Wenn Hollywood nach und nach die Ideen ausgehen, werden mittlerweile nicht mehr nur zig Fortsetzungen zu einigermaßen erfolgreichen Filmen produziert oder Massen von Romanen, Märchen, Videospielen und Actionfiguren verfilmt bzw. neu interpretiert, sondern auch Streifen, die es schon mal gab, werden heutzutage immer öfter für ein Remake neu gedreht. Nur selten kann der neue Film dabei mit dem Original mithalten und auch bei "RoboCop" hat sicher keiner mit einer Filmperle gerechnet...
Ich habe das Original vor einigen Jahren mal gesehen und weiß gar nichts mehr davon... nur das mir der Film, der anscheinend für jeden als hervorragender Klassiker gilt, überhaupt nicht gefallen hat. Vom Remake erwartete ich mir dementsprechend auch wenig, leider kann der Streifen auch mit gesenkten Erwartungen nicht wirklich überzeugen. Die Story ist stumpf, der Großteil der handelnden Charaktere wird viel zu oberflächlich behandelt, sodass eine emotionale Involvierung von Anfang an ausgeschlossen ist und auch Spannung mag nicht so wirklich aufkommen, da die Geschichte so unterkühlt und reißbrettartig vorgetragen wird, dass man sich schon bald langweilt. Joel Kinnaman dürfte als große Fehlbesetzung gelten, er hat weder Charisma noch agiert er sonst irgendwie auffällig. Zudem verlässt sich der Großteil der Story tatsächlich nur auf einen emotional heruntergefahrenen Mann in einem mechanischen Anzug, der schier unbesiegbar ist, sodass jegliches Mitfiebern auch schon rausfällt. Die Actionszenen sind rar gesät, aber immerhin im Finale ganz hübsch geraten, aber es ist nichts dabei, was man nicht woanders auch schon mal besser gesehen hat. Seine besten Momente abseits der soliden Actionsequenzen hat "RoboCop", wenn er auch mal ordentlich auf die Tube drückt und sich ein wenig persifliert. Dies geschieht durch den zwar vollkommen aus dem Rahmen fallenden, aber dennoch grotesk-faszinierenden Charakter des TV-Riesen Pat Novak, welcher mit viel Spaß von Samuel L. Jackson gespielt wird. Jede seiner Szenen ist ein Genuss und sorgt für einige Lacher, leider sind diese aber viel zu selten und ansonsten bleibt der Humor auch vollkommen außen vor. Schade, würde der Film sich und seine allerhöchstens durchschnittliche Geschichte nicht ganz so ernst nehmen, das hier hätte ein wirklich netter Spaß werden können. Stattdessen konzentriert man sich auf halbherzige Kritik an den Medien und der Politik, bekommt dabei aber keinen klaren Weg, bleibt oberflächlich und erreicht so nicht das Ziel. "RoboCop" hat seine netten Szenen, mit Samuel L. Jackson und Gary Oldman fähige Schauspieler an Bord, welche den Film bereichern, die Actionszenen sind nett, die Effekte können sich sehen lassen und gegen Ende nimmt man auch etwas Tempo auf. Für mehr als ein "ganz nett, schnell wieder vergessen und braucht die Welt nicht" reicht es hier aber sicher nicht.
Note: 4+
ROBOCOP (2014)
Polizist Alex Murphy (Joel Kinnaman) wird bei einer Explosion schwer verletzt. Die einzige Chance, sein Leben zu retten, wäre ein voll funktionstüchtiger, mechanischer Anzug, in welchem er als "RoboCop", halb Mensch und halb Roboter, die Straßen Amerikas sichern und Straftaten verhindern soll. Dem Konzern OmniCorp spielt der Vorfall in die Karten, da sie jede Menge Geld und die Zusprechungen der Massen wittern, welche sich zuvor noch bedeckt gegenüber Robotern zur Straftatenaufklärung hielten. Die Anzugträger, unter ihnen der Kopf der Firma, Raymond Sellars (Michael Keaton), haben jedoch nicht damit gerechnet, dass Murphys Emotionen sich über die Funktionalität des Anzugs stellen...Ich habe das Original vor einigen Jahren mal gesehen und weiß gar nichts mehr davon... nur das mir der Film, der anscheinend für jeden als hervorragender Klassiker gilt, überhaupt nicht gefallen hat. Vom Remake erwartete ich mir dementsprechend auch wenig, leider kann der Streifen auch mit gesenkten Erwartungen nicht wirklich überzeugen. Die Story ist stumpf, der Großteil der handelnden Charaktere wird viel zu oberflächlich behandelt, sodass eine emotionale Involvierung von Anfang an ausgeschlossen ist und auch Spannung mag nicht so wirklich aufkommen, da die Geschichte so unterkühlt und reißbrettartig vorgetragen wird, dass man sich schon bald langweilt. Joel Kinnaman dürfte als große Fehlbesetzung gelten, er hat weder Charisma noch agiert er sonst irgendwie auffällig. Zudem verlässt sich der Großteil der Story tatsächlich nur auf einen emotional heruntergefahrenen Mann in einem mechanischen Anzug, der schier unbesiegbar ist, sodass jegliches Mitfiebern auch schon rausfällt. Die Actionszenen sind rar gesät, aber immerhin im Finale ganz hübsch geraten, aber es ist nichts dabei, was man nicht woanders auch schon mal besser gesehen hat. Seine besten Momente abseits der soliden Actionsequenzen hat "RoboCop", wenn er auch mal ordentlich auf die Tube drückt und sich ein wenig persifliert. Dies geschieht durch den zwar vollkommen aus dem Rahmen fallenden, aber dennoch grotesk-faszinierenden Charakter des TV-Riesen Pat Novak, welcher mit viel Spaß von Samuel L. Jackson gespielt wird. Jede seiner Szenen ist ein Genuss und sorgt für einige Lacher, leider sind diese aber viel zu selten und ansonsten bleibt der Humor auch vollkommen außen vor. Schade, würde der Film sich und seine allerhöchstens durchschnittliche Geschichte nicht ganz so ernst nehmen, das hier hätte ein wirklich netter Spaß werden können. Stattdessen konzentriert man sich auf halbherzige Kritik an den Medien und der Politik, bekommt dabei aber keinen klaren Weg, bleibt oberflächlich und erreicht so nicht das Ziel. "RoboCop" hat seine netten Szenen, mit Samuel L. Jackson und Gary Oldman fähige Schauspieler an Bord, welche den Film bereichern, die Actionszenen sind nett, die Effekte können sich sehen lassen und gegen Ende nimmt man auch etwas Tempo auf. Für mehr als ein "ganz nett, schnell wieder vergessen und braucht die Welt nicht" reicht es hier aber sicher nicht.
Note: 4+
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