Roadmovies funktionieren nach einem simplen Konstrukt und erfreuen sich dabei großer Beliebtheit. Zwei vollkommen unterschiedliche Personen müssen während einer großen Reise miteinander auskommen, obwohl sie sich eigentlich gegenseitig gerne an die Gurgel gehen würden und dabei noch allerlei andere Hindernisse überstehen müssen. Natürlich folgt zum Schluss stets die Versöhnung und auch "Stichtag" passt perfekt in diese Schublade. Leider hat der Film von "Hangover"-Regisseur Todd Philipps darüber hinaus aber nur wenig zu bieten...
Was "Stichtag" schon mal nicht zum erhofften Komödien-Kracher macht, den man nach "Hangover" einfach erwarten durfte, ist seine recht niedrige Gagquote. Der Film verlässt sich zu sehr auf seine skurillen Charaktere, vergisst dabei aber, dass auch für eine seichte Komödie wie diese zumindest eine Art Grundhandlung gegeben sein muss. Anstattdessen führt Regisseur Phillips seine beiden Figuren jedoch stets nur von einer unangenehmen Situation in die nächste, über Autocrashs, Verhaftungen und sogar eine Schusswunde ist alles drin, was laute Lacher hervorrufen soll... mehr als ein kleines Schmunzeln ist dabei aber selten drin, so übertrieben und gewollt wirkt das Ganze. Die besten Witze waren zudem auch bereits im Trailer zu sehen und der Humor, welcher sich in den ersten Clips noch so wunderbar zeigte, trägt keinesfalls über die teilweise erschreckend langatmigen 95 Minuten. Es ist im Grunde nur eine wilde Aneinanderreihung von teils bescheuerten, teils wirren Gags, welche nie zusammenfinden und so nur für sich alleine stehen. Die Geschichte an sich, sofern man dieses halbgare Konstrukt so nennen will, ist vorhersehbar und folgt treu den Regeln einer Roadtrip-Komödie, ohne dabei auch nur einmal ernsthaft zu überraschen. Was "Stichtag" dann aber doch noch zumindest teilweise sehenswert macht, ist zuerst einmal die nette Kameraarbeit, die an den Hängen des Grand Canyons und an anderen beeindruckenden Reisezielen viele schöne Bilder erschaffen kann, sowie das absolut spaßige Spiel der beiden Hauptdarsteller. Zach Galifianakis spielt seinen Alan aus "Hangover" im Grunde erneut und es ist nicht ersichtlich, dass dieser Mann etwas anderes spielen kann als den tumben, naiven und vollkommen durchgeknallten Vollidioten, aber so wie er das auch hier wieder macht, ist es wundervoll. Robert Downey Jr. steht dem in nichts nach und auch wenn er keinen Sympathen verkörpert, folgen wir ihm angesichts des Schreckens, den er durchmachen muss und dank seiner fabulös-nuancierten Darstellung nur allzugern durch den Film. Die beiden sorgen für einige Pluspunkte, wohingegen Jamie Foxx, Juliette Lewis und andere bekannte Gesichter in kleinen Nebenrollen keine Akzente setzen. Somit ist kein wirklich schlechter Film entstanden, aber ein enttäuschender, welcher sein humoristisches Potenzial für magere Gags und angestrengte Komik liegen lässt, anstatt neue Ideen zu liefern.
Note: 4+
STICHTAG
Der Architekt Peter Highman (Robert Downey Jr.) will von Kalifornien nach Los Angeles fliegen, um die Geburt seines Kindes zu erleben. An Bord des Flugzeuges wird er jedoch, als Terrorist verdächtigt, der Maschine verwiesen und muss, da sein Gepäck mit sämtlichen Ausweisen darin geblieben ist, die Hilfe des erfolglosen Schauspielers Ethan Chase (Zach Galifianakis) annehmen, welcher anbietet, Peter über dreitausend Kilometer nach L.A. zu fahren. Ethan jedoch ist eine unberechenbare Nervensäge und macht den Trip für Peter zur Hölle... dies sogar so sehr, dass er schon bald Gefahr läuft, nicht mehr rechtzeitig bei seiner hochschwangeren Frau Sarah (Michelle Monaghan) anzukommen...Was "Stichtag" schon mal nicht zum erhofften Komödien-Kracher macht, den man nach "Hangover" einfach erwarten durfte, ist seine recht niedrige Gagquote. Der Film verlässt sich zu sehr auf seine skurillen Charaktere, vergisst dabei aber, dass auch für eine seichte Komödie wie diese zumindest eine Art Grundhandlung gegeben sein muss. Anstattdessen führt Regisseur Phillips seine beiden Figuren jedoch stets nur von einer unangenehmen Situation in die nächste, über Autocrashs, Verhaftungen und sogar eine Schusswunde ist alles drin, was laute Lacher hervorrufen soll... mehr als ein kleines Schmunzeln ist dabei aber selten drin, so übertrieben und gewollt wirkt das Ganze. Die besten Witze waren zudem auch bereits im Trailer zu sehen und der Humor, welcher sich in den ersten Clips noch so wunderbar zeigte, trägt keinesfalls über die teilweise erschreckend langatmigen 95 Minuten. Es ist im Grunde nur eine wilde Aneinanderreihung von teils bescheuerten, teils wirren Gags, welche nie zusammenfinden und so nur für sich alleine stehen. Die Geschichte an sich, sofern man dieses halbgare Konstrukt so nennen will, ist vorhersehbar und folgt treu den Regeln einer Roadtrip-Komödie, ohne dabei auch nur einmal ernsthaft zu überraschen. Was "Stichtag" dann aber doch noch zumindest teilweise sehenswert macht, ist zuerst einmal die nette Kameraarbeit, die an den Hängen des Grand Canyons und an anderen beeindruckenden Reisezielen viele schöne Bilder erschaffen kann, sowie das absolut spaßige Spiel der beiden Hauptdarsteller. Zach Galifianakis spielt seinen Alan aus "Hangover" im Grunde erneut und es ist nicht ersichtlich, dass dieser Mann etwas anderes spielen kann als den tumben, naiven und vollkommen durchgeknallten Vollidioten, aber so wie er das auch hier wieder macht, ist es wundervoll. Robert Downey Jr. steht dem in nichts nach und auch wenn er keinen Sympathen verkörpert, folgen wir ihm angesichts des Schreckens, den er durchmachen muss und dank seiner fabulös-nuancierten Darstellung nur allzugern durch den Film. Die beiden sorgen für einige Pluspunkte, wohingegen Jamie Foxx, Juliette Lewis und andere bekannte Gesichter in kleinen Nebenrollen keine Akzente setzen. Somit ist kein wirklich schlechter Film entstanden, aber ein enttäuschender, welcher sein humoristisches Potenzial für magere Gags und angestrengte Komik liegen lässt, anstatt neue Ideen zu liefern.
Note: 4+
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