Ein kommerziell erfolgreicher Film verlangt meistens nach einer Fortsetzung. Die Kuh muss eben gemolken werden, solange sie noch Milch gibt. Oft schon war dies keine schlechte Entscheidung, Sequels, welche erst durch den geldbringenden Erfolg des Originals entstanden, haben immerhin schon einige Male viel Spaß gemacht, das zeigten Fortsetzungen zu "Fluch der Karibik", "Fast & Furious" oder auch "Spider-Man". Ab und an wäre man aber auch mit dem ersten Teil allein zufriedener gewesen, so richteten sich Reihen wie "Matrix", "Shrek" und "Saw" mit ihren Fortsetzungen irgendwann zu Grunde. Das erste Sequel zur Comic-Verfilmung "X-Men" gehört aber glücklicherweise zu den besseren Vertretern.
Eine ungeschriebene Regel für Fortsetzungen lautet: Mehr, mehr, mehr! Und das bietet "X-Men 2" ohne Abstriche. Eine längere Laufzeit von über zwei Stunden, mehr interessante Figuren, mehr und bessere Action, mehr Humor und gigantischere Sets und Effekte. Glücklicherweise gesteht Bryan Singer seinen Figuren in dieser wilden Hatz immer wieder wohltuende Ruhepausen zu, sodass der Film nicht zu einem atemlosen Effektspektakel verkommt. Er gibt seinen Charakteren mehr Seele, beleuchtet sogar ihre Hintergründe und Vorgeschichten und nimmt sich genügend Zeit für ihre Beziehungen zueinander. Dass bei diesem gigantischen Cast aber natürlich noch immer nicht für alle ausreichend viel Screentime übrig bleibt, ist verständlich und akzeptabel, auch wenn es schade ist, dass etablierte Helden wie Professor X und Cyclops über die meiste Zeit passiv agieren müssen. Dafür haben Wolverine, Storm, Magneto und vor allem Jean Grey und mal wieder Mystique einige herausragende Szenen zu bieten. Die Actionszenen krachen gewaltig und haben mächtig Wumms zu bieten, von den klobigen Prügeleien aus dem ersten Teil ist man hier meilenweit entfernt. Der Soundtrack geht noch mehr ins Ohr, die Effekte sind top und auch die Stoyr ist, da diesmal mehr Zeit zur Verfügung stand, spannender und emotionaler als der in dieser Hinsicht noch recht zahme erste Teil. "X-Men 2" macht von vorne bis hinten viel Spaß und drückt einen mit seiner Wucht schier in den Sessel... trotz einiger kleinerer Längen. Die Schauspieler haben einen besseren Zugang zu ihren Rollen gefunden, während Hugh Jackman, Ian McKellen und Patrick Stewart bereits im ersten Teil glänzen konnten und hier ebenfalls wieder die Leinwand an sich reißen, können auch Famke Janssen, Anna Paquin und der neue Bösewicht Brian Cox überzeugende Leistungen liefern. Störfaktor bleibt leider noch immer Halle Berry, welche ihre Storm mit der Hingabe einer Salzkartoffel spielt. Als Fazit bleibt zu sagen, dass "X-Men 2" seinen mauen Vorgänger um Längen übertrifft und die Reihe zum Glück in die richtige Richtung gelenkt hat.
Note: 2-
X-MEN 2
Nach dem Angriff eines Mutanten auf den Präsidenten, ist die Lage für die Andersartigen kniffliger als je zuvor. Der Militär-Wissenschaftler William Stryker (Brian Cox) bekommt eigenhändig vom Staatsoberhaupt die Erlaubnis, den Krieg gegen die Mutanten zu eröffnen. Als Charles Xaviers (Patrick Stewart) Schule angegriffen, er selbst von Stryker gefangengenommen wird und Wolverine (Hugh Jackman) gemeinsam mit den Kindern die Flucht ergreifen muss, stehen alle Zeichen auf die baldige Vernichtung aller Mutanten. Wolverine, Jean (Famke Janssen), Storm (Halle Berry) und Co. bleibt nur eine Möglichkeit: Sie müssen sich mit ihrem hochgefährlichen, eingesperrten Erzfeind Magneto (Ian McKellen) verbünden, um das Schlimmste zu verhindern.Eine ungeschriebene Regel für Fortsetzungen lautet: Mehr, mehr, mehr! Und das bietet "X-Men 2" ohne Abstriche. Eine längere Laufzeit von über zwei Stunden, mehr interessante Figuren, mehr und bessere Action, mehr Humor und gigantischere Sets und Effekte. Glücklicherweise gesteht Bryan Singer seinen Figuren in dieser wilden Hatz immer wieder wohltuende Ruhepausen zu, sodass der Film nicht zu einem atemlosen Effektspektakel verkommt. Er gibt seinen Charakteren mehr Seele, beleuchtet sogar ihre Hintergründe und Vorgeschichten und nimmt sich genügend Zeit für ihre Beziehungen zueinander. Dass bei diesem gigantischen Cast aber natürlich noch immer nicht für alle ausreichend viel Screentime übrig bleibt, ist verständlich und akzeptabel, auch wenn es schade ist, dass etablierte Helden wie Professor X und Cyclops über die meiste Zeit passiv agieren müssen. Dafür haben Wolverine, Storm, Magneto und vor allem Jean Grey und mal wieder Mystique einige herausragende Szenen zu bieten. Die Actionszenen krachen gewaltig und haben mächtig Wumms zu bieten, von den klobigen Prügeleien aus dem ersten Teil ist man hier meilenweit entfernt. Der Soundtrack geht noch mehr ins Ohr, die Effekte sind top und auch die Stoyr ist, da diesmal mehr Zeit zur Verfügung stand, spannender und emotionaler als der in dieser Hinsicht noch recht zahme erste Teil. "X-Men 2" macht von vorne bis hinten viel Spaß und drückt einen mit seiner Wucht schier in den Sessel... trotz einiger kleinerer Längen. Die Schauspieler haben einen besseren Zugang zu ihren Rollen gefunden, während Hugh Jackman, Ian McKellen und Patrick Stewart bereits im ersten Teil glänzen konnten und hier ebenfalls wieder die Leinwand an sich reißen, können auch Famke Janssen, Anna Paquin und der neue Bösewicht Brian Cox überzeugende Leistungen liefern. Störfaktor bleibt leider noch immer Halle Berry, welche ihre Storm mit der Hingabe einer Salzkartoffel spielt. Als Fazit bleibt zu sagen, dass "X-Men 2" seinen mauen Vorgänger um Längen übertrifft und die Reihe zum Glück in die richtige Richtung gelenkt hat.
Note: 2-
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