Disney verzichtete, bis 2011, zumeist darauf, Fortsetzungen von ihren sehr erfolgreichen Animationsfilmen ins Kino zu bringen und ließ lieber neue Ideen sprießen... bis schließlich mit "Cars 2", "Die Monster Uni" und weiteren viele Sequels hinzukamen, die auch kaum vor Kreativität sprotzten. Dreamworks war natürlich mit "Shrek" und "Madagascar" schon immer auf der Sequel-Ebene gefahren und so war es kein Wunder, dass nach dem Erfolg von "Kung Fu Panda" drei Jahre später die Fortsetzung bereit stand... die aber glücklicherweise noch ein Stück besser ausfällt als der Vorgänger.
"Kung Fu Panda 2" hält sich an die ungeschriebenen Gesetze einer Fortsetzung: Mehr Charaktere, mehr Action, mehr zum Staunen, mehr zu Entdecken. Das funktioniert nicht immer, doch in der Weiterführung der Geschichte von Po und Co. gibt es dabei tatsächlich einen Mehrwert. Zum einen liegt der in den perfekt choreographierten, rasanten und beeindruckenden Actionszenen. Auch wenn es sehr viele, im Mittelteil gar zu viele von ihnen gibt, ist jede von ihnen ein absolutes Highlight, welches schon für sich allein als Finale klargehen würde. Höhepunkt ist dabei die Flucht der sechs aus einem gigantischen, in sich zusammenstürzenden Gebäude, was sowohl optisch als auch vom Actiongehalt und von der Dynamik eine der besten Krawumm-Szenen ist, welche das Animations-Genre bislang hervorgebracht hat. Auch das Finale bietet dabei noch einiges an Staunen und phänomenalen Moves, wobei auch die makellosen Animationen beitragen, dass wir hier erstaunliche Bilder zu sehen bekommen. Zweitens ist auch die Geschichte diesmal spannender und nicht ganz so vorhersehbar wie im ersten Teil, hat mehr Tiefgang und einige bewegende Momente zu bieten. Dies hängt auch mit Bösewicht Lord Shen zusammen, der interessanter, boshafter und vielschichtiger ist als der relativ blasse Tai Lung aus dem Original und vor dem man sich wirklich fürchten kann. Ein wenig zurückgerudert wird in Sachen Humor, die Gagdichte war im ersten Teil definitiv höher und es gab mehr zu lachen, was jedoch auch daran liegt, dass "Kung Fu Panda 2" diesmal eine sehr düstere Schiene einschlägt und für kleinere Kinder zu gruselig sein könnte. Keine Frage, der Film schlägt mutig einige neue Pfade ein, bewahrt aber auch seine alten Qualitäten auf einem guten Niveau. Im Mittelteil und kurz vorm großen Finale gibt es aber dennoch einige Längen, welche die eigentlich knappen anderthalb Stunden nicht immer so ganz kurzweilig werden lassen und auch in Sachen Charakterentwicklung geht man hier sparsamer um, da sich nun weitaus mehr Figuren die Screentime teilen und dabei nicht mehr für alle viel Platz übrig bleibt. Einer der Leidtragenden ist dabei Meister Shifu, dessen Rolle extrem beschnitten wird, was schade ist, war er doch mein Favorit aus dem ersten Teil. Insgesamt ist "Kung Fu Panda 2" seinem Vorgänger aber locker überlegen, mit großartigen Actionszenen, einer interessanten Geschichte, einem grandiosen Soundtrack und knackigen Animationen ist der Film ein Fest für die Augen und, trotz düsterer Ausgangslage und einigen Hängern, ein Film für die ganze Familie.
Note: 2-
KUNG FU PANDA 2
Der finstere Lord Shen plant mit einer selbst entwickelten Feuerwaffe, das Kung Fu zu vernichten und die Herrschaft über China zu übernehmen. Als Drachenkrieger und Pandabär Po gemeinsam mit den Furiosen Fünf aufbricht, um ihn aufzuhalten, stolpert er dabei über ein Geheimnis seiner Kindheit, welches seine Herkunft entschlüsseln könnte. Im Kampf gegen den gewieften Shen scheint ihm dies jedoch zum Nachteil zu werden..."Kung Fu Panda 2" hält sich an die ungeschriebenen Gesetze einer Fortsetzung: Mehr Charaktere, mehr Action, mehr zum Staunen, mehr zu Entdecken. Das funktioniert nicht immer, doch in der Weiterführung der Geschichte von Po und Co. gibt es dabei tatsächlich einen Mehrwert. Zum einen liegt der in den perfekt choreographierten, rasanten und beeindruckenden Actionszenen. Auch wenn es sehr viele, im Mittelteil gar zu viele von ihnen gibt, ist jede von ihnen ein absolutes Highlight, welches schon für sich allein als Finale klargehen würde. Höhepunkt ist dabei die Flucht der sechs aus einem gigantischen, in sich zusammenstürzenden Gebäude, was sowohl optisch als auch vom Actiongehalt und von der Dynamik eine der besten Krawumm-Szenen ist, welche das Animations-Genre bislang hervorgebracht hat. Auch das Finale bietet dabei noch einiges an Staunen und phänomenalen Moves, wobei auch die makellosen Animationen beitragen, dass wir hier erstaunliche Bilder zu sehen bekommen. Zweitens ist auch die Geschichte diesmal spannender und nicht ganz so vorhersehbar wie im ersten Teil, hat mehr Tiefgang und einige bewegende Momente zu bieten. Dies hängt auch mit Bösewicht Lord Shen zusammen, der interessanter, boshafter und vielschichtiger ist als der relativ blasse Tai Lung aus dem Original und vor dem man sich wirklich fürchten kann. Ein wenig zurückgerudert wird in Sachen Humor, die Gagdichte war im ersten Teil definitiv höher und es gab mehr zu lachen, was jedoch auch daran liegt, dass "Kung Fu Panda 2" diesmal eine sehr düstere Schiene einschlägt und für kleinere Kinder zu gruselig sein könnte. Keine Frage, der Film schlägt mutig einige neue Pfade ein, bewahrt aber auch seine alten Qualitäten auf einem guten Niveau. Im Mittelteil und kurz vorm großen Finale gibt es aber dennoch einige Längen, welche die eigentlich knappen anderthalb Stunden nicht immer so ganz kurzweilig werden lassen und auch in Sachen Charakterentwicklung geht man hier sparsamer um, da sich nun weitaus mehr Figuren die Screentime teilen und dabei nicht mehr für alle viel Platz übrig bleibt. Einer der Leidtragenden ist dabei Meister Shifu, dessen Rolle extrem beschnitten wird, was schade ist, war er doch mein Favorit aus dem ersten Teil. Insgesamt ist "Kung Fu Panda 2" seinem Vorgänger aber locker überlegen, mit großartigen Actionszenen, einer interessanten Geschichte, einem grandiosen Soundtrack und knackigen Animationen ist der Film ein Fest für die Augen und, trotz düsterer Ausgangslage und einigen Hängern, ein Film für die ganze Familie.
Note: 2-
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