ist vorhersehbar, aber immerhin über die Strecke von zwei Stunden recht unterhaltsam, kleinere Längen stören nicht. Der Soundtrack geht ins Ohr, die Schauspieler machen ihre Sache größtenteils gut (leider bleiben gerade Vince Vaughn und Owen Wilson erstaunlich blass) und man sieht ihnen den Spaß an der Sache an. Besonders überzeugend sind hierbei Newcomer Dylan O'Brien sowie ein komödiantisch wunderbar aufdrehender Aasif Mandvi, welcher den Trupp als harter Praktikumsleiter immer wieder willkommene Tritte in den Allerwertesten zukommen lässt. Größere Namen wie Rose Byrne und John Goodman ordnen sich unter, ohne groß aufzufallen. Insgesamt also ein recht launiger Film, der immerhin zwei Stunden lang ohne großartige Hänger Spaß macht und zu unterhalten weiß, trotz einer eher miesen Gag-Quote, einer fast schon tödlichen Vorhersehbarkeit und Klischee-Charakteren. Geht soweit in Ordnung, leider ist aber nichts dabei, was wir nicht bereits ähnlich gut oder besser gesehen haben.
Note: 3-
PRAKTI.COM
Als die beiden Freunde Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) ihren Job aufgrund der Schließung ihrer Firma verlieren, fallen sie in ein tiefes Loch und wissen als Arbeitslose nicht mehr, was sie tun sollen. Eines Abends entdeckt Billy auf der Suche nach Stellenangeboten dann den Aufruf für Praktikanten bei Google und schleift Nick mit dorthin, um somit eine kleine Chance auf einen großartigen Job zu haben. Doch die Regeln sind streng und nur ein Team von vielen wird am Ende dieses Sommerpraktikums in der gigantischen Firma arbeiten dürfen. Für Nick und Billy ein Problem, stammen sie immerhin beide aus dem Verkauf und kennen sich mit Computern und Technik wenig aus. So richten sie anfangs auch mehr Schaden als Hilfe an, wovon ihre jungen Teamkollegen kaum begeistert sind..."Prakti.com" ist von allem ein bisschen, aber nichts so richtig gut. Als Komödie macht der Film ein wenig Spaß, doch ein Großteil der Gags ist entweder zu zahm oder zu pubertär, um zu mehr als einem kleinen Grinsen zu genügen. Als Geschichte über einen Aufstieg und dass man alles schaffen kann, wenn man sich bloß zusammenrauft und an sich glaubt, funktioniert der Streifen ebenfalls, wirkt dabei aber immer wieder ein wenig Gaga und strapaziert vor allem gegen Ende die Grenzen des Unglaubwürdigen. Dazu tragen auch die Charaktere bei, die (im Falle von Nick und Billy) erstmal ziemlich unsympathisch und dann auch noch (im Falle aller Figuren) ganz tief aus der Klischee-Kiste abgegriffen wurden. Da gibts den schüchternen Nerd, den mies gelaunten Obercoolen, die süße Streberin und den intriganten Konkurrenten. Die Geschichte läuft nach bereits bekannten Mustern, ist vorhersehbar, aber immerhin über die Strecke von zwei Stunden recht unterhaltsam, kleinere Längen stören nicht. Der Soundtrack geht ins Ohr, die Schauspieler machen ihre Sache größtenteils gut (leider bleiben gerade Vince Vaughn und Owen Wilson erstaunlich blass) und man sieht ihnen den Spaß an der Sache an. Besonders überzeugend sind hierbei Newcomer Dylan O'Brien sowie ein komödiantisch wunderbar aufdrehender Aasif Mandvi, welcher den Trupp als harter Praktikumsleiter immer wieder willkommene Tritte in den Allerwertesten zukommen lässt. Größere Namen wie Rose Byrne und John Goodman ordnen sich unter, ohne groß aufzufallen. Insgesamt also ein recht launiger Film, der immerhin zwei Stunden lang ohne großartige Hänger Spaß macht und zu unterhalten weiß, trotz einer eher miesen Gag-Quote, einer fast schon tödlichen Vorhersehbarkeit und Klischee-Charakteren. Geht soweit in Ordnung, leider ist aber nichts dabei, was wir nicht bereits ähnlich gut oder besser gesehen haben.
Note: 3-
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