Im Jahr 2002 galt M. Night Shyamalan durch seine vorigen Filme "The Sixth Sense" (grandioser Grusel-Thriller) und "Unbreakable" (leider noch nicht gesehen, muss ich dringend mal nachholen) als einer der am meisten beachteten Regisseure seiner Zeit und die Massen freuten sich offensichtlich tierisch auf seinen neuesten Streich "Signs". Mir erging es ähnlich und ich erinnere mich noch, dass der Film mich damals im Alter von vierzehn tierisch gegruselt hat. Acht Jahre später habe ich ihn erneut gesehen und habe nun wieder festgestellt, dass meine Sehgewohnheiten tatsächlich vollkommen andere geworden sind... obwohl ich dennoch einen recht guten Film gesehen habe.
Kein finaler Twist, welcher die ganze Geschichte umdreht. Kein Mindfuck, der uns die Kinnladen runterklappen lässt. Vielleicht waren die Zuschauer daher so enttäuscht von "Signs", da Shyamalan mit ihm diesmal wirklich nur eine äußerst lineare und klare Geschichte erzählt. Diese Story ist allerdings sehr dünn und hält sich auch über die recht knappen 96 Minuten gerade nur so. Diesmal gehts eben um Außerirdische und mehr als eine Art "Krieg der Welten" als Kammerspiel und ohne Zerstörungsorgien erwartet uns dann hier auch nicht. Klar wird auch ein Abstecher zu den üblichen Familienproblemen gemacht, die dann hier glücklicherweise auch ohne großen Kitsch auskommen, aber ansonsten verläuft die Geschichte schematisch und ohne große Überraschungen. Dafür aber mit viel Atmosphäre, darin ist Shyamalan damals immer noch ein Meister gewesen. Mutige Kamerapositionen, ein genialer Einsatz eines guten Soundtracks und treffsichere Schockmomente, die vor allem durch ihre leisen und nicht hektischen Anklänge voll ins Schwarze treffen. Dass der etwas aufdringliche Humor diese Gruseleinlagen bisweilen zerstört und die Charaktere schwach gezeichnet sind und somit durch ihre Reaktionen auf die Geschehnisse skurill wirken können, kann auf Dauer nerven, aber die atmosphärischen Gruselszenen wissen dennoch zu überzeugen. Die Schauspieler leisten hier sehr gute Arbeit, Joaquin Phoenix ist wie immer eine Offenbarung, Rory Culkin und Abigail Breslin (beide heute absolute Stars in der Filmbranche) zeigten in ihrem sehr jungen Alter schon damals ein unglaubliches Talent und auch Mel Gibson hat mehr als nur eine Handvoll richtig starker Szenen. Das reicht jedoch dank der dünnen Geschichte und durch die Tatsache, dass es diesmal eben wirklich nicht mehr ist als eine simple "Invasion" und ein Versteckspiel, nicht für einen richtig überzeugenden Film und bleibt somit dann doch recht lasch und versinkt in der Masse. In Einzelszenen somit packend, als Ganzes aber nur ein laues Lüftchen, welches reichlich unoriginell, dafür aber immerhin atmosphärisch gelungen wirkt.
Note: 3
SIGNS - ZEICHEN
Als überall auf der Welt mysteriöse Zeichen in Kornfeldern auftauchen, entsteht eine Massenpanik. Die Menschen glauben an die Ankunft von Außerirdischen, viele rechnen sogar mit dem Ende der Welt. Der ehemalige Pfarrer Graham Hess (Mel Gibson), welcher nach dem Unfalltod seiner Frau Colleen (Patricia Kalember) seinen Glauben verloren und seine Arbeit niedergelegt hat, will an diese übersinnlichen Dinge nicht glauben und sucht nach einer anderen Erklärung. Als rund um sein Haus, in welchem er mit seinem Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) und seinen beiden Kindern Morgan (Rory Culkin) und Bo (Abigail Breslin) lebt, merkwürdige Dinge geschehen, muss auch er irgendwann einsehen: Es sind anscheinend doch Außerirdische, welche der Erde einen Besuch abstatten...Kein finaler Twist, welcher die ganze Geschichte umdreht. Kein Mindfuck, der uns die Kinnladen runterklappen lässt. Vielleicht waren die Zuschauer daher so enttäuscht von "Signs", da Shyamalan mit ihm diesmal wirklich nur eine äußerst lineare und klare Geschichte erzählt. Diese Story ist allerdings sehr dünn und hält sich auch über die recht knappen 96 Minuten gerade nur so. Diesmal gehts eben um Außerirdische und mehr als eine Art "Krieg der Welten" als Kammerspiel und ohne Zerstörungsorgien erwartet uns dann hier auch nicht. Klar wird auch ein Abstecher zu den üblichen Familienproblemen gemacht, die dann hier glücklicherweise auch ohne großen Kitsch auskommen, aber ansonsten verläuft die Geschichte schematisch und ohne große Überraschungen. Dafür aber mit viel Atmosphäre, darin ist Shyamalan damals immer noch ein Meister gewesen. Mutige Kamerapositionen, ein genialer Einsatz eines guten Soundtracks und treffsichere Schockmomente, die vor allem durch ihre leisen und nicht hektischen Anklänge voll ins Schwarze treffen. Dass der etwas aufdringliche Humor diese Gruseleinlagen bisweilen zerstört und die Charaktere schwach gezeichnet sind und somit durch ihre Reaktionen auf die Geschehnisse skurill wirken können, kann auf Dauer nerven, aber die atmosphärischen Gruselszenen wissen dennoch zu überzeugen. Die Schauspieler leisten hier sehr gute Arbeit, Joaquin Phoenix ist wie immer eine Offenbarung, Rory Culkin und Abigail Breslin (beide heute absolute Stars in der Filmbranche) zeigten in ihrem sehr jungen Alter schon damals ein unglaubliches Talent und auch Mel Gibson hat mehr als nur eine Handvoll richtig starker Szenen. Das reicht jedoch dank der dünnen Geschichte und durch die Tatsache, dass es diesmal eben wirklich nicht mehr ist als eine simple "Invasion" und ein Versteckspiel, nicht für einen richtig überzeugenden Film und bleibt somit dann doch recht lasch und versinkt in der Masse. In Einzelszenen somit packend, als Ganzes aber nur ein laues Lüftchen, welches reichlich unoriginell, dafür aber immerhin atmosphärisch gelungen wirkt.
Note: 3
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