Matthew Vaughn hat als Regisseur zwei meiner All-Time-Favorites erschaffen: "Der Sternwanderer" ist einer der schönsten und klassischsten Fantasy-Filme unserer Zeit und "Kick-Ass" ist als tiefgründige, ultraharte Superhelden-Satire gar eines der grandiosesten Kinoerlebnisse, welches ich je hatte... trotz einer schwächeren Fortsetzung. So strahlten noch mal meine Augen auf, als ich las, dass Vaughn bei dem von vielen Seiten gelobten "Snatch" immerhin als Produzent auftrat... geholfen hat es nicht viel, denn der Film aus dem Jahr 2000 ist eine kleine Katastrophe geworden.
Klingt wirr? Ist es auch. Bei all den verschiedenen Gangstern, Unschuldslämmern und Kleinkriminellen, die hier über den Bildschirm huschen und alle ihr eigenes Ziel mit und ohne Waffengewalt verfolgen, da kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Trotz prominenter Besetzung (u.a. Brad Pitt, Jason Statham, Benicio Del Toro und Dennis Farina) kann sich hier keiner wirklich nach vorne spielen, da das vollkommen haltlose Skript niemandem eine klare Hauptrolle zuspricht und sich so auch niemand zu einem Sympathieträger entwickelt. Im Grunde sind sämtliche Figuren in dieser Farce entweder extrem hassenswert (wie der von Alan Ford stark gespielte Obergangster Brick Top) oder einfach ziemlich dämlich (der Großteil der restlichen Charaktere), sodass eine Identifizierung angesichts dieses großen Haufens an Idioten eh schon mal flachfällt. Einzig Brad Pitt holt mit einer komödiantisch herausragenden Leistung einige Kohlen aus dem Feuer, ist dabei jedoch zu selten zu sehen und kann daher nur wenige Szenen retten. Der Rest ist anstrengend, weder witzig noch spannend und hat auch keinerlei nennenswerte Originalität zu bieten. Das ist alles ziemlich albern, unnütz und hat auch keinen Unterhaltungswert zu bieten, da dieser schnell von den viel zu vielen Figuren und unnötigen Einzelszenen sowie den schwachen Dialogen weggespült wird. Was das Ziel der Macher dieses Films war, bleibt recht schwammig, da sowohl Lacher als auch eine spannende Thriller-Handlung vollkommen ausbleiben, wir anstattdessen nur wild aneinandergereihte Szenarien ohne Sinn und Zweck bekommen, mit ein paar Schießereien hier, da einem Boxkampf und da einer Verfolgungsjagd. Wie das nun alles zusammengehört, kann man sich zwar ausmalen, wenn man dranbleibt, aber es ist wahrscheinlicher, dass man daran vorzeitig das Interesse verliert. Mir gefiel es nicht und einzig eine starke Szene (die Hasenjagd) und die spaßigen Schauspieler (allen voran Brad Pitt und Alan Ford) retten "Snatch" vor einer kompletten Bauchlandung.
Note: 5+
SNATCH
Der aufstrebende Verbrecher Franky (Benicio Del Toro) erbeutet bei einem spektakulären Coup einen wertvollen Diamanten, den er flott zu seinem Auftraggeber Denovitz (Dennis Farina) nach London schaffen soll. Auf dem Weg dahin bekommen jedoch zahlreiche andere kleine und große Gangster Wind von dem Fang und heften sich an Frankys Fersen. Unterdessen stehen der eigentlich harmlose Turkish (Jason Statham) und sein Partner Tommy (Stephen Graham) bei dem gefährlichen Obermacker Brick Top (Alan Ford) in der Kreide, da sie den Kämpfer eines gezinkten, illegalen Boxkampfes, auf den viele ihre Moneten gesetzt haben, "verloren" haben. Der Ersatz soll ein Zigeuner mit einem eklatanten Sprachfehler und einigen Marotten namens Mickey (Brad Pitt) sein...Klingt wirr? Ist es auch. Bei all den verschiedenen Gangstern, Unschuldslämmern und Kleinkriminellen, die hier über den Bildschirm huschen und alle ihr eigenes Ziel mit und ohne Waffengewalt verfolgen, da kann man schon mal leicht den Überblick verlieren. Trotz prominenter Besetzung (u.a. Brad Pitt, Jason Statham, Benicio Del Toro und Dennis Farina) kann sich hier keiner wirklich nach vorne spielen, da das vollkommen haltlose Skript niemandem eine klare Hauptrolle zuspricht und sich so auch niemand zu einem Sympathieträger entwickelt. Im Grunde sind sämtliche Figuren in dieser Farce entweder extrem hassenswert (wie der von Alan Ford stark gespielte Obergangster Brick Top) oder einfach ziemlich dämlich (der Großteil der restlichen Charaktere), sodass eine Identifizierung angesichts dieses großen Haufens an Idioten eh schon mal flachfällt. Einzig Brad Pitt holt mit einer komödiantisch herausragenden Leistung einige Kohlen aus dem Feuer, ist dabei jedoch zu selten zu sehen und kann daher nur wenige Szenen retten. Der Rest ist anstrengend, weder witzig noch spannend und hat auch keinerlei nennenswerte Originalität zu bieten. Das ist alles ziemlich albern, unnütz und hat auch keinen Unterhaltungswert zu bieten, da dieser schnell von den viel zu vielen Figuren und unnötigen Einzelszenen sowie den schwachen Dialogen weggespült wird. Was das Ziel der Macher dieses Films war, bleibt recht schwammig, da sowohl Lacher als auch eine spannende Thriller-Handlung vollkommen ausbleiben, wir anstattdessen nur wild aneinandergereihte Szenarien ohne Sinn und Zweck bekommen, mit ein paar Schießereien hier, da einem Boxkampf und da einer Verfolgungsjagd. Wie das nun alles zusammengehört, kann man sich zwar ausmalen, wenn man dranbleibt, aber es ist wahrscheinlicher, dass man daran vorzeitig das Interesse verliert. Mir gefiel es nicht und einzig eine starke Szene (die Hasenjagd) und die spaßigen Schauspieler (allen voran Brad Pitt und Alan Ford) retten "Snatch" vor einer kompletten Bauchlandung.
Note: 5+
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