Letztens habe ich auf dem YouTube-Channel Watchmojo eine Top 10 der schlechtesten Filme mit guten Schauspielern gesehen. Wenn man mal so darüber nachdenkt, gibt es davon schon eine ganze Menge Streifen, wo trotz einer tollen Besetzung jegliches Potenzial liegen gelassen wird. Ganz in diese Kerbe schlagen tut "Mr. Brooks" nicht, denn von einem miesen Film ist er weit entfernt... trotzdem ist es schade, wie sehr die prominente Besetzung für ein halbgares Skript aufgebraucht wird.
Klingt doch nach einem soliden und spannenden Thriller, der zwei Stunden Suspense und Adrenalin bieten kann. Leider verhakelt sich das Skript immer wieder in Einzelheiten und latscht besonders den nicht gerade aufregenden, teils sogar regelrecht banalen Plot um die Ermittlerin Atwood, die sich zudem noch in einer stressigen Scheidung befindet, viel zu langwierig aus. Während die Story um Brooks weitaus interessanter daherkommt, müssen wir uns somit immer wieder mit Füllwerk und Längen herumschlagen, welche dem Tempo des Films, welches ohnehin betulich und langsam abläuft, im Wege stehen. Letzten Endes passiert über die zwei Stunden einfach zu wenig, alsdass man sich hier wirklich gut unterhalten fühlen könnte und besonders ein überkonstruiertes und mit einer unnötigen Ballersequenz gestreckten Finale, welches sich noch nicht mal traut, seinen Plottwist wirklich konsequent zu machen, hinterlassen einen faden Beigeschmack. Aber es gibt ja doch noch die Momente, in denen "Mr. Brooks" richtig gut wird. Hier sind besonders die Szenen zu erwähnen, in welcher Brooks und sein nur in seinem Kopf existierendes alter Ego neue Pläne aushecken, abwägen und schließlich auf Beutejagd gehen. Die Psychologie eines Serienkillers wird hier filmisch sehr gut rübergebracht und es ist besonders der soliden Performance von Kevin Costner und der genialen Darstellung von William Hurt zu verdanken, dass diese Szenen einfach hervorragend aus dem restlichen Film herausstechen. Die Kameraarbeit macht ihre Sache auch wirklich gut und der Plot um den leicht durchgeknallten und psychopathischen Bafford, welcher Brooks erpresst, ihn mit zur nächsten Mordnacht zu nehmen, hat einiges an Konfliktpotenzial... welches aber leider immer wieder leichtfertig verschleudert und für unnötige Wendungen und ständiges Hakenschlagen fallen gelassen wird. Cook macht in seiner Rolle auch keinen sonderlich guten Eindruck, während Demi Moore vollkommen blass und austauschbar bleibt... genauso wie ihr kompletter Handlungsstrang. In Ordnung geht hingegen Danielle Panabaker als Brooks' Tochter, dessen Geschichte noch in eine überraschend interessante Richtung gesteuert wird. Somit ist an "Mr. Brooks" nur wenig wirklich ärgerlich, aber auch nur wenig wirklich gut. Das Potenzial hätte definitiv mehr hergegeben.
Note: 3-
MR. BROOKS
Earl Brooks (Kevin Costner) hat zwei Seiten. Zum einen ist er ein liebender Familienmensch und erfolgreicher Geschäftsmann, zum anderen jedoch ist er einer schrecklichen Sucht verfallen: Der Sucht des Tötens. Gemeinsam mit seinem Alter Ego Marshall (William Hurt) zieht er des Nachts los, um unschuldige Menschen zu ermorden, wobei er so vorsichtig und professionell vorgeht, dass er über die Jahre nie gefasst werden konnte. Als er bei seiner neuesten Tat jedoch von dem Hobbyfotografen Bafford (Dane Cook) beobachtet und erpresst wird und ihm dann auch noch die Polizistin Tracy Atwood (Demi Moore) langsam auf die Schliche kommt, beginnt sich die Schlinge für Brooks immer enger zuzuziehen...Klingt doch nach einem soliden und spannenden Thriller, der zwei Stunden Suspense und Adrenalin bieten kann. Leider verhakelt sich das Skript immer wieder in Einzelheiten und latscht besonders den nicht gerade aufregenden, teils sogar regelrecht banalen Plot um die Ermittlerin Atwood, die sich zudem noch in einer stressigen Scheidung befindet, viel zu langwierig aus. Während die Story um Brooks weitaus interessanter daherkommt, müssen wir uns somit immer wieder mit Füllwerk und Längen herumschlagen, welche dem Tempo des Films, welches ohnehin betulich und langsam abläuft, im Wege stehen. Letzten Endes passiert über die zwei Stunden einfach zu wenig, alsdass man sich hier wirklich gut unterhalten fühlen könnte und besonders ein überkonstruiertes und mit einer unnötigen Ballersequenz gestreckten Finale, welches sich noch nicht mal traut, seinen Plottwist wirklich konsequent zu machen, hinterlassen einen faden Beigeschmack. Aber es gibt ja doch noch die Momente, in denen "Mr. Brooks" richtig gut wird. Hier sind besonders die Szenen zu erwähnen, in welcher Brooks und sein nur in seinem Kopf existierendes alter Ego neue Pläne aushecken, abwägen und schließlich auf Beutejagd gehen. Die Psychologie eines Serienkillers wird hier filmisch sehr gut rübergebracht und es ist besonders der soliden Performance von Kevin Costner und der genialen Darstellung von William Hurt zu verdanken, dass diese Szenen einfach hervorragend aus dem restlichen Film herausstechen. Die Kameraarbeit macht ihre Sache auch wirklich gut und der Plot um den leicht durchgeknallten und psychopathischen Bafford, welcher Brooks erpresst, ihn mit zur nächsten Mordnacht zu nehmen, hat einiges an Konfliktpotenzial... welches aber leider immer wieder leichtfertig verschleudert und für unnötige Wendungen und ständiges Hakenschlagen fallen gelassen wird. Cook macht in seiner Rolle auch keinen sonderlich guten Eindruck, während Demi Moore vollkommen blass und austauschbar bleibt... genauso wie ihr kompletter Handlungsstrang. In Ordnung geht hingegen Danielle Panabaker als Brooks' Tochter, dessen Geschichte noch in eine überraschend interessante Richtung gesteuert wird. Somit ist an "Mr. Brooks" nur wenig wirklich ärgerlich, aber auch nur wenig wirklich gut. Das Potenzial hätte definitiv mehr hergegeben.
Note: 3-
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