Nachdem ich mich vor wenigen Tagen entschuldigt habe und sogar noch eine Vorwarnung aussprach, dass ich wegen der laufenden Fußball-WM wahrscheinlich weniger Filme als sonst gucken werde und somit vielleicht kein tägliches Update auf dem Blog mehr möglich ist, bin ich nun doch wieder überrascht, wie viele Streifen ich mir schon wieder ansehe. Das liegt zum einen daran, dass ich endlich Ferien habe und meine Freizeit auch gerne für Filme nutze, zum anderen daran, dass das erste Fußballspiel des Tages eben immer erst um achtzehn Uhr beginnt... da ist vorher schon noch genug Zeit. Daher dachte ich mir, sollte ich mir dann doch noch einen Film ansehen.
Es gibt eigentlich recht wenig, was man an "Collateral" aussetzen kann. Es ist trotz einiger Längen im Mittelteil ein durchgehend spannender Thriller mit einer zwar weder innovativen noch sonderlich neuen Idee, die aber das Interesse oben hält. Die Wendungen sind recht vorhersehbar, die Story ist es im Grunde auch, kann aber besonders durch starke Einzelszenen, scharfe Dialoge und einen perfekt untermalenden Soundtrack überzeugen, wodurch sich ein angenehmer Sog entwickelt. Die seltenen Actionszenen sind hervorragend choreographiert, dabei ausreichend hart und realistisch, stehen aber nicht im Mittelpunkt. Denn das Hauptaugenmerk liegt auf den angenehm dreidimensionalen Charakteren, ihren Beziehungen untereinander und der Wandlung, die sie durchlaufen. Wie gesagt, das ist alles nicht neu, unterhält aber auf gutem Niveau über zwei Stunden hinweg. Hinzu kommt dann noch, dass "Collateral" von vorne bis hinten fantastisch aussieht: Kamera, Schnitt, Ausstattung und Setdesign sind hier auf dem höchsten Niveau und entwickeln wundervolle Bilder eines nächtlichen Los Angeles. Und natürlich muss man auch die ausnahmslos großartig arbeitende Darstellerriege erwähnen, denn ohnd sie wäre der Film wohl nicht mehr als eine Luftblase. Tom Cruise spielt einen überraschend lebendigen Killer und bietet eine wohl nuancierte, glaubwürdige und intensive Vorstellung. womit er erneut unterstreicht, dass er einer der talentiertesten Mimen unserer Zeit ist. Jamie Foxx wurde für sein Schauspiel als Taxifahrer Max sogar für einen Oscar nominiert und das völlig zu Recht, denn er lässt sich von Cruise nicht an die Wand spielen, bietet ihm Paroli und hat mehr als nur eine Handvoll starker Szenen. Jada Pinkett-Smith und Mark Ruffalo gefallen in Nebenrollen, sodass der Cast letztendlich der höchste Trumph in einem ansonsten hübschen, soliden Thriller ist, der spannend genug ist, aber bei dem am Ende nicht mehr viel hängen bleibt... bis auf die grandiosen Darsteller, tolle Dialoge und ein ziemlich spannendes Finale.
Note: 3+
COLLATERAL
Taxifahrer Max (Jamie Foxx) erhält eines Nachts einen seltsamen Fahrgast. Vincent (Tom Cruise) verlangt von ihm, ihn zu fünf Adressen zu fahren, hintereinander, und bietet ihm dafür sechshundert Dollar. Das kann Max natürlich nicht ausschlagen, doch schon bei der ersten Adresse muss der Fahrer erfahren, dass Vincent ein kaltblütiger Auftragskiller ist. Max hat keine Wahl: Wenn er nicht sterben möchte, muss er Vincent fahren...Es gibt eigentlich recht wenig, was man an "Collateral" aussetzen kann. Es ist trotz einiger Längen im Mittelteil ein durchgehend spannender Thriller mit einer zwar weder innovativen noch sonderlich neuen Idee, die aber das Interesse oben hält. Die Wendungen sind recht vorhersehbar, die Story ist es im Grunde auch, kann aber besonders durch starke Einzelszenen, scharfe Dialoge und einen perfekt untermalenden Soundtrack überzeugen, wodurch sich ein angenehmer Sog entwickelt. Die seltenen Actionszenen sind hervorragend choreographiert, dabei ausreichend hart und realistisch, stehen aber nicht im Mittelpunkt. Denn das Hauptaugenmerk liegt auf den angenehm dreidimensionalen Charakteren, ihren Beziehungen untereinander und der Wandlung, die sie durchlaufen. Wie gesagt, das ist alles nicht neu, unterhält aber auf gutem Niveau über zwei Stunden hinweg. Hinzu kommt dann noch, dass "Collateral" von vorne bis hinten fantastisch aussieht: Kamera, Schnitt, Ausstattung und Setdesign sind hier auf dem höchsten Niveau und entwickeln wundervolle Bilder eines nächtlichen Los Angeles. Und natürlich muss man auch die ausnahmslos großartig arbeitende Darstellerriege erwähnen, denn ohnd sie wäre der Film wohl nicht mehr als eine Luftblase. Tom Cruise spielt einen überraschend lebendigen Killer und bietet eine wohl nuancierte, glaubwürdige und intensive Vorstellung. womit er erneut unterstreicht, dass er einer der talentiertesten Mimen unserer Zeit ist. Jamie Foxx wurde für sein Schauspiel als Taxifahrer Max sogar für einen Oscar nominiert und das völlig zu Recht, denn er lässt sich von Cruise nicht an die Wand spielen, bietet ihm Paroli und hat mehr als nur eine Handvoll starker Szenen. Jada Pinkett-Smith und Mark Ruffalo gefallen in Nebenrollen, sodass der Cast letztendlich der höchste Trumph in einem ansonsten hübschen, soliden Thriller ist, der spannend genug ist, aber bei dem am Ende nicht mehr viel hängen bleibt... bis auf die grandiosen Darsteller, tolle Dialoge und ein ziemlich spannendes Finale.
Note: 3+
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