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Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Nachdem George Lucas 1977 mit "Krieg der Sterne" mal soeben sämtliche Erwartungen übertroffen und einen echten Kultfilm auf die Beine gestellt hatte, welcher nach "Der weiße Hai" den Begriff Blockbuster auf eine neue Ebene hievte, war klar, dass der Mann auch die beiden zu Beginn bereits geplanten Fortsetzungen realisieren konnte. Und siehe da: Der 1980 erschienene "The Empire Strikes Back" entpuppte sich als das Herzstück der Reihe und als einer der besten Sci-Fi/Abenteuer/Fantasy-Streifen aller Zeiten!

DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK

Nachdem Luke Skywalker (Mark Hamill) gemeinsam mit seinen Freunden den gefürchteten Todesstern vernichten konnte, müssen sich die Rebellen in der Eiswüste von Hoth vor Darth Vader (David Prowse) und seinen Schergen verstecken, die in der gesamten Galaxis nach ihnen suchen. Nach einer Vision von Obi-Wan Kenobi (Alec Guinness) beschließt Luke, seine Ausbildung zum Jedi-Ritter bei Meister Yoda (Frank Oz) anzugehen, während Han Solo (Harrison Ford) und Prinzessin Leia (Carrie Fisher) vor den anstürmenden Feinden fliehen müssen. Doch keiner ahnt, dass Darth Vader noch viel finstere Pläne hegt... und dafür braucht er unbedingt Luke.

"Das Imperium schlägt zurück" ist mein absoluter Liebling der bislang sechsteiligen "Star Wars"-Saga. Nach dem doch recht spaßigen, bunten und linearen "Krieg der Sterne" kommt mit Episode 5 nun der obligatorische düstere Teil der Trilogie, bei dem es von Anfang an ziemlich hart zur Sache geht. Der Film steigt fast nahtlos nach dem Ende des Vorgängers ein und verplempert nicht viel Zeit, bis er seine Geschichte richtig in Gang bringt... welche diesmal an drei Fronten erzählt wird: Die Abenteuer von Han, Leia und Co. auf der Flucht vor den bösen Schergen des Imperiums, der Beginn von Lukes Ausbildung bei dem weisen Meister Yoda (der erste Auftritt dieser aus der Filmgeschichte nicht mehr wegzudenkenden Kultfigur) sowie die unerbitterliche Verfolgung, die Darth Vader anleitet. Der Film wechselt ständig zwischen den verschiedenen Ortschaften hin und her und bietet so viel Abwechslung. Dazu fällt auch die Handlung selbst dieses Mal komplexer und wendungsreicher aus... auch wenn die Überraschungen besonders im emotionalen Finale mittlerweile wohl so bekannt sind, dass man sie nur noch als Kult bejubelt. Ansonsten bleibt zu sagen, dass die Actionszenen noch ausgereifter, der Soundtrack noch mitreißender, die Effekte noch charmanter und die Charaktere noch sympathischer ausgearbeitet sind. Han Solo lässt noch mehr die Herzen sämtlicher Frauen als liebenswerter Schurke dahinschmelzen... inklusive Prinzessin Leia. Und die nun endlich richtig angelaufene Liebesgeschichte zwischen den beiden so unterschiedlichen Helden dürfte eine der schönsten der Filmgeschichte sein. Mark Hamill ist noch besser in die nun etwas mehrdimensionalere Rolle des Luke Skywalker hineingewachsen und Billy Dee Williams als undurchsichtiger Lando fügt sich nahtlos ein. Für die häufigen und bei all der Düsternis doch dringend gebrauchten Auflockerungen in Form von Humor sind wie gehabt die beiden Roboter C3-PO und R2-D2 sowie der Wookie Chewbacca zuständig. Nach einem hundsgemeinen Cliffhanger am Ende und einem mordsspannenden Finale fühlt man sich also wieder einmal hervorragend unterhalten und da ist es schon fast schade, dass nach dem kommenden "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" erst einmal Schluss ist mit der Weltraumsaga... aber richtig, erst einmal.

Note. 2+

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