Ich habe, soweit ich mich erinnere, noch nie einen Film mit Will Ferrell gesehen. Ausschnitte und Trailer habe ich mir immer wieder angeschaut, aber es hat mich nie gereizt, mir das ganze Produkt zu geben. Der Humor kam mir zu infantil vor, die Storys zu gaga und auch Ferrell als Schauspieler machte auf mich nie den Eindruck, alsdass ich ihn irgendwie auf dem Bildschirm mögen könnte. "Die etwas anderen Cops" hat mich allerdings dann doch irgendwie interessiert, nicht durch den schwachen Trailer, sondern wegen der überraschend positiven Kritiken und des recht beeindruckenden Casts...
Ganz normale, simple Copstory also, die schon bald eher langweilt, später sogar verwirrt als unterhält, aber um die Geschichte geht es bei einer Komödie dieser Art ja nun auch weniger. Was hier funktionieren muss, sind die Gags, leider herrscht bei "Die etwas anderen Cops" da leider immer wieder Flaute. Es gibt einige wirklich nette Witzchen und auch die rar gesäten Actionszenen sind an übertriebener Komik kaum zu toppen und machen jede Menge Spaß. Immer wieder werden die Klamaukereien jedoch so oft wiederholt und in die Länge gezogen, schälen sich von Running Gag zu Running Gag, bis es irgendwann wirklich nicht mehr witzig sind, sogar ab und an nervt. Dass hier nichts ernst genommen werden soll, ist von der ersten Sekunde an klar, aber dann soll man das Ganze Brimborium immerhin auch etwas flotter und unterhaltsamer gestalten. Aber wahrscheinlich liegt mir dieser infantile Humor, der komplett ohne Netz und doppelten Boden ausgestattet ist und ständig mit dem Holzhammer daherkommt, einfach nicht, deswegen kann ich sogar verstehen, wieso andere diesen Film so mögen. Immerhin gibt es einige grandiose Einzelszenen, beispielweise eine vollkommen absurde Todesszene, die man so wahrlich nicht kommen sieht und welche bereits nach den gut ersten fünfzehn Minuten einen echten Überraschungsmoment bereithält. Dass der beste Augenblick jedoch schon so früh kommt und der restliche Film mit seiner minimalistischen Handlung und seinen ständig im Sand verlaufenden Ermittlungen, woraus sich kein passendes Handlungskonstrukt ergibt, schadet dem Tempo ganz ordentlich. Will Ferrell macht dafür aber eine passende Figur... ob man ihn als Schauspieler gerne sieht oder nicht, bleibt da jedem selbst überlassen. Mark Wahlberg ist als tickende Zeitbombe absolut herrlich und auch die prominent besetzten Nebenrollen, darunter Samuel L. Jackson, Dwayne Johnson und Eva Mendes, wissen sehr zu gefallen. Sie alle können jedoch nichts für das ungenutzte Potenzial, dass hier für etliche Längen liegengelassen wird... dabei sieht man in einzelnen Szenen ja immer wieder, dass in Sachen Action und auch mal in Sachen absurde Komik eine Menge möglich gewesen wäre. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil davon und dementsprechend unbefriedigend und irgendwann auch anstrengend.
Note: 4+
DIE ETWAS ANDEREN COPS
Detective Allen Gamble (Will Ferrell) und sein launischer Partner Detective Terry Hoitz (Mark Wahlberg) arbeiten beim NYPD am Schreibtisch... und das obwohl sie viel lieber draußen auf Verbrecherjagd gehen würden. Dabei stehen sie jedoch im Schatten der absoluten Supercops Highsmith (Samuel L. Jackson) und Danson (Dwayne Johnson), welche trotz Kollateralschäden wie Helden gefeiert werden. Ein unerwarteter Wink des Schicksals gibt den ungleichen Hoitz und Gamble plötzlich dennoch eine Chance, als ihnen auf einmal ein unbedeutend erscheinender Fall auf den Tisch kommt, der einen großen Rattenschwanz hinter sich herzieht...Ganz normale, simple Copstory also, die schon bald eher langweilt, später sogar verwirrt als unterhält, aber um die Geschichte geht es bei einer Komödie dieser Art ja nun auch weniger. Was hier funktionieren muss, sind die Gags, leider herrscht bei "Die etwas anderen Cops" da leider immer wieder Flaute. Es gibt einige wirklich nette Witzchen und auch die rar gesäten Actionszenen sind an übertriebener Komik kaum zu toppen und machen jede Menge Spaß. Immer wieder werden die Klamaukereien jedoch so oft wiederholt und in die Länge gezogen, schälen sich von Running Gag zu Running Gag, bis es irgendwann wirklich nicht mehr witzig sind, sogar ab und an nervt. Dass hier nichts ernst genommen werden soll, ist von der ersten Sekunde an klar, aber dann soll man das Ganze Brimborium immerhin auch etwas flotter und unterhaltsamer gestalten. Aber wahrscheinlich liegt mir dieser infantile Humor, der komplett ohne Netz und doppelten Boden ausgestattet ist und ständig mit dem Holzhammer daherkommt, einfach nicht, deswegen kann ich sogar verstehen, wieso andere diesen Film so mögen. Immerhin gibt es einige grandiose Einzelszenen, beispielweise eine vollkommen absurde Todesszene, die man so wahrlich nicht kommen sieht und welche bereits nach den gut ersten fünfzehn Minuten einen echten Überraschungsmoment bereithält. Dass der beste Augenblick jedoch schon so früh kommt und der restliche Film mit seiner minimalistischen Handlung und seinen ständig im Sand verlaufenden Ermittlungen, woraus sich kein passendes Handlungskonstrukt ergibt, schadet dem Tempo ganz ordentlich. Will Ferrell macht dafür aber eine passende Figur... ob man ihn als Schauspieler gerne sieht oder nicht, bleibt da jedem selbst überlassen. Mark Wahlberg ist als tickende Zeitbombe absolut herrlich und auch die prominent besetzten Nebenrollen, darunter Samuel L. Jackson, Dwayne Johnson und Eva Mendes, wissen sehr zu gefallen. Sie alle können jedoch nichts für das ungenutzte Potenzial, dass hier für etliche Längen liegengelassen wird... dabei sieht man in einzelnen Szenen ja immer wieder, dass in Sachen Action und auch mal in Sachen absurde Komik eine Menge möglich gewesen wäre. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil davon und dementsprechend unbefriedigend und irgendwann auch anstrengend.
Note: 4+
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