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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

Eine ungewohnte Rolle für Tom Hanks: Filmkritik zu "Ein Mann namens Otto"

Otto Anderson (Tom Hanks) ist ein echter Griesgram, der die Nachbarschaft ordentlich in Atem hält. Ganz egal ob Paketboten, Baumarktverkäufer oder das neu hinzugezogene Pärchen Marisol (Mariana Trevino) und Tommy (Manuel Garcia-Rulfo) - sie alle dürfen sich tagtäglich vom dauerhaft schlecht gelaunten Otto so einiges anhören... und wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt. Ottos Zustand kommt jedoch nicht von irgendwoher und tatsächlich kämpft er mit schweren Suizidgedanken. Sein Leben beginnt sich jedoch zu ändern, als neue Menschen in sein Leben vordringen, die ihn aufgrund seiner Unfreundlichkeit nicht gleich wegstoßen, sondern näher nachhaken und sogar auf ihn angewiesen sind. Otto beginnt, doch noch einen Sinn in seinem Leben zu erkennen... Bei diesem Film handelt es sich um das US-Remake des schwedischen Filmhits "Ein Mann namens Ove". Da ich das Original bislang nicht gesehen habe, kann ich keinen Vergleich anstellen, habe jedoch mehrfach gelesen, dass die Fans ganz kl

Mozart (ein bisschen) erneuert: Filmkritik zu "The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte"

Der siebzehnjährige Tim Walker (Jack Wolfe) träumt von nichts sehnlicher, als das internationale Mozart-Internat in Österreich zu besuchen. Dieser Traum erfüllt sich, doch stößt er aufgrund einer familiären Tragödie erst mitten im neuen Semester hinzu und muss sich unter den zahlreichen Studenten, die sich bereits kennen, erst einmal einleben. Noch dazu stößt Tim des Nachts zufällig auf ein magisches Portal innerhalb einer Uhr, welches ihn in die Geschichte der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart transportiert - offensichtlich soll er als Teil dieser Geschichte die Chance erhalten, ein wichtiges Engagement in seiner Welt zu erhalten. Dafür muss er jedoch drei Aufgaben lösen, die durchaus nicht ungefährlich sind... Mit "The Magic Flute" unternahm man vor einigen Monaten den Versuch, die zeitlosen Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart einer neuen Generation zugänglich zu machen - als Film mit Fantasy-Elementen, die zugleich aufgrund ihrer jungen Protagonisten mit recht

Die Frauen, die Weinstein stürzten: Filmkritik zu "She Said"

Im Jahr 2017 untersucht die bei der New York Times arbeitende Invesitigativjournalistin Jodi Kantor (Zoe Kazan) einen speziellen Fall von sexueller Belästigung in einem großen Konzern - sie ist dem weltberühmten Filmmogul Harvey Weinstein auf der Schliche, gegen den mehrere Beschwerden vorliegen sollen, die jedoch niemals publik gemacht wurden. Mit der Unterstützung ihrer Kollegin Megan Twohey (Carey Mulligan) beginnt sie zu graben und stößt schon früh auf Vorkommnisse, die rund zwanzig Jahre zurückliegen. Ihr Vorhaben, eine Story über Weinsteins Schandtaten zu verfassen, wird jedoch schon bald von etlichen Rückschlägen überschattet... Rückschläge, für die Weinstein selbst schon in der Vergangenheit sorgte und die ein Erdbeben in Hollywood verhindern sollen. Doch Jodi und Megan lassen sich auch durch Drohungen und psychische Attacken nicht von ihrem Ziel abbringen... Es war der womöglich schwerwiegendste und wichtigste Skandal in der Geschichte Hollywoods, als der übergroße Filmproduze

Sprechende Tiere zum Zweiten: Filmkritik zu "Dr. Dolittle 2"

Eigentlich wollte der Tierdoktor John Dolittle (Eddie Murphy), dessen Fähigkeiten, mit seinen Patienten zu sprechen, mittlerweile zu Berühmtheit geführt hat, mit seiner Familie endlich den Europaurlaub machen, über den sie schon mehrfach gesprochen haben. Die geplante Rodung eines Waldes in seiner Heimatstadt durchkreuzt die Pläne jedoch: Etliche Tiere würden dabei ihr Heim verlieren und die einzige Hoffnung liegt in einer Bärendame, die dort allein lebt, da diese eine bedrohte Tierart darstellt. Das Gericht möchte die Rodung jedoch nur aussetzen, wenn ein männlicher Bär dazustößt, der dazu beitragen könnte, die Art wirklich zu erhalten... und da kommt natürlich Dolittle ins Spiel, der versuchen muss, die beiden Tiere als Date-Doktor zueinander zu führen. Der erste Teil war vor allem noch wegen der (vorhersehbaren Wandlung) Dolittles vom Egomanen zum tierlieben Sympathen ziemlich spaßig - in einer Fortsetzung fällt solch eine Handlung zwangsläufig natürlich weg, da der titelgebende Tie

Eddie Murphys Paraderolle: Filmkritik zu "Dr. Dolittle" (1998)

John Dolittle (Eddie Murphy) gilt als hervorragender Arzt, der Gefühle jedoch aus seiner Arbeit heraushält und deswegen die Karriereleiter immer weiter hinaufklettert. Doch dann kehrt eine Fähigkeit aus seiner Kindheit zurück, die er eigentlich bereits verdrängt hatte - er kann plötzlich mit Tieren sprechen und diese ebenfalls verstehen. Schon bald verbreitet sich in der gesamten Tierwelt der Stadt das Gerücht, dass es einen menschlichen Doktor gibt, der direkt mit Tieren kommunizieren und diese helfen kann... und Dolittles privates Wohnzimmer quillt plötzlich über vor tierischen Patienten. Das bringt nicht nur seine echte Karriere in Gefahr, sondern schädigt auf Dauer, da Dolittle extreme Geheimniskrämerei betreiben muss, auch das Verhältnis zu seiner Familie... Eddie Murphy hat in seiner Karriere so manch eine Kultrolle verkörpert, von denen die meisten im Komödiengenre angesiedelt sind. Ob nun der verrückte Professor, Detective Axel Foley oder auch seine unvergleichliche Stimme als

Eine feministische RomCom aus Deutschland: Filmkritik zu "Liebesdings"

Eigentlich lebt Marvin Bosch (Elyas M'Barek) das Leben jeden Traums: Er ist Deutschlands womöglich größter Filmstar, seine weiblichen Fans liegen ihm zu Füßen und um Geld muss er sich ohnehin keine Sorgen machen. Ihm selbst geht dieses Leben voller gesellschaftlichem Druck, voller penetranter Reporter und ständiger, oberflächlicher Menschen jedoch gehörig auf die Nerven - so sehr, dass er sogar auf der Premiere seines neuesten Films nicht auftaucht und sich stattdessen in ein nahe am Ruin stehendes Theater verläuft. Dort lernt er die Feministin Frieda (Lucie Heinze) kennen, die mit einem Megastar wie Marvin eigentlich nichts zu tun haben möchte. Doch eines führt zum anderen... und Marvins Karriere hängt plötzlich ebenso wie Friedas Beruf am seidenen Faden. Um ihre Hälse aus den Schlingen zu bekommen, müssten sie sich eigentlich gegenseitig helfen... oder zumindest damit anfangen, sich einmal gegenseitig wirklich zuzuhören. Eigentlich kriegt man dabei direkt Panikattacken - nicht, w

Ein Remake, dass niemand brauchte: Filmkritik zu "Planet der Affen" (2001)

Im Jahr 2029 reist der Astronaut Leo Davidson (Mark Wahlberg) im All in einen elektromagnetischen Sturm. Darin wartet eine Art Wurmloch auf ihn, welches ihn durch die Zeit und auf einen fremden Planeten schleudert. Seine Raumkapsel versinkt dabei in einem Sumpf und wenig später sieht sich Leo im Wald von Affen verfolgt - Affen, die Waffen tragen, sprechen können und ganze Menschengruppen jagen und gefangennehmen. Auch Davidson gerät in die Fänge der Affen und als Sklave in einem Käfig gehalten. Unter der Fuchtel des gefährlichen Generals Thade (Tim Roth) muss er dauerhaft um sein Leben fürchten und plant deswegen eine Rebellion... unterstützt von der Affenfrau Ari (Helena Bonham Carter), die die Sklaverei der Menschen endlich beenden will. Ein Remake des Kult-Sci-Fi-Films "Planet der Affen" hat im Grunde niemand gebraucht - einzig und allein die Beteiligung von "Sleepy Hollow" -Regisseur Tim Burton auf dem Regiestuhl sorgte dafür, dass das Publikum im Jahr 2001 nich

Ostern kann echt lustig sein: Filmkritik zu "Hop - Osterhase oder Superstar"

Der junge Hase E.B. soll eigentlich die Nachfolge seines Vaters als Osterhase antreten - das würde diesen dazu verpflichten, jedes Jahr einmal alle Kinder aufzusuchen und sie mit Geschenken glücklich zu machen. Was nach einer schönen Aufgabe klingt, ist für E.B. aber kein schöner Traum: Er möchte lieber ein berühmter Schlagzeuger in einer Rockband werden. Da sein Vater diesen Wunsch nicht berücksichtigen will, reißt E.B. aus und schlägt sich über ein magisches Portal in die Menschenwelt durch - in Hollywood hofft er, endlich musikalischen Erfolg haben zu können. Auf der Suche nach einer Bleibe kreuzen sich die Wege des kleinen Hasen und des von seiner Familie zur Jobsuche verdonnerten Menschen Fred O'Hare (James Marsden)... und beide erkennen bald, dass sie sich vielleicht gegenseitig helfen könnten, um ihrer beiden Probleme zu lösen und das Osterfest zu revolutionieren. Meine Erwartungen waren angesichts der mauen Kritiken nicht besonders hoch - vielleicht hat es deshalb auch rund

Ziemlich schlecht gealtert: Filmkritik zu "Voll auf die Nüsse"

Peter La Fleur (Vince Vaughn) betreibt das kleine, von einem harten Kern besuchte Fitnessstudio "Average Joe's". Aufgrund fünfstelliger Schulden droht er nun jedoch, dieses Studio zu verlieren - ausgerechnet an seinen Konkurrenten, das selbstverliebte Ekelpaket White Goodman (Ben Stiller). Die einzige Chance, die La Fleur und seinen treuen Kunden dabei helfen könnte, das Studio noch zu retten, scheint bei einem Dodgeball-Turnier zu liegen, denn dem Siegerteam soll dabei ein Preisgeld von 50.000 Dollar winken. Allerdings macht sich La Fleur wenig Hoffnung auf einen Sieg, wenn sie sich denn überhaupt qualifizieren könnten. Um dem Team mehr Schwung und Biss zu verleihen, tritt der grantige, ehemalige Völkerball-Profi Patches O'Houlihan (Rip Torn) auf den Plan... und dreht die Mannschaft der "Average Joe's" als ihr neuer Trainer ordentlich durch die Mangel. Über Humor lässt sich weitestgehend nicht streiten - was die eine Person witzig findet, entlockt der a

Die 5. Phase des MCU beginnt schleppend: Filmkritik zu "Ant-Man and the Wasp: Quantumania"

Nach der Rettung des Universums, an der er selbst sicher nicht unbeteiligt war, hat Scott Lang (Paul Rudd) eigentlich alles, was er je wollte - er ist ein umjubelter Held, hat seine geliebte Hope (Evangeline Lilly) und seine mittlerweile beinahe erwachsene Tochter Cassie (Kathryn Newton) an seiner Seite und auch neue Bedrohungen sind nicht auszumachen. Doch dann enthüllt Cassie ihre eigene Forschung, durch welche sie die Welt des Quantenreichs kontaktieren kann, in welcher Hopes Mutter Janet (Michelle Pfeiffer) viele Jahre gefangen war. Diese Technik schlägt fehl und sorgt dafür, dass sowohl Scott und Cassie als auch Hope, Janet und Hank Pym (Michael Douglas) in die Welten des Quantenreichs gezogen werden. Der Versuch, einen Ausweg aus der Misere zu finden, wird von den mysteriösen Kang (Jonathan Majors) erschwert, der nicht nur eine Schlüsselfigur des Quantenreichs ist, sondern auch eine gefährliche Vergangenheit mit Janet hat, die diese bislang verschwiegen hat... Dass das Marvel Cin

Die Kehrseite des American Dream: Filmkritik zu "Falling Down - Ein ganz normaler Tag"

Es ist das beinahe schon gewohnte Stehen im Stau, welches den scheinbar völlig normalen Amerikaner William Foster (Michael Douglas) auf einmal durchdrehen lässt. Seitdem er seinen Job verloren und seine Frau Elizabeth Travino (Barbara Hershey) durch seine jähzornigen Eskapaden von sich weggetrieben hat, steht Foster vor den Scherben seiner Existenz. Und nun steigt ihm das Leben in der Großstadt über den Kopf und die Menschen, die seinen Weg zufällig kreuzen, geraten in sein Visier. Der nur wenige Stunden vor seiner Pension stehende Kriminalpolizist Martin Prendergast (Robert Duvall) gerät nur zufällig mit dem Fall eines amoklaufenden Mannes in Kontakt, scheint dabei aber wichtige Hinweise zu entdecken, die seinen eigentlich betrauten Kollegen entgehen. Womöglich ist er der einzige, der Foster noch aufhalten kann, bevor etwas wirklich Schreckliches geschieht... Der im Jahr 2020 verstorbene Regisseur Joel Schumacher hat mit diesem Film aus dem Jahr 1993 ein Werk vollbracht, welches damal

Da ist wieder was im Wald: Filmkritik zu "The Ritual" (2017)

Vier Freunde sind zu einer Wanderung in den einsamen Landschaften von Schweden aufgebrochen: Luke (Rafe Spall), Hutch (Rob James-Collier), Dom (Sam Troughton) und Phil (Arsher Ali) wollen mit dieser mehrtägigen Aktivität einem alten Freund die letzte Ehre erweisen, der kürzlich überraschend verstorben ist. Als die vier Männer beschließen, eine Abkürzung durch ein Waldstück zu nehmen, da sich der verletzte Dom die längere Route nicht zutraut, fängt der Ärger jedoch an. Nicht nur stellt sich die Gruppe immer mehr gegen Luke, der am Tod ihres gemeinsamen Freundes eine gewisse Mitschuld tragen soll, sondern auch eine mysteriöse Kreatur scheint sich zwischen den Bäumen herumzutreiben. Die Hinweise verdichten sich auf eine große Gefahr in den Wäldern und für die vier Männer scheint es kein Entkommen zu geben... es sei denn, sie finden einen Ausweg aus dieser Abkürzung. "The Ritual" wurde im Jahr 2017 als Original in die Bibliothek von Netflix aufgenommen - zu einer Zeit, als der St

Gesellschaftskritisches Stückwerk: Filmkritik zu "Triangle of Sadness"

Die Beziehung von Yaya (Charlbi Dean) und Carl (Harris Dickinson) hat schon bessere Tage erlebt: Er arbeitet als Model, findet jedoch den Anschluss nicht mehr - sie verdient hingegen als erfolgreiche Influencerin wesentlich mehr Geld, was bei Grundsatzfragen wie dem Bezahlen der Rechnung des Abendessens zu hitzigen Diskussionen führt. Als beide auf einer Luxusyacht anheuern, wollen sie ihren Streit begraben, müssen jedoch mit einer wahren Welle von Geschehnissen von außen zurechtkommen: Der besoffene Kapitän (Woody Harrelson) verschiebt das Captains-Dinner auf den Tag eines Sturms auf hoher See; der recht trinkfeste Millionär Dimitry (Zlatko Buric) versetzt die reichen Passagiere in Panik und dann wird das Essen aufgrund eines Schwimmausflugs der Crew auch noch schlecht... Der in diesem Frühjahr dreifach oscarnominierte "Triangle of Sadness" hat nach außen hin vor allem durch eine lange Sequenz für Furore gesorgt, während welcher sich etliche Figuren an Bord der Yacht übergeb

Eine knallharte Mutter: Filmkritik zu Netflix' "The Mother" (2023)

Das Leben als Profikillerin birgt eine dauerhafte Gefahr - deswegen hat sich eine Mutter (Jennifer Lopez) nach einem verheerenden Anschlag auf ihr Leben und das ihres damals ungeborenen Kindes dazu entschlossen, dieses nach der Geburt in ein Zeugenschutzprogramm zu übergeben. Zwölf Jahre später droht für Tochter Zoe (Lucy Paez) jedoch eine Gefahr: Mehrere Männer einer Top-Spezialeinheit sind hinter ihr her, um so die Mutter aus der Reserve zu locken und an sie heranzukommen. Die Mutter verlässt ihr geheimes Versteck, um die bei Pflegeeltern aufgewachsene Zoe zu beschützen... und muss dafür in ihren Job als Killerin zurückkehren. Unterstützt von ihrem guten Freund William Cruise (Omari Hardwick) nimmt sie sich die Gangster und ihre Anführer vor und begibt sich auf einen blutigen Rachetrip, der sie endlich auch zu ihrer Tochter führen soll. Dass Regisseurin Niki Caro sich auf eine saubere Inszenierung versteht, ist bekannt - so war schon ihr Disney-Blockbuster "Mulan" aus dem

Die Geschichte eines... Schuhs: Filmkritik zu "Air - Der große Wurf"

Sonny Vaccaro (Matt Damon) arbeitet im Jahr 1984 bei der Sportschuh-Firma Nike - eine Firma, welcher zu dieser Zeit von der namhaften Konkurrenz rund um Converse und vor allem Adidas der Rang abgelaufen wurde. Nun schmiedet Vaccaro den verrückten Plan, den Basketball-Superstar Michael Jordan unter Vertrag zu nehmen, um den sich jede Sportschuh-Firma mit neunstelligen Millionenbeiträgen reißt. Sein Vorgesetzter Phil (Ben Affleck) möchte an das Gelingen dieses Clous keinesfalls glauben, da Nike auch kaum die finanziellen Mittel besitzt, um mit den Konkurrenten in den Ring zu steigen. Deswegen setzt Sonny auf direkte Intervention... und versucht sich, entgegen den Anordnungen seiner Chefs und Kollegen, bei Jordans Familie einzuschmeicheln. "Air" schien einer dieser Filme zu sein, dessen grobes Handlungsgerüst (vor allem für Filmfans wie mich, die mit Sportgeschichten wenig anfangen können) auf dem Papier wahnsinnig dröge klang und der dennoch einfach nur gut werden konnte. Man d

Stolperstricke der Prinzessin: Filmkritik zu "Plötzlich Prinzessin 2"

Fünf Jahre nach der erstaunlichen Wandlung von Mia Thermopolis (Anne Hathaway) zur Prinzessin von Genovien möchte ihre Großmutter Clarisse Renaldi (Julie Andrews) abdanken - dies würde bedeuten, dass Mia als Königin des Landes nachrücken würde. Mia ist zwar durchaus bereit, diesen Posten anzunehmen und hat auch eine sehr klare Vision ihrer Herrschaft, doch droht ein altes Gesetz, ihr einen Strich durch diese Rechnung zu machen. Der Viscount Arthur Mabrey (John Rhys-Davies) gibt zu verstehen, dass eine Frau in Genovien nur dann Königin sein dürfte, wenn sie vermählt ist - heiratet Mia also nicht binnen dreißig Tagen, würde stattdessen Mabreys Sohn, Lord Nicholas Devereaux (Chris Pine) auf dem Thron Platz nehmen. Von einer arrangierten Ehe abgestoßen sucht Mia einen Ausweg aus ihrer heiklen Lage... und begreift dabei nicht, dass es Mabreys intriger Plan ist, seinen Sohn auf den Thron zu setzen. Alles an dieser Fortsetzung ist relativ weit hergeholt, doch kann man dies natürlich auch scho

Anne Hathaways Durchbruch: Filmkritik zu "Plötzlich Prinzessin"

Die fünfzehnjährige Mia Thermopolis (Anne Hathaway) ist an ihrer Schule die schüchterne Außenseiterin und wird tagtäglich drangsaliert. Ihr Leben ändert sich jedoch um 180 Grad, als ihre Großmutter Clarisse (Julie Andrews) Mia und ihre Mutter Helen (Caroline Goodall) in San Francisco besucht... und Mia dabei eröffnet, dass sie aus königlichem Hause in Genovien stammt. Tatsächlich ist Mia eine genovische Prinzessin und hätte das Anrecht, diesen Titel einzunehmen. Die Teenagerin jedoch ist von dieser Aufgabe alles andere als begeistert und glaubt, diesem Posten niemals gerecht werden zu können. Trotzdem verspricht sie ihrer Großmutter, es bis zu einem wichtigen Ball, bei welchem die neue Prinzessin bekannt gegeben werden soll, zumindest zu versuchen... und damit fangen die ersten Missgeschicke und Ärgernisse erst an. Es war ein sagenhafter für die heutige Oscarpreisträgerin: Anne Hathaway hatte zuvor noch nie in einem Kinofilm mitgespielt, ergatterte dann sogleich die Hauptrolle in einem

Diffuser Bilderrausch: Filmkritik zu "Bram Stoker's Dracula"

Der englische Anwalt John Harker (Keanu Reeves) reist ins düstere Transsilvanien, um dort den Verkauf mehrerer Immobilien an den zurückgezogen lebenden Grafen Dracula (Gary Oldman) in die Wege zu leiten. Im Schloss des Grafen sieht sich Harker mit merkwürdigen Vorkommnissen konfrontiert, die über ihn im Wald jagende Wölfe bis zum aufdringlichen Verhalten Draculas selbst reichen. Harker scheint in den Tiefen des Schlosses und in seinen eigenen, sehr realen Träumen verloren zu gehen, während Dracula selbst nach Harkers in der Heimat gebliebenen Verlobten Mina Murray (Winona Ryder) Ausschau hält. Als er versucht, in ihr Leben einzudringen, wird bald erstes Blut vergossen... und dieses ruft den exzentrischen Professors Abraham Van Helsing (Anthony Hopkins) auf den Plan. Diese Adaption des berühmten Romans von Bram Stoker gilt als eine der werkgetreuesten - angesichts der Tatsache, dass die Geschichte des Grafen Dracula bereits in etlichen Versionen verfilmt wurde (eine der letzten hieß &qu