"Lonely Hearts Killers" beruht auf den Taten eines realen Killerpaares, welches Ende der Vierziger und Anfang der Fünfziger bis zu zwanzig Morde beging. Der Enkelsohn des Polizisten, welcher Mithilfe zur Festnahme von Raymond Fernandez und Martha Beck lieferte, heißt Todd Robinson... und ist der Regisseur dieses Films. Eine klare Herzensangelegenheit also, und allein dafür sollte man dem Werk schon Respekt zollen. Leider kann dieser Blick hinter die Kulissen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir im Grunde bloß ein weiteres 08/15-Ding a la "Cops jagen Verrückte" vor uns haben...
Sämtliche klischeehaften Zutaten sind da. Energischer Polizist mit privaten Problemen und düsterer Vergangenheit. Unbeholfene Partner, welche die Theorien des "Helden" als Mumpitz abtun und somit keine große Hilfe sind. Ein verrücktes Killerpaar, welches gejagt werden muss. Jede Menge Blut und ein kniffliger Fall. Hat man alles so oder so ähnlich schon mal gesehen und reißt einen schließlich nicht mehr vom Hocker. Und auch wenn das Ganze ungefähr so passiert sein mag (das glaubt man gerne, immerhin konnte Regisseur Robinson die Infos nahezu aus erster Hand bekommen) und somit recht authentisch und nah wirkt, überwiegt rasch die Langeweile. Uninformierte bekommen nämlich leider direkt nach zwei Minuten den Ausgang des Geschehens vorgehalten und da wir nun sofort wissen, wie alles ausgeht, ist der nachfolgende, über anderthalbstündige Weg nur noch minder spannend. Es passiert recht wenig über den Verlauf der recht langatmigen Geschichte... die Polizei sammelt Hinweise, die Täter morden und tricksen sich durch den Film. Viel mehr passiert bis zum unspektakulären Finale nicht und somit ist "Lonely Hearts Killers" eine zwar herzlich gut gemeinte, aber dennoch eher blasse Angelegenheit. Die Schauspieler machen noch das Beste aus ihren Rollen, bleiben aber zu eindimensional. John Travolta ist gut, James Gandolfini ebenso, Salma Hayek ist klasse, Jared Leto gigantisch. Leider können sie alle nicht gegen das magere Skript ankämpfen, sodass am Ende ein solide gemachter Film bleibt, der über Ausstattung, Kamera, Musik und Schauspieler alles hat, was man braucht und alles ganz gut macht... nur leider nichts darüber hinaus.
Note: 4
LONELY HEARTS KILLERS
Elmer Robinson (John Travolta) und sein Partner Charles Hildebrandt (James Gandolfini) sind auf der Suche nach einem gewissen Ray Fernandez (Jared Leto), welcher mit billigen, aber treffsicheren Maschen die Herzen von Kriegswitwen gewinnt und anschließend, mit Hilfe einer gewissen Martha Beck (Salma Hayek), die sich als seine Schwester ausgibt, die Konten der armen Frauen leerräumt. Die Polizei tappt im Dunkeln, als schließlich auch Leichen die kargen Spuren der Verbrecher decken. Doch Robinson will nicht aufgeben, obwohl der Fall ihm alles abverlangt...Sämtliche klischeehaften Zutaten sind da. Energischer Polizist mit privaten Problemen und düsterer Vergangenheit. Unbeholfene Partner, welche die Theorien des "Helden" als Mumpitz abtun und somit keine große Hilfe sind. Ein verrücktes Killerpaar, welches gejagt werden muss. Jede Menge Blut und ein kniffliger Fall. Hat man alles so oder so ähnlich schon mal gesehen und reißt einen schließlich nicht mehr vom Hocker. Und auch wenn das Ganze ungefähr so passiert sein mag (das glaubt man gerne, immerhin konnte Regisseur Robinson die Infos nahezu aus erster Hand bekommen) und somit recht authentisch und nah wirkt, überwiegt rasch die Langeweile. Uninformierte bekommen nämlich leider direkt nach zwei Minuten den Ausgang des Geschehens vorgehalten und da wir nun sofort wissen, wie alles ausgeht, ist der nachfolgende, über anderthalbstündige Weg nur noch minder spannend. Es passiert recht wenig über den Verlauf der recht langatmigen Geschichte... die Polizei sammelt Hinweise, die Täter morden und tricksen sich durch den Film. Viel mehr passiert bis zum unspektakulären Finale nicht und somit ist "Lonely Hearts Killers" eine zwar herzlich gut gemeinte, aber dennoch eher blasse Angelegenheit. Die Schauspieler machen noch das Beste aus ihren Rollen, bleiben aber zu eindimensional. John Travolta ist gut, James Gandolfini ebenso, Salma Hayek ist klasse, Jared Leto gigantisch. Leider können sie alle nicht gegen das magere Skript ankämpfen, sodass am Ende ein solide gemachter Film bleibt, der über Ausstattung, Kamera, Musik und Schauspieler alles hat, was man braucht und alles ganz gut macht... nur leider nichts darüber hinaus.
Note: 4
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