Mit dem Western-Genre habe ich mich immer ein wenig schwer getan auch wenn ich "Zwei glorreiche Halunken" und auch den Tarantino-Knüller "Django Unchained" sehr mochte. Dennoch verband ich Western stets mit zu vielen Klischees, weshalb ich mich auch von den Klassikern fern gehalten habe. Nun konnte ich einen der bekanntesten jedoch sehen und muss sagen, dass ich mich noch immer nicht dafür erweichen konnte, auch wenn es nicht am Western selbst lag...
Der Film gilt als deiner beliebtesten Streifen in Amerikas Geschichte, läuft im TV rauf und runter und machte heutige Legenden wie Charles Bronson und Steve McQueen weltberühmt. Der Status eines unnachahmlichen, unübertroffenen Meisterwerks haftet dem Film von allen Seiten nach und so schossen meine Erwartungen selbstverständlich in die Höhe. Leider war ich am Ende dann doch einigermaßen enttäuscht, denn "Die glorreichen Sieben" ist ein zwar guter, aber dennoch recht normaler Western, und das ohne aus der Masse hervorzustechen. Die Geschichte ist gradlinig und einigermaßen dünn, weshalb die Laufzeit von zwei Stunden bald unangenehm auffällt, da man viel zu wenig zu erzählen hat, die Story aber in einem zähen und geschwätzigen Mittelteil unnötig aufplustert. Zwanzig Minuten weniger hätten es hier sicherlich auch getan. Abgesehen von den störenden Längen erwartet einen aber hier ein ansonsten unterhaltsamer Western mit den gängigen Klischees, einer netten Handlung und für die damalige Zeit charmant und spannend inszenierten Duellen. Dass der Film Staub angesetzt hat und heute nicht mehr taufrisch wirkt, ist verständlich, doch auch im Vergleich mit Western des ungefähr selben Alters steckt "Die Glorreichen Sieben" doch weit zurück. Ihm fehlen die Identifikationsfiguren, ihm fehlt das wilde Abenteuer und ihm fehlen die Überraschungen. Die Schauspieler werden kaum gefordert, gerade Eli Wallach als Bösewicht fällt bis auf seinen ersten, gelungenen Auftritt später kaum noch auf und wird verschenkt. Nach einem unterhaltsamen Beginn baut der Film so nach und nach ab und kann erst pünktlich zum bleihaltigen Finale wieder punkten. Zuvor hat man leider nicht viel Aufregendes gesehen, was einen solch gigantischen Klassikerstatus rechtfertigen würde... bis auf die fantastische Musik von Elmer Bernstein, welche den Film grandios unterlegt, sowie eine schöne Kameraarbeit und einige tolle Aufnahmen. Es gibt eben doch einfach bessere Westernfilme.
Note: 3-
DIE GLORREICHEN SIEBEN
Als der Einzelgänger Chris (Yul Brynner) von drei aufgeschreckten Mexikanern gebeten wird, ihr einsames Dorf gegen eine Schar skrupelloser Banditen, angeführt von Calvera (Eli Wallach), welche den Bewohnern stets Lebensmittel und Nahrung rauben, zu verteidigen, willigt dieser, trotz des geringen Lohns ein. Chris schart eine Gruppe von waffenfähigen Männern um sich und begibt sich mit ihnen ins Dorf, um die Bewohner zu beschützen...Der Film gilt als deiner beliebtesten Streifen in Amerikas Geschichte, läuft im TV rauf und runter und machte heutige Legenden wie Charles Bronson und Steve McQueen weltberühmt. Der Status eines unnachahmlichen, unübertroffenen Meisterwerks haftet dem Film von allen Seiten nach und so schossen meine Erwartungen selbstverständlich in die Höhe. Leider war ich am Ende dann doch einigermaßen enttäuscht, denn "Die glorreichen Sieben" ist ein zwar guter, aber dennoch recht normaler Western, und das ohne aus der Masse hervorzustechen. Die Geschichte ist gradlinig und einigermaßen dünn, weshalb die Laufzeit von zwei Stunden bald unangenehm auffällt, da man viel zu wenig zu erzählen hat, die Story aber in einem zähen und geschwätzigen Mittelteil unnötig aufplustert. Zwanzig Minuten weniger hätten es hier sicherlich auch getan. Abgesehen von den störenden Längen erwartet einen aber hier ein ansonsten unterhaltsamer Western mit den gängigen Klischees, einer netten Handlung und für die damalige Zeit charmant und spannend inszenierten Duellen. Dass der Film Staub angesetzt hat und heute nicht mehr taufrisch wirkt, ist verständlich, doch auch im Vergleich mit Western des ungefähr selben Alters steckt "Die Glorreichen Sieben" doch weit zurück. Ihm fehlen die Identifikationsfiguren, ihm fehlt das wilde Abenteuer und ihm fehlen die Überraschungen. Die Schauspieler werden kaum gefordert, gerade Eli Wallach als Bösewicht fällt bis auf seinen ersten, gelungenen Auftritt später kaum noch auf und wird verschenkt. Nach einem unterhaltsamen Beginn baut der Film so nach und nach ab und kann erst pünktlich zum bleihaltigen Finale wieder punkten. Zuvor hat man leider nicht viel Aufregendes gesehen, was einen solch gigantischen Klassikerstatus rechtfertigen würde... bis auf die fantastische Musik von Elmer Bernstein, welche den Film grandios unterlegt, sowie eine schöne Kameraarbeit und einige tolle Aufnahmen. Es gibt eben doch einfach bessere Westernfilme.
Note: 3-
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