"Peter Pan" wurde bereits mehrfach für die große Leinwand verfilmt und mittlerweile gehören auch viele Real-Verfilmungen dazu, von denen jedoch die Versionen aus dem Jahr 2003 und 2015 auf wenig Gegenliebe gestoßen sind. Ganz im Gegensatz zu Steven Spielbergs "Hook" aus dem Jahr 1991, mit dem viele Fans auch heute noch nostalgische Gefühle verbinden und welcher sich als Fortsetzung der bekannten Geschichte versteht, denn in dem Film kehrt Peter Pan als Erwachsener ins Nimmerland zurück...
HOOK
Peter Pan (Robin Williams) hat Nimmerland verlassen und heißt nun Peter Banning, lebt in Amerika, ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Anwalt. Als der gerissene Captain Hook (Dustin Hoffman) jedoch Peters Kinder kidnappt und sie auf sein Piratenschiff bringt, muss dieser sich daran erinnern, wo er als Kind war, denn diese Erinnerungen sind längst verloren. Und auch im Nimmerland selbst stößt er somit erst einmal auf einige Probleme und muss sich ganz schön ins Zeug legen, um seine geliebten Kinder zu retten...
Für viele zählt "Hook" klar zu den besten Filmen, die Steven Spielberg je gemacht hat, manche stellen ihn sogar in eine Reihe mit seinen wohl bekanntesten und wichtigsten Klassikern wie "Schindlers Liste" oder "Jurassic Park". Da dürften natürlich auch einige nostalgische Gefühle mitwirken, da manch einer mit dem Film aufgewachsen sein wird... so ergeht es mir zum Beispiel ja auch heute noch mit den Disney-Klassikern. Nostalgie kam bei mir während der Sichtung von "Hook" natürlich nicht auf, da ich den Film tatsächlich zum ersten Mal gesehen habe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich am Ende zumindest ein bisschen enttäuscht war, denn ich habe zwar einen recht guten Film gesehen, aber meine Erwartungen waren dennoch so hoch, dass sie nicht übertroffen oder gehalten werden konnten.
Was mich an "Hook" verzaubert hat war definitiv seine wundervolle Liebe zum Detail, die sich in grandiosen Sets und tollen Kostümen wiederspiegelt. Jeder Ort und jedes Detail aus den bekannten Märchen-Geschichten rund um Peter Pan wurde hier mit so viel Herzblut aufgebaut und in den Film transportiert, dass man mehr als einmal staunt. Auch der namhafte Cast macht seine Sache dementsprechend richtig gut, neben Robin Williams in einer sehr beliebtesten Rollen sticht natürlich besonders Dustin Hoffman als intriganter Captain Hook hervor, eine sehr dankbare Rolle für den Schauspieler, der die Vorlagen mehr als einmal gekonnt nutzt. Neben ihm gefallen Bob Hoskins als Smee, Julia Roberts als Tinkerbell, die gesamte Runde an (damaligen) Nachwuchsschauspielern innerhalb der "Verlorenen Jungs" und auch Maggie Smith als gealterte Wendy.
Genau, gealtert, denn Spielberg nutzt seine Kreativität nicht nur, um einfach eine weitere, bekannte Pan-Story zu stricken, sondern entwirft eine Fortsetzung, weswegen er neben den bekannten Elementen auch viele neue Ideen einfließen lassen konnte. Ganz überzeugen kann diese Ideenvielfalt aber nicht immer, denn mit seinen 140 Minuten fällt auf, dass "Hook" deutlich zu lang geraten ist und sich zu Beginn, aber auch im Mittelteil erheblich zieht, bevor es dann zu einem grandiosen, aber später auch etwas langatmigen Finale geht, in welchem eine Finte Hooks weniger doch mehr gewesen wäre.
Auch hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte rund um den ins Nimmerland zurückgekehrten Peter, der sich aber an nichts mehr erinnern kann, an sich zwar sehr schön erzählt worden ist, in vielen Momenten aber nicht mehr als eine nette Hommage gewesen ist, der es an Eigenständigkeit mangelt. So wird viel Zeit darauf verwendet, bekannte Schauplätze und Szenerien abzugrasen, die eigentliche Geschichte, die weniger originell als herzlich ist, kommt dabei aber stets zum Stillstand. Das sorgt dann doch für einige Minuspunkte, die entgegen dem ansonsten grandiosen Detailreichtum und der vielen Liebe stehen, die in diesem Film stecken. Menschen, die mit "Hok" aufwuchsen, dürfen da natürlich gerne noch unkritischer sein, denn Nostalgie macht einiges aus bei dieser Art von Film.
Fazit: Schöner Familienfilm mit einer herzlichen Geschichte und wundervollen Ideen und Sets, der jedoch zu lang dauert und aufgrund seiner Zitierfreude immer wieder die Handlung vergisst.
Note: 3+
Für viele zählt "Hook" klar zu den besten Filmen, die Steven Spielberg je gemacht hat, manche stellen ihn sogar in eine Reihe mit seinen wohl bekanntesten und wichtigsten Klassikern wie "Schindlers Liste" oder "Jurassic Park". Da dürften natürlich auch einige nostalgische Gefühle mitwirken, da manch einer mit dem Film aufgewachsen sein wird... so ergeht es mir zum Beispiel ja auch heute noch mit den Disney-Klassikern. Nostalgie kam bei mir während der Sichtung von "Hook" natürlich nicht auf, da ich den Film tatsächlich zum ersten Mal gesehen habe. Vielleicht lag es auch daran, dass ich am Ende zumindest ein bisschen enttäuscht war, denn ich habe zwar einen recht guten Film gesehen, aber meine Erwartungen waren dennoch so hoch, dass sie nicht übertroffen oder gehalten werden konnten.
Was mich an "Hook" verzaubert hat war definitiv seine wundervolle Liebe zum Detail, die sich in grandiosen Sets und tollen Kostümen wiederspiegelt. Jeder Ort und jedes Detail aus den bekannten Märchen-Geschichten rund um Peter Pan wurde hier mit so viel Herzblut aufgebaut und in den Film transportiert, dass man mehr als einmal staunt. Auch der namhafte Cast macht seine Sache dementsprechend richtig gut, neben Robin Williams in einer sehr beliebtesten Rollen sticht natürlich besonders Dustin Hoffman als intriganter Captain Hook hervor, eine sehr dankbare Rolle für den Schauspieler, der die Vorlagen mehr als einmal gekonnt nutzt. Neben ihm gefallen Bob Hoskins als Smee, Julia Roberts als Tinkerbell, die gesamte Runde an (damaligen) Nachwuchsschauspielern innerhalb der "Verlorenen Jungs" und auch Maggie Smith als gealterte Wendy.
Genau, gealtert, denn Spielberg nutzt seine Kreativität nicht nur, um einfach eine weitere, bekannte Pan-Story zu stricken, sondern entwirft eine Fortsetzung, weswegen er neben den bekannten Elementen auch viele neue Ideen einfließen lassen konnte. Ganz überzeugen kann diese Ideenvielfalt aber nicht immer, denn mit seinen 140 Minuten fällt auf, dass "Hook" deutlich zu lang geraten ist und sich zu Beginn, aber auch im Mittelteil erheblich zieht, bevor es dann zu einem grandiosen, aber später auch etwas langatmigen Finale geht, in welchem eine Finte Hooks weniger doch mehr gewesen wäre.
Auch hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte rund um den ins Nimmerland zurückgekehrten Peter, der sich aber an nichts mehr erinnern kann, an sich zwar sehr schön erzählt worden ist, in vielen Momenten aber nicht mehr als eine nette Hommage gewesen ist, der es an Eigenständigkeit mangelt. So wird viel Zeit darauf verwendet, bekannte Schauplätze und Szenerien abzugrasen, die eigentliche Geschichte, die weniger originell als herzlich ist, kommt dabei aber stets zum Stillstand. Das sorgt dann doch für einige Minuspunkte, die entgegen dem ansonsten grandiosen Detailreichtum und der vielen Liebe stehen, die in diesem Film stecken. Menschen, die mit "Hok" aufwuchsen, dürfen da natürlich gerne noch unkritischer sein, denn Nostalgie macht einiges aus bei dieser Art von Film.
Fazit: Schöner Familienfilm mit einer herzlichen Geschichte und wundervollen Ideen und Sets, der jedoch zu lang dauert und aufgrund seiner Zitierfreude immer wieder die Handlung vergisst.
Note: 3+
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