Ich habe es neben deutschen und amerikanischen Produktionen schon mit vielen Filmen aus anderen Ländern versucht, bin aber nie so richtig hängengeblieben... Vielleicht bin ich mittlerweile durch die standardisierten Streifen der USA so an diese Sehgewohnheiten gekettet, dass ich mit teils anders gepolten Filmen wenig anfangen kann. Die Franzosen, die Koreaner, die Briten... sie sind alle fähig, wunderbare Dinge ins Kino zu bringen, aber mich lassen diese meist kalt. Heute habe ich mir "The Raid" angesehen und muss sagen, dass mir dieser aus Indonesien stammende Indepentfilm dann aber doch überraschend gut gefallen hat.
Viel mehr gibt es zur Geschichte nicht zu sagen. Sie ist schnörkellos und dient zu nicht viel mehr, als die ausufernden Actionszenen irgendwie zusammenzuhalten, doch das reicht vollkommen. Die kleinen Überraschungen im zweiten Drittel mal ausgenommen verläuft "The Raid" absolut linear, was der hohen Spannung jedoch zu Gute kommt. Trotz fast pausenloser Action tritt zu keiner Zeit Ermüdung oder gar Langeweile ein und man wird über anderthalb Stunden einfach sehr gut unterhalten. Mit Tiefe hat das nichts zu tun und wir sehen auch sicherlich nichts Neues oder Innovatives, aber das immerhin so dermaßen spektakulär und brutal, dass einem dann doch das ein oder andere Mal der Mund offen stehenbleibt. Die anfänglichen Schießereien und Messerfechtereien, welche eine erstaunliche und bald nicht mehr zu zählende Anzahl an Todesopfern fordern, weichen später gekonnt inszenierten und flott verlaufenden Martial-Arts-Kämpfen, die so rasant und beeindruckend wohl auch noch nicht auf die Leinwand gehievt wurden. Leider dauern einige dieser Kämpfe besonders im Finale dann doch etwas zu lange und die ohnehin dünne Geschichte hat einige zahlreiche Logiklücken. Somit hält die Story einer näheren Betrachtung nicht stand und zerfällt bei genauerem Hinsehen oder auch nur einer Spur von Hirnschmalz-Investition in sich zusammen. Besonders störend fällt auf, dass die einsamen Helden tatsächlich immer nur einzeln attackiert werden, um somit jeden Widersacher nach und nach vermöbeln zu können... und dies so oft, dass es einen bald nicht mehr kümmert und man tatsächlich auf Durchzug schaltet. Hätte man diese kleinen Fehler, die immer und immer wieder und mit Verlauf auch immer störender Einzug halten, "The Raid" hätte ein grandioser Film werden können. So bleibt er "nur" ein unterhaltsamer, brutaler und schnörkellos inszenierter Actionstreifen mit beeindruckend rasanter Action und einer coolen Bildsprache, dem jedoch irgendwann durch Logiklücken und zu früh verschossenem Pulver die Luft ausgeht.
Note: 3+
THE RAID
In einem fünfzehnstöckigen Wohnhaus herrscht der Drogenbaron Tama (Ray Sahetapy) im obersten Geschoss, umgeben von Bodyguards und Hochkriminellen, die erst schießen und dann Fragen stellen. Ein Polizeitrupp aus größtenteils Neulingen soll das Haus stürmen und den Verbrecher dingfest machen. Unter der Führung von Lieutenant Wahya (Pierre Gruno) und Sergeant Jaka (Joe Taslim) schlagen sich der furchtlose Rama (Iko Uwais) durch die Mannen. Eine Schlacht aus Feuer- und Faustkraft entbrennt.Viel mehr gibt es zur Geschichte nicht zu sagen. Sie ist schnörkellos und dient zu nicht viel mehr, als die ausufernden Actionszenen irgendwie zusammenzuhalten, doch das reicht vollkommen. Die kleinen Überraschungen im zweiten Drittel mal ausgenommen verläuft "The Raid" absolut linear, was der hohen Spannung jedoch zu Gute kommt. Trotz fast pausenloser Action tritt zu keiner Zeit Ermüdung oder gar Langeweile ein und man wird über anderthalb Stunden einfach sehr gut unterhalten. Mit Tiefe hat das nichts zu tun und wir sehen auch sicherlich nichts Neues oder Innovatives, aber das immerhin so dermaßen spektakulär und brutal, dass einem dann doch das ein oder andere Mal der Mund offen stehenbleibt. Die anfänglichen Schießereien und Messerfechtereien, welche eine erstaunliche und bald nicht mehr zu zählende Anzahl an Todesopfern fordern, weichen später gekonnt inszenierten und flott verlaufenden Martial-Arts-Kämpfen, die so rasant und beeindruckend wohl auch noch nicht auf die Leinwand gehievt wurden. Leider dauern einige dieser Kämpfe besonders im Finale dann doch etwas zu lange und die ohnehin dünne Geschichte hat einige zahlreiche Logiklücken. Somit hält die Story einer näheren Betrachtung nicht stand und zerfällt bei genauerem Hinsehen oder auch nur einer Spur von Hirnschmalz-Investition in sich zusammen. Besonders störend fällt auf, dass die einsamen Helden tatsächlich immer nur einzeln attackiert werden, um somit jeden Widersacher nach und nach vermöbeln zu können... und dies so oft, dass es einen bald nicht mehr kümmert und man tatsächlich auf Durchzug schaltet. Hätte man diese kleinen Fehler, die immer und immer wieder und mit Verlauf auch immer störender Einzug halten, "The Raid" hätte ein grandioser Film werden können. So bleibt er "nur" ein unterhaltsamer, brutaler und schnörkellos inszenierter Actionstreifen mit beeindruckend rasanter Action und einer coolen Bildsprache, dem jedoch irgendwann durch Logiklücken und zu früh verschossenem Pulver die Luft ausgeht.
Note: 3+
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