Mit dem Beginn der vierten Staffel um die Gestrandeten auf der mysteriösen Insel kam das Ende der Geschichte immer näher in Sicht. Mit Staffel 6 sollte Schluss sein und somit schreiten wir dem Finale immer näher. Somit schlägt Staffel 4 nun einen deutlich anderen Ton an... vorbei die wunderbaren Ruhepausen und die tiefgründigen Hintergrundgeschichten der Charaktere, hin zu mehr Action, mehr Klarheit und vielen beantworteten Fragen. Wieder einmal gilt: Spoiler-Alarm! Wer die ersten drei Staffeln noch nicht vollständig gesehen hat, sollte hier nun nicht weiterlesen!
Um es direkt vorab zu sagen: Die vierte Staffel ist sicherlich die schwächste der insgesamt sechs Seasons, welche "Lost" uns begleitet hat. Doch das ist Kritik auf verdammt hohem Niveau, denn noch immer unterhält die Serie großartig, mit viel Spannung, viel Herz und grandiosen Ideen und Wendungen. Die wenigen vierzehn Folgen (wobei einige wegen des Autorenstreiks gestrichen werden mussten) haben noch immer den unwiderstehlichen Mix aus Mystery, Abenteuer und Action zu bieten und geizen diesmal nicht mit Antworten. Das hat zur Folge, dass die Geheimnisse der Insel nach und nach entmystifiziert werden und nicht jedem wird das schmecken... aber immerhin werden wir nicht weiter im Regen stehengelassen, sondern bekommen sogar mittlerweile ein wenig Ahnung davon, was hier los ist. Neue Charaktere gibt es diesmal so einige, den besten Eindruck hinterlassen dabei Jeremy Davies als zerstreuter Physiologe Daniel Faraday und Kevin Durand als erbarmungsloser Soldat Martin Keamy. Von den altbekannten Figuren machen alle noch einen großartigen Eindruck, sowohl schauspielerisch als auch von der Figurenzeichnung... leider haben einige von ihnen diesmal aber weitaus weniger zu tun, werden eine Weile lang sogar bloß nur mitgeschleift. Besonders Josh Holloways' Sawyer hat es dabei erwischt, denn der ist fast zur bloßen Passivität verdammt. Insgesamt schwelen die Konflikte noch, kommen aber zu selten richtig zum Ausbruch und auch wenn die Spannung stets oben bleibt, gibt es doch einige Hänger. Grandios ist dafür die Idee hin zu Blicken in die Zukunft, nachdem es einigen Überlebenden tatsächlich gelungen ist, die Insel zu verlassen. Dies schafft neue Blickwinkel und stellt viele interessante Fragen auf. Somit bleibt "Lost" trotz etwas unüblichen Längen und einem diesmal nicht mehr ganz kohärenten Spannungsbogen ein Serienerlebnis auf allerhöchstem Niveau, welches spätestens im Staffelfinale wieder zu seiner alten Form aufläuft. Es ist noch immer eine Sucht und weiterhin das wohl Beste, was es auf dem Serienmarkt so zu finden gibt.
Note: 2
LOST - STAFFEL 4
Vor seinem Tod warnte Charlie (Dominic Monaghan) seine Freunde, dass das Schiff, welches unweit von der Insel ankert, sicherlich nicht das Ersehnte von Penny (Sonya Walger) ist. Locke (Terry O'Quinn) ist sich sicher, dass die dortigen Männer nicht hier sind, um sie zu retten und möchte sich im Dorf der Anderen verschanzen. Jack (Matthew Fox) hält dagegen und tut alles, um eine Rettung von der Insel einzuleiten. Die Gruppe teilt sich in zwei Lager auf... verfeindeter denn je, während die Rückkehr in die Heimat zum Greifen nah scheint.Um es direkt vorab zu sagen: Die vierte Staffel ist sicherlich die schwächste der insgesamt sechs Seasons, welche "Lost" uns begleitet hat. Doch das ist Kritik auf verdammt hohem Niveau, denn noch immer unterhält die Serie großartig, mit viel Spannung, viel Herz und grandiosen Ideen und Wendungen. Die wenigen vierzehn Folgen (wobei einige wegen des Autorenstreiks gestrichen werden mussten) haben noch immer den unwiderstehlichen Mix aus Mystery, Abenteuer und Action zu bieten und geizen diesmal nicht mit Antworten. Das hat zur Folge, dass die Geheimnisse der Insel nach und nach entmystifiziert werden und nicht jedem wird das schmecken... aber immerhin werden wir nicht weiter im Regen stehengelassen, sondern bekommen sogar mittlerweile ein wenig Ahnung davon, was hier los ist. Neue Charaktere gibt es diesmal so einige, den besten Eindruck hinterlassen dabei Jeremy Davies als zerstreuter Physiologe Daniel Faraday und Kevin Durand als erbarmungsloser Soldat Martin Keamy. Von den altbekannten Figuren machen alle noch einen großartigen Eindruck, sowohl schauspielerisch als auch von der Figurenzeichnung... leider haben einige von ihnen diesmal aber weitaus weniger zu tun, werden eine Weile lang sogar bloß nur mitgeschleift. Besonders Josh Holloways' Sawyer hat es dabei erwischt, denn der ist fast zur bloßen Passivität verdammt. Insgesamt schwelen die Konflikte noch, kommen aber zu selten richtig zum Ausbruch und auch wenn die Spannung stets oben bleibt, gibt es doch einige Hänger. Grandios ist dafür die Idee hin zu Blicken in die Zukunft, nachdem es einigen Überlebenden tatsächlich gelungen ist, die Insel zu verlassen. Dies schafft neue Blickwinkel und stellt viele interessante Fragen auf. Somit bleibt "Lost" trotz etwas unüblichen Längen und einem diesmal nicht mehr ganz kohärenten Spannungsbogen ein Serienerlebnis auf allerhöchstem Niveau, welches spätestens im Staffelfinale wieder zu seiner alten Form aufläuft. Es ist noch immer eine Sucht und weiterhin das wohl Beste, was es auf dem Serienmarkt so zu finden gibt.
Note: 2
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