Eine interessante Idee, die Disney da hatte: Einen Antagonisten aus einem seiner früheren Klassiker zu nehmen und ihn zum tragischen "Helden" einer neuen Realfilm-Adaption zu machen. Immerhin war Malefiz in Disneys grandiosem "Dornröschen" bereits der heimliche Star und ich war schon ziemlich neugierig, was uns nun über diesen Charakter so erzählt werden würde. Mit der Besetzung von Angelina Jolie hatte man auch noch eine exzellente Besetzung an Bord. Leider kann Disney die Erwartungen nun zum zweiten Mal seit der enttäuschenden "Eiskönigin" nicht erfüllen...
Erwarten durfte man bei einer solchen Neuverfilmung natürlich gewaltige Schauwerte und hier protzt Disney schon ganz schön. Große Schlachten, fantasievolle Kreaturen, gigantische Bauten und (bis auf ein paar mies animierte Wesen) sehr starke und beeindruckende Effekte. Aber das muss da nun mal hingehören und das war auch zu erwarten, abseits davon bietet "Maleficent" aber nicht viel. Die Geschichte ist soweit ganz nett, reißt aber keine Bäume aus und ist märchentypisch vorhersehbar und auch nicht sonderlich spannend. Immerhin funktionieren die leisen Zwischentöne, durch welche die zuvor als klare Feindin bekannte Malefiz zur Identifikationsfigur wird, ganz gut, aber das tröstet nicht darüber hinweg, dass hier doch vieles aufgebauscht wird und trotz kurzer anderthalb Stunden auch einige Längen stören. Zudem beißt sich der düstere Look mit dem doch sehr kindlichen Humor, welcher so gut wie nie funktioniert und auch die extrem kitschig-bunte Feenwelt ist hier zu viel des Guten und dürfte Erwachsene schnell nerven. Bis zum klischeehaften Ende also eine Luftblase von einem Film, mit ein, zwei netten Actionszenen. Zum Glück holen die zwei hervorragend besetzten Hauptdarstellerinnen Angelina Jolie und Elle Fanning gerade in ruhigen Szenen noch einige Kohlen aus dem Feuer, während Shartlo Copley als Bösewicht überraschend blass bleibt. Zuletzt noch ein kaum bemerkbarer 3D-Effekt, welcher den Aufpreis nie rechtfertigt und fertig ist ein Film zum Vergessen, welcher allein durch Jolie, Fanning und ein paar gute Schauwerte sowie seine leiseren Zwischentöne überzeugt. Beim Rest bleibt nur der Gedanke, dass das Potenzial mehr hergegeben hätte als ein solch uneinheitliches, kitschiges und recht fades Werk.
Note: 4+
MALEFICENT
Um als Nachfolger auf den Thron zu klettern, raubt der intrigante Stefan (Sharlto Copley) der dunklen Fee Maleficent (Angelina Jolie) ihre gigantischen Flügel, welche sie zu einer unbesiegbaren Feindin gegen die Heere des Königs, welche das Land der Feen erobern wollten, gemacht hatte. Verletzt und rachsüchtig taucht Maleficent auf der Taufenfeier von Stefans neugeborener Tochter auf und belegt sie mit einem Fluch, welcher sie an ihrem sechzehnten Geburtstag durch den Stich einer Spinnnadel in einen todesähnlichen Schlaf verbannen soll. Doch als die kleine Aurora (Elle Fanning) heranwächst und schließlich auch auf Maleficent trifft, entwickelt die Fee Gefühle für das lebensfrohe Mädchen und versucht, den Fluch rückgängig zu machen...Erwarten durfte man bei einer solchen Neuverfilmung natürlich gewaltige Schauwerte und hier protzt Disney schon ganz schön. Große Schlachten, fantasievolle Kreaturen, gigantische Bauten und (bis auf ein paar mies animierte Wesen) sehr starke und beeindruckende Effekte. Aber das muss da nun mal hingehören und das war auch zu erwarten, abseits davon bietet "Maleficent" aber nicht viel. Die Geschichte ist soweit ganz nett, reißt aber keine Bäume aus und ist märchentypisch vorhersehbar und auch nicht sonderlich spannend. Immerhin funktionieren die leisen Zwischentöne, durch welche die zuvor als klare Feindin bekannte Malefiz zur Identifikationsfigur wird, ganz gut, aber das tröstet nicht darüber hinweg, dass hier doch vieles aufgebauscht wird und trotz kurzer anderthalb Stunden auch einige Längen stören. Zudem beißt sich der düstere Look mit dem doch sehr kindlichen Humor, welcher so gut wie nie funktioniert und auch die extrem kitschig-bunte Feenwelt ist hier zu viel des Guten und dürfte Erwachsene schnell nerven. Bis zum klischeehaften Ende also eine Luftblase von einem Film, mit ein, zwei netten Actionszenen. Zum Glück holen die zwei hervorragend besetzten Hauptdarstellerinnen Angelina Jolie und Elle Fanning gerade in ruhigen Szenen noch einige Kohlen aus dem Feuer, während Shartlo Copley als Bösewicht überraschend blass bleibt. Zuletzt noch ein kaum bemerkbarer 3D-Effekt, welcher den Aufpreis nie rechtfertigt und fertig ist ein Film zum Vergessen, welcher allein durch Jolie, Fanning und ein paar gute Schauwerte sowie seine leiseren Zwischentöne überzeugt. Beim Rest bleibt nur der Gedanke, dass das Potenzial mehr hergegeben hätte als ein solch uneinheitliches, kitschiges und recht fades Werk.
Note: 4+
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