Der erste Teil war ein überraschend unterhaltsamer und warmherziger Film für Jung und alt. Für den nach dem finanziellen Erfolg unvermeidbaren zweiten Akt um Hannes, Kai, Maria und Co. gab es nun aber das Problem, dass keine Romanvorlage zur Verfügung stand, die Macher rund um Christian Ditter also eine neue, erfundene Geschichte mit den altbekannten Charakteren entwickeln mussten. Dass das nicht die besten Grundvorraussetzungen sind und alles schon mal nach "möglichst viel Geld einnehmen" riecht, das drängt sich hier auf. Umso größer ist die Überraschung, dass "Vorstadtkrokodile 2" seinen Vorgänger in Sachen Qualität dann doch noch einmal deutlich übertrifft.
Alles ist hier noch ein Stückchen größer, überdrehter und vor allem erwachsener als im noch recht bodenständigen ersten Teil. Das Tempo ist von Anfang an enorm, die Witze sind noch treffsicherer und die Charaktere deutlich gereift. Somit halten auch ernstere Themen Einzug in die Welt der Vorstadtkrokodile, es geht um die erste große Liebe, um Arbeitslosigkeit und den Verlust von Freundschaften. Dass Regisseur Christian Ditter und sein Team diese moralischen Aspekte nie verkitschen, sondern sie greifbar und echt darstellen, ist das größte Lob, was man hier vergeben kann. Im Gegensatz zu den absolut spaßigen und vollkommen übertriebenen, temporeichen Actionszenen kommt immer wieder benötigte Ruhe ins Geschehen, wobei die tiefgründigen Figuren nie hinter den Verfolgungsjagden und Spurensuchaktionen verschwinden. Das Geschehen bleibt relativ geerdet und kann den Zuschauer, ganz gleich welchen Alters, so emotional ans Geschehen binden. Stellenweise ist man schon zu Tränen gerührt, wenn die Freunde wirklich alles füreinander tun und sich selbstlos in die größte Gefahr stürzen und dann lacht man wieder lauthals über die fast immer funktionierenden Gags, welche hier wunderbar gestreut werden, jedoch selten wirklich albern oder infantil wirken (bis auf einen vollkommen unpassenden Toilettenwitz). Die Schauspieler haben nun merklich den Zugang zu ihren Rollen gefunden, agieren menschlicher und glaubhafter. Einzig "Killerpilz" Fabian Halbig bleibt als querschnittsgelähmter Kai das schwächste Glied in der Kette. Manuel Steitz als Olli ist noch immer der Anführer der Bande als auch der mit dem größten Schauspieltalent, während Nick Romeo Reimann und Leonie Tepe mit überzeugenden Leistungen aufwarten können. Neuzugang Ella Gollmer entpuppt sich als absolutes Highlight und gibt dem Abenteuer nun neuen Drive sowie viele gute Witze. Auf der Erwachsenenseite sind mit Nora Tschirner, Dietmar Bär und Esther Schweins auch wieder richtige Könner dabei, die nichts anbrennen lassen. "Vorstadtkrokodile 2" ist seinem Vorgänger in fast allen Belangen überlegen. Er macht Spaß, geht ans Herz und hat einige grandiose Actionmomente zu bieten. Einzig ein paar zu abgedroschene Gags sowie ein recht farbloser Bösewicht (der in einer immerhin ziemlich unerwarteten Wendung enttarnt wird) trüben die Freude.
Note: 2+
VORSTADTKROKODILE 2
Alles könnte so gut sein: Ein neues Hauptquartier ist gefunden, Hannes (Nick Romeo Reimann) und Maria (Leonie Tepe) bandeln langsam miteinander an und die nächsten Sommerferien sind ebenfalls angebrochen. Doch der große Schock folgt schon bald, als in der Fabrik von Ollis (Manuel Steitz) und Marias Eltern (Esther Schweins, Dietmar Bär) sämtliche Maschinen ausfallen. Die Fabrik soll geschlossen werden und die Familie müsste auf der Suche nach einem neuen Job wegziehen, was das Ende der Vorstadtkrokodile bedeuten würde. Doch Hannes riecht eine Verschwörung macht sich gemeinsam mit seinen Freunden sowie Kais (Fabian Halbig) störrischer Cousine Jenny (Ella-Maria Gollmer) daran, diese aufzudecken...Alles ist hier noch ein Stückchen größer, überdrehter und vor allem erwachsener als im noch recht bodenständigen ersten Teil. Das Tempo ist von Anfang an enorm, die Witze sind noch treffsicherer und die Charaktere deutlich gereift. Somit halten auch ernstere Themen Einzug in die Welt der Vorstadtkrokodile, es geht um die erste große Liebe, um Arbeitslosigkeit und den Verlust von Freundschaften. Dass Regisseur Christian Ditter und sein Team diese moralischen Aspekte nie verkitschen, sondern sie greifbar und echt darstellen, ist das größte Lob, was man hier vergeben kann. Im Gegensatz zu den absolut spaßigen und vollkommen übertriebenen, temporeichen Actionszenen kommt immer wieder benötigte Ruhe ins Geschehen, wobei die tiefgründigen Figuren nie hinter den Verfolgungsjagden und Spurensuchaktionen verschwinden. Das Geschehen bleibt relativ geerdet und kann den Zuschauer, ganz gleich welchen Alters, so emotional ans Geschehen binden. Stellenweise ist man schon zu Tränen gerührt, wenn die Freunde wirklich alles füreinander tun und sich selbstlos in die größte Gefahr stürzen und dann lacht man wieder lauthals über die fast immer funktionierenden Gags, welche hier wunderbar gestreut werden, jedoch selten wirklich albern oder infantil wirken (bis auf einen vollkommen unpassenden Toilettenwitz). Die Schauspieler haben nun merklich den Zugang zu ihren Rollen gefunden, agieren menschlicher und glaubhafter. Einzig "Killerpilz" Fabian Halbig bleibt als querschnittsgelähmter Kai das schwächste Glied in der Kette. Manuel Steitz als Olli ist noch immer der Anführer der Bande als auch der mit dem größten Schauspieltalent, während Nick Romeo Reimann und Leonie Tepe mit überzeugenden Leistungen aufwarten können. Neuzugang Ella Gollmer entpuppt sich als absolutes Highlight und gibt dem Abenteuer nun neuen Drive sowie viele gute Witze. Auf der Erwachsenenseite sind mit Nora Tschirner, Dietmar Bär und Esther Schweins auch wieder richtige Könner dabei, die nichts anbrennen lassen. "Vorstadtkrokodile 2" ist seinem Vorgänger in fast allen Belangen überlegen. Er macht Spaß, geht ans Herz und hat einige grandiose Actionmomente zu bieten. Einzig ein paar zu abgedroschene Gags sowie ein recht farbloser Bösewicht (der in einer immerhin ziemlich unerwarteten Wendung enttarnt wird) trüben die Freude.
Note: 2+
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