Manchmal können einen Kritiken wirklich in die Irre führen. So wie ich viele Filme, die von Reszensenten meist schlecht bewertet wurden, über alles liebe (beispielsweise die ansonsten fast überall verhassten "Fluch der Karibik"-Fortsetzungen), so kann ich auch mit vielen Streifen, welche von Kritikern gefeiert werden, wenig anfangen. So habe ich mir auch "Der Gigant aus dem All" wegen der sagenhaften Kritiken mit viel Vorfreude angesehen, wurde aber mit einem Gefühl der Enttäuschung in den Abspann entlassen...
Jaja, die Erwartungen sind so eine Sache beim Film. Was habe ich nicht für jauchzende Jubelschreie über "Der Gigant aus dem All" vernommen: Einer der dramatischsten, schönsten und einfühlsamsten Zeichentrickfilme unserer Zeit, mit einer wundervollen Geschichte und großartigen Charakteren. Am Ende war das für mich aber nicht mehr als ganz nett. Die Story ist ja eigentlich doch von der Stange und verläuft im Grunde über die kompletten 86 Minuten ganz genauso, wie man es von vornherein erwartet hat, sogar mit einigen Hängern im Mittelteil, wenn Hogarth seinen riesigen Freund ständig verstecken muss, in Sachen Plot aber kaum etwas weltbewegendes herumkommt. Da ist es schon hilfreich, dass immerhin der Unterhaltungsfaktor mit einigen sehr spaßigen Slapstick-Szenen hochgehalten wird und auch der wunderbare Zeichenstil, der sich sehr gut mit den wenigen Computeranimationen ergänzt, erschafft schöne Bilder. Viel mehr ist aber nicht dahinter, besonders da sich der Film bei seinem Zielpublikum zwischen alle Stühle setzt. Für Erwachsene ist die Story dann doch etwas zu zahm und einfach gestrickt, Kids dürften hier aber vollkommen falsch sein, sind einzelne Szenen doch viel zu gruselig, gegen Ende gar viel zu brutal und dramatisch. Wer sich dies unter zehn Jahren anschaut, dürfte gar ein mittelschweres Trauma davontragen, vor allem da im Verlauf der Handlung ein richtiger Kleinkrieg ausbricht, mit Panzern, Schlachtschiffen und Weltraumwaffen in voller Action und einiges an Zerstörung. Im Alter um die zwölf, dreizehn dürfte man hier noch die größte Freude haben, vermisst aber dennoch schrullige Nebencharaktere und wirklich gute Witze. Das ist alles wirklich ganz nett, hat ein recht spannendes Finale und einige schöne Einzelsequenzen sowie einen stimmigen Bösewicht zu bieten, die Summe der einzelnen Teile wiegt dann aber gar nicht so viel und macht "Der Gigant aus dem All" zu einem optischen, aber schnell wieder vergessenen Genuss, bei dem viel mehr hätte drin sein können als die xte Geschichte dieser Art.
Note: 3-
DER GIGANT AUS DEM ALL
Ein gigantischer, aus dem All stammender Roboter strandet auf der Erde. Ausgerechnet der kleine Junge Hogarth entdeckt diesen und versucht, nachdem er herausgefunden hat, dass der Riese aus Metall eigentlich vollkommen harmlos ist, diesen zu verstecken, weshalb er ihn auf dem Schrottplatz seines Freundes Dean unterbringt. Allerdings hat die Regierung bereits Wind von dem Vorfall bekommen und ist in Form des schmierigen Kent Mansley bereits hinter Hogarth und seinem stählernen Freund her...Jaja, die Erwartungen sind so eine Sache beim Film. Was habe ich nicht für jauchzende Jubelschreie über "Der Gigant aus dem All" vernommen: Einer der dramatischsten, schönsten und einfühlsamsten Zeichentrickfilme unserer Zeit, mit einer wundervollen Geschichte und großartigen Charakteren. Am Ende war das für mich aber nicht mehr als ganz nett. Die Story ist ja eigentlich doch von der Stange und verläuft im Grunde über die kompletten 86 Minuten ganz genauso, wie man es von vornherein erwartet hat, sogar mit einigen Hängern im Mittelteil, wenn Hogarth seinen riesigen Freund ständig verstecken muss, in Sachen Plot aber kaum etwas weltbewegendes herumkommt. Da ist es schon hilfreich, dass immerhin der Unterhaltungsfaktor mit einigen sehr spaßigen Slapstick-Szenen hochgehalten wird und auch der wunderbare Zeichenstil, der sich sehr gut mit den wenigen Computeranimationen ergänzt, erschafft schöne Bilder. Viel mehr ist aber nicht dahinter, besonders da sich der Film bei seinem Zielpublikum zwischen alle Stühle setzt. Für Erwachsene ist die Story dann doch etwas zu zahm und einfach gestrickt, Kids dürften hier aber vollkommen falsch sein, sind einzelne Szenen doch viel zu gruselig, gegen Ende gar viel zu brutal und dramatisch. Wer sich dies unter zehn Jahren anschaut, dürfte gar ein mittelschweres Trauma davontragen, vor allem da im Verlauf der Handlung ein richtiger Kleinkrieg ausbricht, mit Panzern, Schlachtschiffen und Weltraumwaffen in voller Action und einiges an Zerstörung. Im Alter um die zwölf, dreizehn dürfte man hier noch die größte Freude haben, vermisst aber dennoch schrullige Nebencharaktere und wirklich gute Witze. Das ist alles wirklich ganz nett, hat ein recht spannendes Finale und einige schöne Einzelsequenzen sowie einen stimmigen Bösewicht zu bieten, die Summe der einzelnen Teile wiegt dann aber gar nicht so viel und macht "Der Gigant aus dem All" zu einem optischen, aber schnell wieder vergessenen Genuss, bei dem viel mehr hätte drin sein können als die xte Geschichte dieser Art.
Note: 3-
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