Immer wieder frage ich mich bei gewissen Filmen, wie die Caster an diese unglaublichen Kinderdarsteller kommen. Klar, da gibts auch Ausnahmen wie einen desöfteren mal schläfrigen Daniel Radcliffe, aber sieht man sich Streifen wie "Brothers", "The Sixth Sense", gerne auch die "Vorstadtkrokodile"-Reihe an, da ist es schon beeindruckend, was die Halbwüchsigen an Leistungen an den Tag legen. Eine dieser unglaublichen Entdeckungen ist zweifelsohne Abigail Breslin, welche bereits in "Little Miss Sunshine" begeisterte und 2009 in dem bewegenden Drama "Beim Leben meiner Schwester" eine 180-Grad-Wendung vollführt... dabei war sie beim Dreh gerade mal dreizehn.
Ich weine relativ oft bei Filmen, aber in letzter Zeit weniger. Vielleicht bin ich abgestumpft, vielleicht habe ich auch einfach schon alles gesehen... aber dann gibt es sie doch wieder, die Filme, die einen treffen und bei denen man dann doch ein paar Tränen vergießt. "Beim Leben meiner Schwester" ist in seiner Emotionalität schon arg manipulierend, die sonnendurchfluteten Bilder, die (etwas zu) schmalzigen Songs, der Einsatz von starken Zeitlupen... die Macher wollen auf die Tränendrüse drücken. Und das gelingt. Und es ist noch nicht mal schlimm, dass das gelingt, denn man gibt sich diesen Emotionen nur zu gerne hin. Die Geschichte ist bewegend, trotz kleiner Längen durchgehend interessant, geht ans Herz und trifft immer wieder voll in die Magengrube. Verschönert wird hier nichts und somit ist es nur zu Teilen ein schöner, zu anderen Teilen ein sehr schmerzhafter Film. Dass dabei nicht nur die Probleme mit der krebskranken Tochter im Mittelpunkt stehen, ist bewundernswert, denn auch aus allen anderen Charakteren holt das Drehbuch hier möglichst viel raus, macht interessante Nebenschauplätze auf und sorgt so für Abwechslung... auch wenn sich letztendlich alles um Kate und ihre Krankheit dreht. Einzig eine etwas zu überraschende Wendung gegen Ende hätte nicht sein müssen, diese wirkt dann doch etwas zu dicke und hätte auch ohne das Brimborium weitaus gekonnter geklärt werden können. Den Schauspielern kann man hier durch die Bank weg nur Lob ausdrücken, wobei die Frauen hier noch besser wegkommen als die meist eher passiv agierenden Männerrollen. Alec Baldwin und Jason Patric machen das Beste daraus, aber gegen eine überraschend engstirnige Cameron Diaz in absoluter Emotionswallung kommen sie nicht an. Die Kinderdarsteller sind dann noch mal das absolute Zugpferd, bei denen selbstredend Sofia Vassilieva als krebskranke Kate und vor allem Abigail Breslin als ihre jüngere, zwingend-organspendende Schwester mit Wahnsinnsleistungen aufwarten. Den Schauspielern ist es zu verdanken, dass der Film auf emotionaler Ebene so gut funktioniert, dahin trifft, wo er treffen soll und tief bewegt. Ein, trotz kleiner Schwächen, schöner Film, der viel Wahrheit in sich trägt.
Note: 2
BEIM LEBEN MEINER SCHWESTER
Kate Fitzgerald (Sofia Vassilieva) leidet an Leukämie. Die Eltern (Cameron Diaz und Jason Patric) versuchen alles, um ihre Tochter am Leben zu halten... dafür benutzen sie ihre extra aus diesem Grund geborene und vorausschauend mit den perfekten Genen bestückte, jüngere Tochter Anna (Abigail Breslin), welche als "Ersatzteillager" herhalten und ihrer Schwester über Blutkörperchen bis hin zu Knochenmark und Nieren alles spenden soll, was ihr das Leben retten würde. Als Anna jedoch elf Jahre alt ist, will sie ihren Körper, obwohl sie ihre Schwester über alles liebt, nicht mehr hergeben und verklagt ihre Eltern bei dem Top-Anwalt Campbell Alexander (Alec Baldwin)...Ich weine relativ oft bei Filmen, aber in letzter Zeit weniger. Vielleicht bin ich abgestumpft, vielleicht habe ich auch einfach schon alles gesehen... aber dann gibt es sie doch wieder, die Filme, die einen treffen und bei denen man dann doch ein paar Tränen vergießt. "Beim Leben meiner Schwester" ist in seiner Emotionalität schon arg manipulierend, die sonnendurchfluteten Bilder, die (etwas zu) schmalzigen Songs, der Einsatz von starken Zeitlupen... die Macher wollen auf die Tränendrüse drücken. Und das gelingt. Und es ist noch nicht mal schlimm, dass das gelingt, denn man gibt sich diesen Emotionen nur zu gerne hin. Die Geschichte ist bewegend, trotz kleiner Längen durchgehend interessant, geht ans Herz und trifft immer wieder voll in die Magengrube. Verschönert wird hier nichts und somit ist es nur zu Teilen ein schöner, zu anderen Teilen ein sehr schmerzhafter Film. Dass dabei nicht nur die Probleme mit der krebskranken Tochter im Mittelpunkt stehen, ist bewundernswert, denn auch aus allen anderen Charakteren holt das Drehbuch hier möglichst viel raus, macht interessante Nebenschauplätze auf und sorgt so für Abwechslung... auch wenn sich letztendlich alles um Kate und ihre Krankheit dreht. Einzig eine etwas zu überraschende Wendung gegen Ende hätte nicht sein müssen, diese wirkt dann doch etwas zu dicke und hätte auch ohne das Brimborium weitaus gekonnter geklärt werden können. Den Schauspielern kann man hier durch die Bank weg nur Lob ausdrücken, wobei die Frauen hier noch besser wegkommen als die meist eher passiv agierenden Männerrollen. Alec Baldwin und Jason Patric machen das Beste daraus, aber gegen eine überraschend engstirnige Cameron Diaz in absoluter Emotionswallung kommen sie nicht an. Die Kinderdarsteller sind dann noch mal das absolute Zugpferd, bei denen selbstredend Sofia Vassilieva als krebskranke Kate und vor allem Abigail Breslin als ihre jüngere, zwingend-organspendende Schwester mit Wahnsinnsleistungen aufwarten. Den Schauspielern ist es zu verdanken, dass der Film auf emotionaler Ebene so gut funktioniert, dahin trifft, wo er treffen soll und tief bewegt. Ein, trotz kleiner Schwächen, schöner Film, der viel Wahrheit in sich trägt.
Note: 2
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