Jeder von uns hatte damals als Kind seine Handvoll Lieblingsfilme. Oftmals sind viele von denen, wenn man sie nun als Erwachsener wiedersieht, einigermaßen verstaubt, man versteht nicht mehr ganz, was man früher daran fand, weil man nun andere Sehgewohnheiten besitzt. Trotzdem verbindet man gewisse Erinnerungen mit diesen Filmen, was auch einer der Gründe ist, warum der ansonsten von vielen Seiten gescholtene "Evolution", eine harmlose Alien-Komödie aus dem Jahr 2001, bei mir noch immer einen soliden Eindruck hinterlässt, obwohl eigentlich nichts wirklich Bemerkenswertes an diesem Streifen dran ist...
Eine Mücke von einer Story, dabei aber viele schöne Ideen und besonders viele treffsichere Gags, das ist die Erfolgsformel von "Evolution"... und diese funktioniert auch heute noch überraschend gut. Der Film nimmt sich nicht auch nur eine Minute ernst und hat stattdessen einfach Spaß, was auch für den Zuschauer gilt. Hirn ausschalten, ablachen und kurzweilige anderthalb Stunden verbringen, denn dafür ist dieses Werk von "Ghostbusters"-Schöpfer Ivan Reitman wirklich gut zu gebrauchen. Im Mittelpunkt der ausufernden Gag-Parade stehen dabei weniger die solide animierten Aliens, die jenseits aller Logik in allen möglichen Farben und Formen, ob als Primat, Wassermonster oder geflügelter Dinosaurier, auftreten, sondern die schillernden Charaktere, die für viele Lacher sorgen... obwohl die Witze reichlich platt und auf Wirkung kalkuliert sind. Herausragend agiert hierbei Orlando Jones, welcher von einer großartigen Situation in die nächste schlittert, dabei nie nervt, sondern einfach bloß einen guten Witz nach dem anderen abliefert und auch im Slapstick eine gute Figur macht. Seann William Scott steht ihm da in nichts nach, wird aber erst etwas zu spät von der Leine gelassen, während David Duchovny sehr blass bleibt und somit seinen aufgeweckteren Kollegen das Spielfeld überlässt. Julianne Moore macht ihre Sache ordentlich, auch wenn sie natürlich kaum gefordert wird und bekannte Gesichter wie Ted Levine und ganz besonders Dan Aykroyd als ständig fluchender Bürgermeister machen eine Menge Laune. Dass das Ganze im Grunde ziemlich blöde ist, nicht den Hauch von Sinn oder Logik hat und abseits der Witze eben auch nie wirklich spannend ist, ist sicher ein Kritikpunkt, der zwar nicht schwer wiegt, aber der sich nach anderthalb Stunden Dauerbefeuerung dann doch bemerkbar macht. Mehr als reine, kurzweilige Unterhaltung ist hier nicht drin, daher wirken auch die kleinen Subplots um den ausgestoßenen Ira Kane oder eine kleine romantische Story fehlplatziert und wirkungslos. Ivan Reitman hat ansonsten aber eine sehr launige Komödie abgeliefert, mit tollen Darstellern und einer starken Gag-Quote. Wer auf Blödel-Humor steht und auch mal über Gags lacht, die unter die Gürtellinie treffen und lauter daherkommen, für den ist "Evolution" genau das Richtige.
Note: 3+
EVOLUTION
Nach dem Einschlag eines kleinen Meteoriten untersuchen die beiden Geologie-Professoren Ira Kane (David Duchovny) und Harry Block (Orlando Jones) sicherheitshalber die Fundstelle. Dort können sie bereits erste Einzeller feststellen, welche sich rasend schnell entwickeln und Millionen von Jahren an Evolution in wenigen Stunden zurücklegen. Von der Entdeckung des Lebens aus einer anderen Welt angezogen, müssen Block und Kane jedoch bald erkennen, dass die Lebensformen, die sich nun entwickeln, immer gefährlicher werden und die Menschheit an den Rand der Ausrottung drängen könnten. Die beiden tun sich mit der Wissenschaftlerin Dr. Allison Reed (Julianne Moore) und einem Zeugen des Unfalls, dem angehenden Feuerwehrmann Wayne (Seann William Scott), zusammen, um die Biester zu stoppen...Eine Mücke von einer Story, dabei aber viele schöne Ideen und besonders viele treffsichere Gags, das ist die Erfolgsformel von "Evolution"... und diese funktioniert auch heute noch überraschend gut. Der Film nimmt sich nicht auch nur eine Minute ernst und hat stattdessen einfach Spaß, was auch für den Zuschauer gilt. Hirn ausschalten, ablachen und kurzweilige anderthalb Stunden verbringen, denn dafür ist dieses Werk von "Ghostbusters"-Schöpfer Ivan Reitman wirklich gut zu gebrauchen. Im Mittelpunkt der ausufernden Gag-Parade stehen dabei weniger die solide animierten Aliens, die jenseits aller Logik in allen möglichen Farben und Formen, ob als Primat, Wassermonster oder geflügelter Dinosaurier, auftreten, sondern die schillernden Charaktere, die für viele Lacher sorgen... obwohl die Witze reichlich platt und auf Wirkung kalkuliert sind. Herausragend agiert hierbei Orlando Jones, welcher von einer großartigen Situation in die nächste schlittert, dabei nie nervt, sondern einfach bloß einen guten Witz nach dem anderen abliefert und auch im Slapstick eine gute Figur macht. Seann William Scott steht ihm da in nichts nach, wird aber erst etwas zu spät von der Leine gelassen, während David Duchovny sehr blass bleibt und somit seinen aufgeweckteren Kollegen das Spielfeld überlässt. Julianne Moore macht ihre Sache ordentlich, auch wenn sie natürlich kaum gefordert wird und bekannte Gesichter wie Ted Levine und ganz besonders Dan Aykroyd als ständig fluchender Bürgermeister machen eine Menge Laune. Dass das Ganze im Grunde ziemlich blöde ist, nicht den Hauch von Sinn oder Logik hat und abseits der Witze eben auch nie wirklich spannend ist, ist sicher ein Kritikpunkt, der zwar nicht schwer wiegt, aber der sich nach anderthalb Stunden Dauerbefeuerung dann doch bemerkbar macht. Mehr als reine, kurzweilige Unterhaltung ist hier nicht drin, daher wirken auch die kleinen Subplots um den ausgestoßenen Ira Kane oder eine kleine romantische Story fehlplatziert und wirkungslos. Ivan Reitman hat ansonsten aber eine sehr launige Komödie abgeliefert, mit tollen Darstellern und einer starken Gag-Quote. Wer auf Blödel-Humor steht und auch mal über Gags lacht, die unter die Gürtellinie treffen und lauter daherkommen, für den ist "Evolution" genau das Richtige.
Note: 3+
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