Wieso gibt es in der Filmlandschaft eigentlich so unnatürlich viele romantische Komödien? Das ist leicht zu beantworten, denn ähnlich wie im Horror-Genre sind diese Streifen kostengünstig zu produzieren und garantieren somit fast immer Einnahmen, welche das Budget locker wieder einspielen und übertreffen. Das Gerüst, in welchem sich all die Liebeleien und der meist brave Humor hier wiederfinden, muss man dafür auch nicht verändern, die Leute sehen es sich ja sowieso an. Und so werden wir Jahr für Jahr mit neuen, größtenteils lahmen Vertretern des Genres beehrt. Auch der 2010 erschienene "Verlobung auf Umwegen" bildet da keine Ausnahme.
Natürlich entwickelt sich mehr. Wie in (fast) jeder anderen RomCom auch verläuft "Verlobung auf Umwegen" nach altbekannten Strickmustern. Das kann ab und an funktionieren, hier tut es das leider nicht, denn richtig rund läuft bei diesem Film nichts. Der brave Humor reicht nicht für einen einzigen richtigen Lacher, der Wortwitz ist mager und die Slapstick-Comedy besteht dann doch nur aus bereits Gesehenem, was heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken dürfte. Die dürftige Geschichte ist vorhersehbar bis zum kitschigen Schluss, von vorne bis hinten unglaubwürdig und zudem noch mit zwei durchgehend unsympathischen und realitätsfernen, übertrieben gezeichneten Hauptfiguren ausgestattet. So langweilt man sich über die anderthalb Stunden schnell, ist genervt von all den romantisch-komödiantischen Klischees, wartet ständig auf eine vielleicht neue Idee, zumindest einen gelungenen Gag, was jedoch alles vergebens bleiben soll. "Verlobung auf Umwegen" ist somit ein rundum fader Film, der einzig und allein durch die soliden Leistungen von Amy Adams und Matthew Goode (wobei man gerade von ersterer auch deutlich besseres gewohnt ist) und die wunderschönen Aufnahmen der irischen Landschaften ein wenig aufgewertet wird. Das reicht jedoch lange nicht für eine Empfehlung, sondern nur zum Tipp, diesen langweiligen Beitrag ohne Herz und Verstand zur romantischen Komödie einfach zu ignorieren. Und wer sich den Film doch noch aus irgendeinem Grund ansehen wird, kann ihn immerhin schnell vergessen. Hängen bleibt hier nämlich nichts, nur der ärgerliche Gedanke, anderthalb Stunden kostbare Zeit vergeudet zu haben.
Note: 5-
VERLOBUNG AUF UMWEGEN
Als ihr Freund Jeremy (Adam Scott) für einen Kongress nach Dublin, Irland, reisen muss, fasst Anna (Amy Adams) einen Entschluss. Angetrieben von der alten irischen Tradition, dass Frauen ihren Männern am Schalttag, dem 29. Februar, einen Antrag machen dürfen, reist sie ihm nach, um sich somit endlich mit ihrem Traummann zu verloben. Doch die Reise nach Dublin ist von vielen Hindernissen geplagt und es scheint bereits so, als würde Anna bei all dem Chaos niemals pünktlich an ihrem Ziel ankommen. Doch dann trifft sie den Einheimischen Declan (Matthew Goode). Wirkt er zuerst wie ein Grobian, entwickelt sich auf der langen Fahrt durch die irische Landschaft dann doch so etwas wie Sympathie zwischen den beiden. Oder vielleicht doch mehr?Natürlich entwickelt sich mehr. Wie in (fast) jeder anderen RomCom auch verläuft "Verlobung auf Umwegen" nach altbekannten Strickmustern. Das kann ab und an funktionieren, hier tut es das leider nicht, denn richtig rund läuft bei diesem Film nichts. Der brave Humor reicht nicht für einen einzigen richtigen Lacher, der Wortwitz ist mager und die Slapstick-Comedy besteht dann doch nur aus bereits Gesehenem, was heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken dürfte. Die dürftige Geschichte ist vorhersehbar bis zum kitschigen Schluss, von vorne bis hinten unglaubwürdig und zudem noch mit zwei durchgehend unsympathischen und realitätsfernen, übertrieben gezeichneten Hauptfiguren ausgestattet. So langweilt man sich über die anderthalb Stunden schnell, ist genervt von all den romantisch-komödiantischen Klischees, wartet ständig auf eine vielleicht neue Idee, zumindest einen gelungenen Gag, was jedoch alles vergebens bleiben soll. "Verlobung auf Umwegen" ist somit ein rundum fader Film, der einzig und allein durch die soliden Leistungen von Amy Adams und Matthew Goode (wobei man gerade von ersterer auch deutlich besseres gewohnt ist) und die wunderschönen Aufnahmen der irischen Landschaften ein wenig aufgewertet wird. Das reicht jedoch lange nicht für eine Empfehlung, sondern nur zum Tipp, diesen langweiligen Beitrag ohne Herz und Verstand zur romantischen Komödie einfach zu ignorieren. Und wer sich den Film doch noch aus irgendeinem Grund ansehen wird, kann ihn immerhin schnell vergessen. Hängen bleibt hier nämlich nichts, nur der ärgerliche Gedanke, anderthalb Stunden kostbare Zeit vergeudet zu haben.
Note: 5-
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