Mittlerweile wird Ben Affleck als Regisseur ja regelrecht gefeiert... und das wohl zurecht. Neben "The Town" habe ich auch "Argo" von ihm gesehen und war davon regelrecht begeistert... so sehr sogar, dass "Gone Baby Gone" ganz weit oben auf meiner Liste der nachzuholenden Filme steht. Nun aber zu "The Town", und Ben Affleck als Regisseur gibt diesem Thriller wieder eine eigene Note. Ohne große Exzesse, dafür aber mit viel Blick auf die interessanten Figuren gelingt ihm hier ein mitreißender Blockbuster.
"The Town" ist, um es kurz zu machen, ein sehr spannender Thriller ohne Schnörkel und trotz dem Fehlen vieler großer Actionexzesse ein temporeiches Ding. Die recht aussichtslose Situation, in welcher sich Doug, James und Co. befinden, schnürt sich über die flott verlaufenden zwei Stunden immer mehr zu und die Spannung erreicht besonders in der zweiten Hälfte starke Höhen. Regisseur Affleck schafft es sowohl die vielen ruhigen Momente als auch die Actionszenen sehr gut zu inszenieren, er lässt es gewaltig krachen, verliert dabei aber nie die Figuren aus dem Auge, welche das Herzstück der tiefgreifenden und stellenweise recht harten Geschichte sind. Großartige Längen sind definitiv nicht auszumachen, auch wenn die Story in der ersten Hälfte ein wenig gemächlich verläuft und sich viel Zeit nimmt, die Charaktere und ihre Dilemmas auszuführen. Das gibt den Schauspielern jede Menge Gelegenheiten, sich freizuspielen: Ben Affleck agiert sehr souverän, auch wenn er ab und an ein wenig dick aufträgt, Jeremy Renner ist herausragend und wurde zu Recht mit einer Oscar-Nominierung bedacht, Rebecca Hall ist perfekt als in die Enge getriebene Zeugin, die als Spielball zwischen den verschiedenen Parteien fungiert und Serienstar Jon Hamm meistert seine erste große Kinorolle mit Bravour. Zudem sind auch noch "Lost"-Star Titus Welliver und Blake Lively dabei. Einzig um den kurz nach dem Erscheinen des Films verstorbenen Pete Postlethwaite und Nebenrollen-Meister Chris Cooper ist es ein wenig schade. Beide spielen in ihren wenigen Szenen ganz groß auf, trotzdem hätte man von diesen grandiosen Charakteren gerne mehr gesehen. Sonst gibt es aber kaum etwas, was man "The Town" ankreiden kann. Er ist realistisch, spannend und bringt uns die Charaktere so nah, dass wir gar mit beiden Seiten (der des Gesetzes und der der Verbrecher) mitfiebern, bis zum blutigen und bleihaltigen Schlussakt. Ein starker Thriller, bei welchem der letzte Funke zwar fehlt, der aber dennoch lange in Erinnerung bleibt und deswegen ein klarer Tipp ist für alle, die spannende Unterhaltung suchen.
Note: 2
THE TOWN
Doug McRay (Ben Affleck) lebt mit seinen Freunden in Charlestown. Nach einer schlechten Kindheit ist er auf die falsche Bahn geraten und raubt seitdem mit seinem engen Freund James (Jeremy Renner) Banken und Geldtransporter aus. Bei einem ihrer Überfälle geht allerdings etwas schief und eine Zeugin namens Claire (Rebecca Hall) könnte die Gruppe, die wegen Masken optisch unkenntlich geblieben ist, ans FBI ausliefern, welches unter der Führung von Special Agent Adam Frawley (Jon Hamm) bereits auf der Jagd nach ihnen ist. Doug beschließt, die Frau auszuhorchen, kommt ihr dabei allerdings näher als eingangs gewollt und bringt alle in Gefahr..."The Town" ist, um es kurz zu machen, ein sehr spannender Thriller ohne Schnörkel und trotz dem Fehlen vieler großer Actionexzesse ein temporeiches Ding. Die recht aussichtslose Situation, in welcher sich Doug, James und Co. befinden, schnürt sich über die flott verlaufenden zwei Stunden immer mehr zu und die Spannung erreicht besonders in der zweiten Hälfte starke Höhen. Regisseur Affleck schafft es sowohl die vielen ruhigen Momente als auch die Actionszenen sehr gut zu inszenieren, er lässt es gewaltig krachen, verliert dabei aber nie die Figuren aus dem Auge, welche das Herzstück der tiefgreifenden und stellenweise recht harten Geschichte sind. Großartige Längen sind definitiv nicht auszumachen, auch wenn die Story in der ersten Hälfte ein wenig gemächlich verläuft und sich viel Zeit nimmt, die Charaktere und ihre Dilemmas auszuführen. Das gibt den Schauspielern jede Menge Gelegenheiten, sich freizuspielen: Ben Affleck agiert sehr souverän, auch wenn er ab und an ein wenig dick aufträgt, Jeremy Renner ist herausragend und wurde zu Recht mit einer Oscar-Nominierung bedacht, Rebecca Hall ist perfekt als in die Enge getriebene Zeugin, die als Spielball zwischen den verschiedenen Parteien fungiert und Serienstar Jon Hamm meistert seine erste große Kinorolle mit Bravour. Zudem sind auch noch "Lost"-Star Titus Welliver und Blake Lively dabei. Einzig um den kurz nach dem Erscheinen des Films verstorbenen Pete Postlethwaite und Nebenrollen-Meister Chris Cooper ist es ein wenig schade. Beide spielen in ihren wenigen Szenen ganz groß auf, trotzdem hätte man von diesen grandiosen Charakteren gerne mehr gesehen. Sonst gibt es aber kaum etwas, was man "The Town" ankreiden kann. Er ist realistisch, spannend und bringt uns die Charaktere so nah, dass wir gar mit beiden Seiten (der des Gesetzes und der der Verbrecher) mitfiebern, bis zum blutigen und bleihaltigen Schlussakt. Ein starker Thriller, bei welchem der letzte Funke zwar fehlt, der aber dennoch lange in Erinnerung bleibt und deswegen ein klarer Tipp ist für alle, die spannende Unterhaltung suchen.
Note: 2
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